Mit 360° zu der perfekten Koch-Montage

Es gibt bereits diverse Kochvideos im Netz, sehr gute sogar, und doch fehlt das gewisse Etwas. Kochen und das Ganze doch noch ästhetisch und spannend filmen? Ja, dieser Herausforderung haben wir uns in diesem Semester gestellt. Das Ganze kreiert mit einer 360° Kamera, keine einfache Aufgabe.

Die kreativen Möglichkeiten, die eine solche Kamera bietet, sind immens. Jedoch immer begleitet mit einem zusätzlichen Aufwand sowie mehr, was man beachten muss – ein aufgeräumtes Set erhält dadurch eine ganz neue Bedeutung. Auch die Kamerafahrt muss bereits im Voraus geplant sein.

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Das Sounddesign war ein wichtiger Part, es verleiht dem Video den letzten Schliff. Dazu haben wir Nachhinein die wichtigsten Sound-Elemente einzeln noch aufgenommen und dann mit in das Video geschnitten.

(mou)

Idee:

Viel Brainstorming und ein paar Kaffees hat es gebraucht, bis wir schliesslich auf unsere finale Idee gekommen sind. Eine Koch-Montage klingt erst ein bisschen Basic und langweilig, so stellten wir uns die Challenge, wieso machen wir das Ganze nicht mit einer 360° Kamera?

Umsetzung:

Der ganze Semester Stress und wir verloren unser Projekt aus den Augen. Nach mehreren Verworfenen Ideen wurden bei den finalen Webex-Meetings das Konzept fixiert und die wichtigsten Dinge wie das Rezept, die Art wie wir Filmen und wo wir Filmen besprochen. Schnell war uns klar, dass die heimische Küche von Dave der richtige Drehort für uns war, hier konnten wir ungestört unser kreatives Chaos walten lassen.

Die Rollenaufteilung war schnell klar da Noémie auch sonst super gerne kocht und Dave der es liebt die Kamera zu bedienen. Da wir uns ein Rezept ausgesucht hatten, mit dem wir viele verschiedene Dinge zeigen und filmen konnten war es für uns gewissermassen ein wenig einfacher was die Key-Shots anging. Wir konnten uns direkt mit den Verschiedenen Zutaten, deren Verarbeitung und die optimale Aufnahme auseinandersetzen. Ein Beispiel hierfür sind die Shots, bei denen wir mit Mehl oder Eier gearbeitet haben oder auch das kneten des Teiges. Jedoch mussten wir uns stark beschränken, und kontinuierlich die Montage auf die Kernessenz reduzieren. Dadurch landete trotzdem noch einiges auf dem Schnittplatzboden.

Set-Technisch hatten wir eine sehr gute Grundlage. Das von aussen hineinscheinende Sonnenlicht konnte problemlos mit einer Lampe mit Softbox verstärkt werden, ohne dass diese zu stark auffällt.

Im Optimalfall würde für ein nächstes solches Projekt mit einer Kochinsel gearbeitet werden, die rundum zugänglich ist, um weitere Kreative Ansätze und Kamerafahrten zu ermöglichen.

Ästhetisch haben wir versucht so viele aussergewöhnliche Shots mit der 360° Kamera zu kreieren wie nur möglich. Die Kamera hatte am Ende des Tages in Mehl, Hackfleisch, Milch und vielem mehr gebadet.

Fazit:

Innerhalb von einem Tag ein Koch-Montage Video zu drehen, nun ein kleiner Schulterklopfer geben wir uns dafür. Für ein nächstes Mal werden wir uns bestimmt mehr auf die Umgebung achten, konkret heisst das das Set vorgängig gründlich aufzuräumen damit nicht Gegenstände im Bild sind die nicht da sein sollten. Weiter war es bei gewissen Shots schwierig nur die Arme im Bild zu haben und nicht noch den Rest des Körpers, mit ein paar wenigen Verrenkungen haben wir es dann doch geschafft. Durch ein kontinuierliches Überprüfen des Materials und Anpassung des Konzeptes konnten wir dem gewünschten Endprodukt sehr nahe kommen – und gut geschmeckt hat es auch. Mit dem Endresultat sind wir mehr als zufrieden.