Logofolio animiert

Ich glaube es ist kein Geheimnis, das ein Logo weit mehr als nur ein Symbol oder ein Schriftzug ist. Ein Logo bestimmt die gesamte Wahrnehmung einer Marke. Wenn man zum Beispiel eine gute Erfahrung mit einer Marke gemacht hat, entsteht eine Assoziation mit dem Logo und das vereinfacht dann wiederum den Kauf eines anderen Produkts derselben Marke. Wenn man das so hört, denkt man: «Ja logisch!». So logisch das klingt, so einfach stellt man sich auch das Erstellen eines Logos vor.

Bevor ich mich darüber schlau gemacht habe, auf was man bei einem Logo genau achten sollte und welche grosse Bedeutung ein Logo hat, habe ich Inspirationen gesammelt, skizziert und mich mit dem Kontext, wofür das Logo schlussendlich stehen soll, auseinandergesetzt. Falls du ebenfalls planst, ein Logo zu entwerfen, empfehle ich dir wärmstens die wichtigsten Punkte beim Erstellen eines Logos nachzulesen. Bei meiner Recherche hat mich diese Studie über den Wiedererkennungswert eines Logos besonders fasziniert.

Hier geht es zu meinem Logofolio.

Um meine eingerosteten After Effects Kenntnisse vom ersten Semester wieder etwas aufzufrischen, habe ich einige der Logos in einer Animation umgesetzt.

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(ash)

Projekt 

Dieses Projekt hat sich ein wenig durch Zufall ergeben, da ich gleich für 3 verschiedene Personen in komplett unterschiedlichen Branchen ein Logo entwerfen konnte. Keines der Logos hatte nur ansatzweise etwas mit dem anderen zu tun. So verschieden die Projekte, so verschieden auch die Herangehensweisen und auch die Vorgaben, die ich bekommen habe. Bei dem einen Logos konnte ich von neu auf etwas entwerfen und bei dem anderen hatte ich ziemlich genaue Vorstellungen, die ich treffen musste. Das Entwerfen eines Logos habe ich einmal mehr unterschätzt. Man kann stundenlang herumtüfteln und ist dann doch nicht zufrieden und macht endlose Skizzen und sucht Inspirationen und kommt doch nicht auf einen grünen Zweig. So hat dieses Projekt viele Herausforderungen mit sich gebracht, von denen ich eine Menge profitieren konnte. Als ich dann die Logos erstellt habe, dachte ich mir, dass ich After Effects wieder einmal benutzen möchte, weil ich es seit dem ersten Semester nie mehr gebraucht hatte. Das war natürlich eine perfekte Gelegenheit, mich erneuert in das Programm hineinzuknien und nochmals bei den Basics zu beginnen.

Motivation

Kreativ zu sein und mit grafischen Elementen zu arbeiten macht mir Spass. Und gerade das Entwickeln eines Logos, finde ich eine Spannende Aufgabe, weil jedes Unternehmen, jeder Events, praktisch alles, was sich vermarkten lässt, ein Logo hat. Diese Herausforderung ein Markenzeichen für jemanden zu entwerfen, hat mich motiviert. Zudem finde ich es immer spannend, mit Leuten zusammen zu arbeiten und etwas nach ihren Wünschen zu entwerfen. Davon kann ich viel profitieren und erfordert auch, dass man sich manchmal von seinem eigenen Stil etwas lösen und die Wünsche des «Kunden» hinnehmen muss und das beste daraus zu machen. So ist man gezwungen, seine eigene Komfort-Zone zu verlassen und die eigene Einschätzung etwas zurücknehmen aber natürlich nicht ganz!

Herausforderung

Dieses Projekt hat für mich einige Herausforderungen mit sich gebracht.

Zum einen habe ich mich sehr schwer getan, mich mit dem Kontext von einigen der Logos zu identifizieren, weil ich zum Beispiel keinen Bezug zu einem Bauernhof habe und trotzdem ein Logo für ein Hofladen kreieren sollte. Die Ideenfindung fand ich dabei auch intensivsten und herausforderndsten. So habe ich festgestellt, dass es viel mehr Zeit für die Recherche und das erstellen einer Idee braucht oder ich zumindest gebraucht habe. Das ist auch ein Punkt, den ich bei allen der Logos gemerkt habe. Zuerst das informieren, wie ein Logo aufgebaut werden muss und dann vor allem das Finden einer Idee für ein Logo, ist schwieriger als ich gedacht habe. Eigentlich sollte es ja einfach und trotzdem noch direkt verständlich sein. Diesen Gedanken habe ich ein wenig aus den Augen verloren, obwohl das eigentlich das wichtigste bei einem Logo gewesen wäre. Dementsprechend bin ich auch mit den Resultaten nur teilweise zufrieden. Vielleicht aber auch, weil wenn ich an Logos denke, direkt Apple oder Nike im Kopf habe, die für ein völlig klares und durchdachtes Logo stehen. Dessen wollte ich zuerst, wenn auch nur ansatzweise, gerecht werden. Mit der Zeit habe ich aber gemerkt, dass ich dass nicht wie gewünscht umsetzen kann. Trotzdem konnte ich viel von dem ganzen Prozess der Entwicklung lernen und habe gemerkt, was es braucht und wie man an die Entwicklung eines Logos oder Symbols heran gehen muss.

Wie bei der Motivation erwähnt, ging es natürlich auch darum den «Kunden» gerecht zu werden und die Erwartungen zu erfüllen. Das brachte in diesem Projekt ebenfalls grosse Herausforderungen mit sich. Gerade wenn schon eine bestimmte Vorstellung vorhanden ist, derjenige aber diese nicht genau beschreiben kann, ist es sehr schwierig das richtige zu treffen. So habe ich gemerkt, wie viel Geduld und es braucht, bis man dann endlich am Ziel angelangt und ein glückliches Gesicht vor sich hat.

Ebenfalls herausfordernd, hat sich After Effects erwiesen. Ich bin froh habe ich mich in diesem Semester wieder einmal mit diesem Programm auseinandergesetzt. Für mich war das schon im ersten Semester, wenn nicht sogar das am schwierigsten, verständlichste Adobe Programm. So habe ich mich dieser Herausforderung gestellt und wieder damit auseinandergesetzt. Mit Tutorials und Google Suchanfragen konnte ich dann aber einiges dazulernen und habe viel ausprobiert, was einmal besser und einmal weniger gut geglückt ist und dann nochmals neu begonnen werden musste. Weil ich zu Beginn noch nicht sicher war, ob ich die Logos animieren werde oder nicht, habe ich mich nicht darum gekümmert, wie sie sich am einfachsten ins After Effects importieren lassen würden. So musste ich nachträglich einige Korrekturen und Formatänderungen vornehmen, was mich viel unnötige Zeit gekostet hat.

Learnings

Manchmal merkt man den Fortschritt, den man bei solchen Projekten macht gar nicht so bewusst. Erst am Ende, wenn man auf ein Projekt zurückschaut sieht man, was man alles dabei gelernt hat und die eigenen Fähigkeiten erweitern konnte. So nehme ich auch von diesem Projekt so einiges mit.

  • Das Arbeiten mit einem «Kunden» bringt viele Stolpersteine und Herausforderungen mit sich, auf die man manchmal nicht vorbereitet sein kann und flexibel sein muss. So muss man sich auch den Wünschen deren geben und seinen eigenen Geschmack aussen vor lassen. Das ist nicht immer ganz einfach und widerstrebt einem manchmal. Bei diesem Projekt habe ich ein Stück mehr Verständnis entwickeln können und gelernt, deren Bedürfnisse in den Vordergrund zu stellen.
  • Das Entwickeln einer Idee, vor allem, wenn es für etwas ist, zu dem man nicht wirklich Bezug hat, braucht viel Zeit und Geduld und darf nicht unterschätzt werden. Und irgendwann muss man mit einer Umsetzung beginnen und aus dieser Umsetzung entstehen dann wieder weitere Ideen. Aber wenn man nie etwas wirklich umsetzt und sich nur inspirieren lässt, kommt man nicht weiter. So habe ich das auf jeden Fall erfahren.
  • Die Auseinandersetzung mit After Effects hat mir in vieler Hinsicht weitergeholfen. Gerde auch, seit wir mir Blender arbeiten und dort ebenfalls animieren. Ist es spannend, wie alle Programme mit gleichen Prinzipien aufgebaut sind und man so Verknüpfungen herstellen kann.