Klasse, Journalismus!
Soziale Herkunft und unbezahlte Praktika im Journalismus
Haltung, Meinung, subjektive Einordnung – Journalist*innen zeigen in jungen Informationsformaten vor der Kamera Haltung, teilen ihre Meinung und ordnen subjektiv ein. Aber welche Leute mit welchen Hintergründen und Perspektiven kommen überhaupt in den Journalismus?
Um die Themenwahl für das Lehrprojekt nachvollziehen zu können, wird zuerst die Thesis erläutert:
Das Content-Netzwerk «funk» steht immer mal wieder in der Kritik. Vor allem die jungen Reportageformate. Sie seien zu subjektiv und zu wenig informativ. In meiner Bachelorthesis bin ich deshalb der Frage nachgegangen: «In welchem Verhältnis stehen subjektive Einordnungen in jungen Informationsformaten vom öffentlich-rechtlichen Content-Netzwerk «funk» zu objektiven Fakten?»
Dazu habe ich zwei Hintergrundgespräche mit zuständigen Personen vom Format «Y-Kollektiv» und «follow me.reports» geführt, um mehr über die Rolle der Personen vor der Kamera zu erfahren. In einer qualitativen Inhaltsanalyse, habe ich je zwei Videos von Y-Kollektiv und zwei von follow me.reports untersucht. Die Unterfrage lautet: «Welche Rolle nehmen die vermittelnden Personen vor der Kamera ein?»
Wenn die Journalist*innen oder Host*innen ihre Haltung und Meinung vor der Kamera zeigen, sollten möglichst viele verschiedene dieser Haltungen und Meinungen auch vertreten sein, um die Gesellschaft abzubilden. Aber wie zugänglich ist die Journalismusbranche?
Für das Lehrprojekt habe ich Journalist*innen getroffen, die Arbeiter*innenkinder sind und die nicht nur durch schlecht- und/oder unbezahlte Praktika einen schweren Zugang zum Journalismus hatten. In der Reportage gehe ich der Frage nach: «Welche Rolle spielen soziale Herkunft und unbezahlte Praktika beim Einstieg in den Journalismus?»
Hier gehts zur filmischen Zusammenfassung:
Hier gehts zur Reportage: