Muss der Mann grösser sein als die Frau?

Wollen alle Frauen einen grösseren Mann haben und alle Männer eine kleinere Frau? Ist die Grösse wirklich entscheidend? Spielt das in unserer Generation noch eine Rolle?

Beim Durchsehen der aktuellsten News fiel mir besonders ein Artikel speziell ins Auge. Die Überschrift lautete «Gendergap bei der Liebe: Warum Frauen noch immer auf grössere Männer stehen». In diesem Artikel waren unter anderem einige Fragen, die auch mich ins Grübeln brachten und die Antworten erstaunten. Ich stellte mir selbst die Fragen: «Muss mein Mann wirklich grösser sein als ich oder macht es mir nichts aus? Wie denken die Gesellschaft und mein Umfeld darüber?». Ich konnte mir zwar kaum vorstellen, dass die Körpergrösse für zwei Verliebte ein Hindernis sein kann, doch dies wurde im Artikel prompt widerlegt.
Um der Frage nachzugehen, wollte ich eine Umfrage starten. Dabei sollten auch Paare mit diesem von der Norm abweichenden Grössenunterschied befragt werden und deren wichtigste Aussage soll in eine kleine Animation verpackt werden. Denn auch heute werden solche Paare nicht oft auf der Strasse gesehen, sondern mehr Standardpaare – bei denen der Mann grösser ist als die Frau.


Am Schluss meiner Befragungen stellte ich mir selbst noch einmal die Frage. Muss der Mann grösser sein als die Frau? Einigen macht es heute noch was aus und schauen diese Paare in der Öffentlichkeit mit schrägen Blicken an. Auch würden sie eine solche Beziehung nie eingehen. Doch der Grossteil der Befragten beantwortete die Frage mit einer ganz klaren Antwort. Diese habe ich in einem kleinen Animationsvideo mit Blender zusammengefasst.

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(bas)

Umfrage:
Die Umfrage in meinem Umfeld und in der Gesellschaft war sehr spannend und die Menschen waren auch sehr offen im Umgang mit diesem Thema. Teils wurde lange über diese Frage diskutiert, was für mich sehr spannend und aufschlussreich war. Was aber ein bisschen schwierig war, war solche Paare mit einem atypischen Grössenunterschied zu finden. Doch ich habe drei gefunden und diese gaben mir zu meinem Fragekatalog genaue Antworten.

Storyboard:
Nach der Umfrage erstellte ich mir ein Storyboard, damit ich mich ein wenig für die Animation daran orientieren konnte. So legte ich mir auch die Geschichte und das Statement fest. Im Nachhinein musste ich es jedoch ein wenig kürzen, da es sonst zu lange geworden wäre und ich die Zeit dafür gar nicht gehabt hätte, um auf die eingeplanten Details und Nahaufnahmen einzugehen.

Blender:
Ich habe das Animationsvideo in einem mir völlig unbekannten Programm namens Blender erstellt. Da ging es zuerst einmal daran, die Funktionen und alles drum herum kennen zu lernen und zu testen. In diesem Projekt ging beinahe alles schief, was schief gehen konnte. Es gab lange Nächte mit den einen oder anderen Schimpfwörtern, aber aus Fehlern und aus dem Experimentieren konnte ich ein grosses Learning ziehen. Mittlerweile kann ich einen Charakter sehr gut darstellen und modellieren. Doch durch die Wahl des neuen Programms war mir viel Zeit entglitten, die ich für meine Animation anderweitig hätte brauchen können. Zudem stürzten der Laptop und der Computer das eine oder andere Mal beim Rendern der Animationen ab.

Premiere:
Die Animation habe ich zum Schluss in Premiere zusammengeschnitten und so ein kleines Filmchen erstellt. Den Text liess ich von einem Freund für den männlichen Part einsprechen. So konnte ich mich am Audio orientieren und das Video an den richtigen Stellen einsetzen.

Learning:
In Zukunft werde ich neue Programme nicht mehr unterschätzen. Das Aneignen des Wissens in Blender machte mir Freude, doch auf einige Probleme und Fragen hätte ich verzichten können. Was die Leitfrage betrifft: Liebe kennt keine Grösse. Auch wenn es in der Gesellschaft noch nicht ganz akzeptiert ist, sollen der Charakter und das Herz das Wichtigste sein. Die Grösse spielt keine Rolle.