Lost place Hulahoop

Hulahoop und Lost Places lassen sich bestens zusammen vereinbaren.
Lass dich von Armada Groove und dem Hulahoop-Flow mittragen und geniesse sechs volle Minuten Sound, Tricks, und etwas Postproduction.

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Das Hulahoop Dance Video zu funky Beats zu bunter Lost-Place-Kulisse

(hil)

Preproduction

Schon immer wollte ich ein Hulahoop-Dance-Musik-Video machen.

Während einer Jogging-Runde entlang den Zuggleisen entdecke ich die bunten Graffiti-Zugwaggons. Während Groove-Armada in meinen Ohren ihren Song Suntoucher trällerte. Ich stoppte, inspizierte den Ort und sah mich schon mit meinem Hula-Hoop rumgrooven. Die Zugwaggons würden wohl die Filmarbeit auch etwas erschweren, da er ziemlich verlottert und teilweise etwas gefährlich war. Ausserdem lag übelst viel Spraydosen und Müll rum. Aber hinkriegen würde man das Musikvideo trotzdem.

Obwohl ich extrovertiert bin, bin ich etwas kamerascheu. So benötigte ich eine gute Freundin oder Freund, bei der ich mich vor der Kamera wohlfühlte. Kurzerhand benachrichtigte ich Sarina von meinem Vorhaben. Glücklicherweise war sie dabei. Das Datum wurde gefixt, die Kamera gebucht.
Zu Hause übte ich eine Performance zum Lied ein. Ich besuchte den Ort ein zweites Mal, um mir genauere Gedanken zu machen, wo was wie gefilmt und gedreht werden konnte.

Production

An einem nebligen und kalten Tag  machten wir uns auf den Weg. Der graue Nebel fand ich super kontrastreich zu den bunten Graffiti-Bildern. Los ging der Spass. Es war spannend, aber auch etwas ungewohnt hinter der Kamera zu sein und zu performen. Wir versuchten verschiedene Perspektiven einzunehmen und immer wieder neu nach Ideen zu suchen. Der Song lief im Hintergrund in Dauerschlaufe aus den Boxen. Wir hatten Glück, keine ungewollten Besucher zu bekommen. Nach einem ganzen Tag drehen, hatten wir alles im Kasten.

Postproduction

Nach dem Spass fing nun die wirkliche Arbeit an. Da es mein erstes Musikvideo war, dass ich bearbeitete, musste ich mir Gedanken machen, wie fange ich an, und was ist der rote Faden. Mir ging es hauptsächlich um das Lied, die coole Location und Hoopdance. So entschied ich mich, das Lied trotz der überdurchschnittlich langen sechs Minuten nicht zu kürzen. Es war tatsächlich schwieriger als gedacht, den Video zu schneiden als Selbstdarstellerin. Als Hulahooperin war ich enorm auf die Tricks fokussiert, während ich oft von den Leuten, bei denen ich Kritik einholte, ganz andere Punkte kritisiert oder gelobt gekriegt habe. Um die Länge etwas weniger langatmig zu gestalten, entschied ich mich Effekte einzubauen. Was mir vorab klar war und ziemlich offensichtlich sich anbot, war mit den Farben zu spielen. So baute ich Maskierungen ein, die die Sättigung wegnahmen. Im Youtube-Tutorial-Sumpfbecken arbeitete ich mich gemächlich durch die Effekte von Premiere durch. Ich muss jedoch sagen, dass sie mir oft nicht ins Konzept passten und ich sie wieder löschte. Die Musik ist etwas Old School und passt super zum Hintergrund, jedoch meines Erachtens weniger zu kitschigen Glitch-und Overlay-Effekten. Die wenigen, die ich doch ließ, finde ich fast grenzwertig.

Learning

Nächstes Mal werde ich mehr achten auf Nahaufnahmen und nicht nur, wie man am besten Hulahoop-Tricks aufnehmen kann. Das nächste Musikvideo wird definitiv kürzer! Ich bin mir schon bewusst, dass im Internet viele das Video nicht bis zu Ende schauen würden. Wir von der Hoop-Szene jedoch schauen Videos anders als Non-Hoopers. Dennoch würde ich nächstes Mal auch vom Aufwand her weniger beschneiden und wie gesagt etwas spannender. Also schnellere Schnitte.

Alles in allem gefällt mir das Video gut, vor allem für mein erstes Hoop-Musik-Video. Bin schlussendlich froh, endlich ein solches Projekt in Angriff genommen zu haben, um daraus zu lernen und nächstes Mal besser zu machen. Nächstes Mal auch gerne selber hinter der Kamera.