Mars – Codec O

Am 21. Januar 2021 erschien der Song «Mars» des Mundart-Rappers Codec O. Es ist einer von 17 weiteren Tracks auf dem Album «Sunday League & Trash Talk». Wir bekamen die Möglichkeit, ein Musikvideo dafür zu produzieren, welches bald bei einem seiner Live-Auftritten gezeigt wird.

Ein Lied, in dem «Codey» betont wie wichtig es ist, sich selbst treu zu bleiben.

Mars – Codec O

Der Track für deine Playlist

Das produzierte Musikvideo

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Impressionen zum Filmdreh

Und wie im folgenden Bild zu sehen ist, hatten wir am Ende der Drehtage alle einen Sonnenbrand. Glücklich waren wir trotzdem!

Künstler Codec O (Mitte) & Produktionsteam

Hier geht’s zum Instagram-Account von Codec O.

(mou)

Idee & Vorbereitung

Das Team hat sich aus 4 Studenten geformt, welche alle für das Projekt brennen. Wir bekamen die Möglichkeit ein Musikvideo zu realisieren. Nach einem Treffen mit dem Künstler haben wir uns auf einen Song geeinigt. Unser Ziel war es, ein Video zu produzieren, welches nicht allzu ernst ist und eine Prise Ironie enthält.

Wir haben uns auf 4 Locations geeinigt: Schrottplatz Köniz, Industriegelände Olten, Bern Helvetiaplatz (Stadtarchiv) und Eigerplatz Bern (Pizzeria Da Nino). Beim Schrottplatz haben wir einen Deal ausgehandelt, dass wir ein Auto kaputt schlagen dürfen. Im Industriegelände in Olten hatte es eine Mars ähnliche Landschaft. Im Stadtarchiv gab es eine schöne Architektur und am Eigerplatz war ebenfalls eine tolle Kulisse. Bei der Pizzeria sollte zusätzlich noch die gemütliche Ambiente mit Freunden mitschwingen. Für die Bridge haben wir ein Studio ausgewählt.

Zusätzlich haben wir einen Scooter bei Happy Scooter ausgeliehen, welcher durch das ganze Video immer wieder erscheinen sollte. Das Gefährt war das i-Tüpfchen, welches dem Video einen speziellen Look geben sollte. Für den Transport von Bern nach Olten inklusive Scooter mussten wir ein Transporter bei Mobility mieten.

Nach vielen Besprechungen und Besichtigungen vor Ort waren wir bereit den Dreh zu starten.

Drehtage

Wir haben an zwei Tagen gedreht: von morgens um 09.00 Uhr bis abends um 21.00 Uhr. Es war eine harte Zeit, hat aber viel Spass bereitet.

Am Donnerstagmorgen begann es am Holzikofenweg. Wir haben das Studio in Betrieb genommen und die ganze Wand mit Geldscheinen tapeziert. Nach Mittag erfolgte der Transport nach Olten und dann wieder nach Bern zurück. Am Freitag Morgen hatten wir einen Termin auf dem Schrottplatz. Nach dem Schrottplatz ging es in die Stadt Bern zum Helvetia- und Eigerplatz. Am Freitag war Codec O in Begleitung mit Freunden, welche während des Drehs als Statisten fungierten.

Gefilmt haben wir im 3er Team mit 2 Kameras (FS7 und FX6). Wir hatten zusätzliche Objektive zur Auswahl und liessen stets die Musik mit einer Musikbox im Hintergrund laufen. Die Tonaufnahme bekamen wir vom Künstler zugestellt. Codec O kümmerte sich (wie abgemacht im Voraus) stets um die Statisten. In der Postproduction haben wir gemerkt, dass jemand von der Crew für ein nächstes Mal den Statisten konkrete Anweisungen und/oder Rückmeldungen gibt. Auf vielen Aufnahmen war ein Lachen drauf, dass nicht in den Kontext passte. Jemand kümmerte sich stets um Musik und Klappe. Das Team hat sich gut ergänzt und aufeinander geachtet. Wir konnte wertvolle Erfahrungen machen.

Postproduktion

Die Postproduktion stellte sich als grössere Hürde vor als gedacht: Wir hatten Unmengen an Daten und Aufnahmen. Für einen optimalen Workflow kauften wir eine SSD, wo wir sämtliches Material drauf hatten. Das Team traf sich mehrmals zum Schnitt. Zu Beginn brauchten wir einen Tag nur für die korrekte Benennung. Wir überdachten noch einmal unser Storyboard und setzten einen Rohschnitt auf. Die Erfahrungen in einem 4er Team zu schneiden ist, dass es sehr zeitaufwendig sein kann. Wir entschlossen uns für den Weg, dass es eine Person umsetzte und anschliessend eine Feedback-Runde gab mit erneuter Weitergabe des Projektes.

Für den Titel (Intro Mars – Codec O) setzte Kevin eine Animation in Cinema4D um. Es gab dem Video eine Abrundung und machte Stimmung zu Beginn.

Wir haben uns schon zu Beginn des Videos mit einem möglichen Look auseinandergesetzt. In der Vorbereitung sind schon einige Ideen entstanden. Die Color Correction sowie das Grading stellten sich etwas schwieriger als gedacht heraus. Zu guter Letzt entschieden wir uns für ein «Teal & Orange» LUT, welches dem Video einen wiedererkennbaren Look geben sollte.

Fazit

Es war ein grosses Projekt, in dem wir gelernt haben wie der Umgang mit grossen Datenmengen vor sich geht. Von der Benennung bis hin zum Speicherplatz haben wir immer wieder Lösungen finden müssen. Insgesamt haben wir über 700 GB Daten in den Drehtagen produziert. Die Aufnahmen haben wir in S-Log und im Format UHD aufgenommen. Dies aus dem Grund, dass wir in der Postproduktion den Bildauschnitt etwas croppen können. Für die Postproduktion sind wir insgesamt an 7 Tagen zusammengekommen, um das Projekt gemeinsam voran zu treiben und uns gegenseitig auszutauschen.

Für uns alle ist dieses Musikvideo zu einem Herzensprojekt geworden, in dem wir versucht haben uns selber treu zu bleiben und unseren Weg zu finden. Wir konnten alle voneinander profitieren und wertvolle Erfahrungen sammeln.