Keep Calm
Meditation, Yoga oder einfach ein heisses Bad – all das hilft uns, zu entspannen und zur Ruhe zu kommen. Einige schwören aber auch auf eine ganz andere Methode: Beruhigende Animationen.
Kann Entspannung wirklich so einfach sein? Wenige Minuten immer die gleiche Bildabfolge anstarren und das wars? Ich war skeptisch, doch das Internet schwört darauf. Ich stöberte mich durch Dutzende von solchen Animationen und musste mir eingestehen: Es funktioniert!
Das Prinzip ist einfach: Die GIFs animieren den Betrachter, ruhig und gleichmässig zu atmen. Dabei ist es ganz egal, ob man einer hüpfenden Katze oder verschiedenen Formen zuschaut. Die GIFs bauen sich nach einigen Sekunden erneut auf und so entsteht der Eindruck einer endlosen Schlaufe.
So einfach das auch klingen mag, so gross ist das wissenschaftliche Interesse an den kleinen Animationen geworden. Zurzeit laufen Studien, die die Effekte der beruhigenden Bilder auf Personen mit posttraumatischen Belastungsstörungen oder chronischen Schlafproblemen untersuchen.
Ich habe mich selber im Erarbeiten solcher Animationen versucht. Neben klassischen Atmungsübungen finden sich auch ausgefallenere Kreationen in meiner kleinen Kollektion. Wenn also auch Du einen harten Arbeitstag hinter Dir hast, dann versuch es!
(hil)
Idee
Die Idee zu diesem kleinen Projekt kam mir, als ich mich aus persönlichem Interesse nach entspannenden Animationen umschaute. Ich war fasziniert von der Kreativität und dem Nutzen, die diese repetitiven Animationen auf mich persönlich hatten. Danach habe ich versucht, diese selber zu machen.
Umsetzung
Als erstes habe ich mir verschiedene Motive überlegt und diese im Illustrator gemacht. Dabei habe ich versucht etwas neues auszuprobieren, das ich so noch nicht gesehen hatte und den Figuren etwas Persönlichkeit zu geben. Danach habe ich sie mit After Effects animiert und mit Procreate einige Hintergrundbilder gezeichnet. Für die Animationen habe ich einige neue Tools von After Effects kennengelernt, die ich noch nicht kannte, beispielsweise das Puppet Tool für den Pinguin. Der erste Plan war es, die GIFs als Downloads anzubieten, das liess sich aber wegen ihrer Grösse nicht machen. Ich entschied mich also meine Animationen, die ich so designte, dass sie sich beinahe nahtlos wiederholen im Premiere fertig zu stellen und sie etwa je eine Minute lang werden zu lassen.
Herausforderungen und Learnings
Tatsächlich stellte die Umsetzung der Animationen nicht die grösste Herausforderung dar. Mittels Tutorials aus dem Internet konnte ich mir einfach das Wissen aneignen, das ich noch brauchte. Ich hatte aber grosse Probleme mit dem Rendering. Die Animationen waren stets zu gross und auf die Hintergrundbilder wollte ich nur ungern verzichten. Ich entschied mich für einen Kompromiss und veröffentlichte die Animationen über Youtube. Leider bin ich nicht immer mit der Qualität zufrieden. Leider konnte ich auch im Internet nicht Abhilfe finden für dieses Problem. Die nahtlosen Übergänge waren auch eine grosse Herausforderung vor allem beim Pinguin und bei der Lavalampe. Da ich bei der Lavalampe einen Effekt benutzte, der sich nicht wiederholen lässt, sieht man den Übergang leider sehr gut.