Immatrikuliert | Der Podcast für deine Studienwahl
Wie finde ich eigentlich das Studium, das zu mir passt? Keine einfache Frage. Aber eine grosse Entscheidung. – Tausende Studierwillige stehen dieser Frage jedes Jahr gegenüber. Und die Auswahl ist gross. Immatrikuliert ist der Podcast für deine Studienwahl. In jeder Folge stelle ich dir einen neuen Studiengang vor, damit du das Studium findest, welches am besten zu dir passt.
«Was will ich eigentlich studieren?» Diese Frage habe ich mir lange selber gestellt. Ich war schon vor der Berufsmatur ziemlich sicher, dass es MMP werden sollte. Aber dennoch bleibt da diese Unsicherheit. Schließlich gibt es ja noch unzählige andere Möglichkeiten. Doch an die PH? Oder Architektur? Aber vielleicht ist MMP das Richtige? Aber was, wenn es ganz anders ist, als ich es mir vorstelle?
Diese Fragen können einem mit der Zeit ganz schön zu schaffen machen. Auch vielen meiner Mitschüler:innen ging es so. Und auch wenn es bereits einige Angebote gibt, bei denen man sich über Studiengänge informieren kann, fühlt es sich manchmal ein wenig nach Werbung an. Maturanden, Messen, Webseiten der Schulen oder Infoveranstaltungen. Ich wollte alles über meine Möglichkeiten wissen, besonders über MMP. Ich verschlang sämtliche Informationen, die ich online finden konnte, aber es beantwortete längst nicht alles.
Mit Immatrikuliert, dem Podcast für deine Studienwahl, möchte ich das Problem lösen, welches ich selbst einmal hatte. Einen tiefgehenden Einblick in die verschiedenen Studiengänge der BFH bieten. Dir ein Gefühl dafür geben, wie dieser Studiengang abläuft. Zusammen mit immatrikulierten Studierenden und einer Person aus der Studienleitung schauen wir uns die positiven, aber auch die negativen Seiten der verschiedenen Studiengänge genauer an. Um herauszufinden, ob dieser Studiengang etwas für dich sein könnte. Oder auch nicht.
Immatrikuliert | Intro
Immatrikuliert | Multimedia Production
Instagram: @immatrikuliert_podcast
(eli)
Idee
Die Grundidee für den Podcast stand also. Ich wollte eine Plattform bieten, für all diejenigen, die sich gerade die Frage stellten: „Was möchte ich eigentlich studieren“. Nun galt es, das ganze ein wenig einzugrenzen und zu schleifen. Natürlich war es nicht realistisch, das gesamte Studienangebot abzubilden. Die Entscheidung, die Berner Fachhochschule für dieses Projekt heranzuziehen, schien mir ziemlich naheliegend und sinnvoll, da ich in Bern wohne und selber an der BFH studiere. Auch stand mir hier das Tonstudio im H8 zur Verfügung, wohin ich meine immatrikulierten Studierenden problemlos einladen konnte. Ohne dass die einen weiten Weg hatten.
Konzept
Die Idee war klar. Das Konzept jedoch noch schwammig. Ich machte mir viele Gedanken, wie ich den Podcast aufbauen sollte. Das kostete mich viel Zeit und Nerven. Am Anfang plante ich einen Podcast in grosser Runde. Drei Studierende und ich an einem Tisch. Jedoch wurde mir schnell klar, dass dies vermutlich nicht zielführend war. Allein einen Termin zu finden, der allen möglich war, hätte schwierig werden können. Ausserdem traute ich mir eine solche Moderation selbst nicht zu. Zu gross schien mir die Gefahr, den roten Faden komplett zu verlieren. Ich fing an, mir andere Podcasts anzuhören. Mit Inspiration zu holen und darüber nachzudenken, wie ich das Ziel des Podcasts erreichen konnte.
Nach der ganzen Unsicherheit war es mir plötzlich klar. Ich würde es ähnlich machen wie im Podcast „Wissen Weekly”. Ich führte separate Interviews mit verschiedenen „Fachpersonen“, in diesem Fall Studierenden, aber auch einer Person aus der Studienleitung, sprach separat eine Moderation ein und schnitt das alles zusammen. Die Interviews nicht mit mehreren Personen gleichzeitig zu führen beruhigte mich selbst sehr und verhinderte ausserdem, dass sich die Personen gegenseitig beeinflussten. Schliesslich war es nicht mein Ziel, keine Talkshow.
Parallel zu diesem Prozess konzipierte ich Name, Logo und Design. Ich entschied mich für drei verschiedene Farben, mit einem kräftigen und lebhaften Orange als primäre Farbe. Der Name war ziemlich schnell gefunden, am Logo und am Design sass ich eine ganze Weile und änderte meine mehrmals, bis ich nun zu meinem finalen Design gekommen war. Wichtig war es mir, zwei Mikrofone einzubauen und auch das Kabel, welches diese verband in Szene zu setzen. Für diese Arbeit benutze ich Procreate auf dem iPad. Mit Abstand am meisten Schwierigkeiten bereitete es mir, passende Musik/ Jingles zu finden. Ich suchte Stundenlang nach einer geeigneten Möglichkeit und passender Musik.
Der Einfachheit halber entschied ich mich dazu, die erste Folge von Multimedia Production handeln zu lassen. Hier kannte ich mich aus, fühlte mich sicher und konnte mich etwas am Prozess und am Aufbau üben. Zuerst suchte ich nach Studierenden im zweiten oder dritten Studienjahr. Was sich jedoch als ziemlich schwierig erwies, da ich kaum Kontakt zu ihnen hatte und sich auf meinen Aufruf in den Klassenchats niemand meldete. Dennoch war es mir sehr wichtig, nicht ausschliesslich 2. Semester Studierende zu befragen, da fortgeschrittenere Semester durchaus mehr Erfahrung mit dem Studiengang haben. Glücklicherweise konnte ich Dodo bei einem spontanen Gespräch überzeugen. Anja sprach ich an, da sie mir als zweiten Part zu Dodo sehr passend erschien. Auch Franziska, unsere Studienleitung am Standort Bern, fragte ich an und sie sagte mir sofort zu.
Durchführung
Nachdem ich ein Intro für meinen Podcast erstellt, eingesprochen hatte, stand die erste Folge an. Ich führte drei verschiedene Interviews. Anja und Dodo stellte ich jeweils dieselben Fragen und erweiterte diese noch etwas, je nachdem wie sich das Gespräch entwickelte. Franziska stellte ich zudem noch mehr Fragen über studienspezifische Themen oder auch Finanzen. Bei sämtlichen Interviews befanden wir uns im Tonstudio vom H8 und die Tonspuren wurden direkt über Audition aufgezeichnet.
Nachbearbeitung
Insgesamt hatte ich Audiomaterial von etwa 3 Stunden. Dieses musste nun angehört und mit Sinn und rotem Faden auf weniger als eine Stunde gekürzt werden. Ein Unterfangen, dessen Zeitaufwand ich völlig unterschätzt hatte. Auch die Moderation frass mir einiges an Zeit, da ich für jeden kleinen Einsprecher ins Tonstudio musste. Für den Schnitt nutzte ich an dieser Stelle Final Cut und für die Tonbearbeitung Audition.
Fazit
Insgesamt war ich überrascht, wie viel Zeit mich das Projekt kostete, wie viele Gedanken ich mir machte und wie oft mich mein Projekt doch tatsächlich Nachts wach hielt. Und das, obwohl ich bis jetzt nur ein Intro und eine erste Folge erstellt hatte. Ich stolperte immer wieder über Schwierigkeiten, die mich lange aufhielten. Entdeckte Fehler, die mich störten, aber auch konstruktive Verbesserungsmöglichkeiten für die nächste Aufnahme. So zum Beispiel waren die Mikrofone vermutlich nicht ideal eingestellt. Da wir nie eine Einführung für die Benutzung des Tonstudios erhalten hatten, hatte ich selber ein wenig ausprobiert. Diese falsche Einstellung hinterliess jedoch ein Rauschen auf den Audiospuren. Zudem waren die Mikrofone vermutlich zu leise eingestellt.
Dadurch, dass ich alleine an diesem Projekt arbeitete, hatte ich zwar die komplette Entscheidungsmacht, jedoch fehlte mir manchmal eine zweite Person für Fragen oder Meinungen. Dennoch habe ich es nach vielen Gruppenarbeiten genoss, selbstständig ein Projekt auf die Beine stellen zu können.
Trotz all der Arbeit finde ich, dass sich das Endprodukt sehen lassen kann. Ich bin zufrieden mit meinem Ergebnis und habe auch schon einige positive Rückmeldungen bekommen, was mich sehr gefreut hat. Das Projekt soll auf jeden Fall weiter gehen. Gerade stehe ich im Austausch mit der BFH. Falls diese Interesse an einer Zusammenarbeit hätten, würde dies meine Arbeit deutlich vereinfachen. Daher warte ich aktuell gespannt auf eine Antwort.