Nachtrag zum «Etui» Projekt mit Skip
Zu meiner Abgabe des “Etui” Konzepts für Skip im letzten Semester wurde ein Nachtrag gewünscht. In diesem zeige ich einen tieferen Einblick in den Entstehungsprozess des Albums, mit möglichst vielen Impressionen.
Seit der Digezz Abgabe Anfang Januar, haben Skip und ich weiterhin fleissig an diesem Projekt gearbeitet. Grosse Fortschritte konnten wir vom 19. bis 22. Januar machen, als wir gemeinsam mit dem Produzenten, welchen wir für dieses Album gewinnen konnten, für ein verlängertes Wochenende in eine Berghütte nach Ayer ins Wallis fuhren.
Folgendes Video zeigt einen gegliederten Einblick in das Projekt mit sechs Ausschnitten aus Tracks, welche auf dem kommenden Album platziert werden sollen. Wichtig dabei zu erwähnen ist, dass kein Track finalisiert oder gemastert ist. Es handelt sich dabei also um ein glühendes Eisen in der Esse. Damit die Impression vom entstehenden Album so immersiv wie möglich gestaltet wird, habe ich alle Tracks mit passenden Visuals unterlegt. Dabei handelt es sich zum Teil um mit Skip produzierte Probe-Visuals, aber auch um Aufnahmen von mir aus Produktionen mit anderen Künstlern.
(Da es sich um noch nicht veröffentlichte Songs handelt, ist das Video bis zum Albumrelease Passwortgeschützt.)
Das kommende Album heisst “Etui” und alle Tracks darauf sollten an dieses Branding angelehnt sein. Gerne gehe ich noch etwas genauer auf die Ideen und Überlegungen der gezeigten Tracks ein.
Nostalgie:
Der erste Track soll das Gefühl der Nostalgie zum Ausdruck bringen. Der Moment, wenn man an einem Punkt im Leben ist, an dem man auf das geleistete und erlebte zurück schaut. Der Track soll eine saubere Abrundung für das Album darstellen, als einer der letzten Tracks. Die Inspirationen kamen uns sehr schnell in dieser kleinen Holzhütte, was sich auch gut im Text wiederspiegelt.
S erste Mol:
Ein Hook Entwurf für einen Song, in dem es um die ersten Male gehen soll. Die Zweideutigkeit des Titels ist bewusst gewählt. Es soll im Track aber nicht direkt um das physische erste Mal gehen, sondern mehr um die Tatsache, etwas nur einmal “zum ersten Mal» erleben zu können. Die Idee für den Track gefällt uns, die lyrische Gestaltung der Parts ist jedoch eine Herausforderung und braucht noch etwas Zeit.
Was isch wohr:
Einer der Tracks, der bereits komplett mit Hooks und Parts ist. Die Idee für den Song basiert auf Gerüchteküchen auf Pausenhöfen und in der Schule. Eine Tatsache, mit der sich jeder in der Schulzeit herumschlagen musste. Der Song will aussagen, dass es eine Entscheidung ist, sich davon runterziehen zu lassen, oder doch seine eigene Geschichte zu schreiben. Dieser Song soll einer der Singles werden, welche vor dem Album Release bereits als exklusive veröffentlicht wird und ein Core-Titel des Albums darstellen.
Ticks:
Der Entwurf einer Strophe, für einen Song über unsere Macken. Kein Mensch ist perfekt. Diese Imperfektion soll dieser Track beleuchten und zeigen, dass auch wenn diese nicht unbedingt gut sind, man trotzdem Glück haben kann. “Ticks” könnte auch in einem seriösen Ton lyrisch umgesetzt werden und auf Missstände und dessen Auswirkung im Alltag hinweisen. Der Track ist noch in der Entstehungsphase und die finale Richtung dafür ist noch nicht bestimmt.
Birkestocks:
Der Entwurf für ein fröhliches Sommer-Lied, welches an gute Zeiten in jungen Jahren auf Festivals erinnern soll. Aktuell existieren nur die Hook und eine Skizze des Beats. Skip ist jedoch sehr überzeugt von dieser Idee und wird diesen zeitnah vollenden. Es handelt sich dabei um seinen Favorit des Albums.
Himmel am Obe:
Der erste Track, an dem wir für dieses Album gearbeitet haben, ist ebenfalls bereits komplett mit Hook und Parts. Der Beat für diesen Track wurde auch in den bereits realisierten Videos verwendet. Es handelt sich dabei um eine Danksagung und eine Ankündigung gleichermassen. Schon fast 2 Jahre haben Fans von Skip keine neue Musik mehr bekommen und trotzdem ist seine Fanbase sehr stabil mit über 20’000 monatlichen Hörern auf Spotify. Der Track soll ebenfalls als Single veröffentlicht werden und ein Core-Titel darstellen. Egal wo wir sind, mit der richtigen Einstellung und Team ist der Himmel am Abend überall Rot und wunderschön.
So weit, so gut. Ich hoffe, dieser Einblick konnte zeigen, dass wir bereits sehr fleissig dabei sind, auf ein Album Release hinzuarbeiten. Es ist jedoch auch offensichtlich, dass noch ein grosses Stück Arbeit vor uns liegt. Zusammen mit Skip arbeite ich hart daran, das Projekt zu einem zeitnahen Abschluss zu bringen. Qualität geht jedoch vor, dabei sind wir uns einig.
Provisorisch haben wir uns eine Deadline bis Mitte Jahr (ca. Juni 2023) gesetzt, um alle Tracks in gemixter Version bereit zu haben für den Album Pitch bei Sony. Fortlaufend werde ich auch das präsentierte Konzept mit den Songlisten und Releaseplanung updaten.
Die Reise ist noch lang, jedoch bin ich sehr zuversichtlich, in einem Jahr auf eine sehr erfolgreiche Zeit und eine noch spannende Zukunft mit Skip zurückblicken zu können.
(bas)
Da es sich bei diesemBeitrag um einen Nachtrag handelt werde ich mich bei der Kritik kurz halten.
Positives:
Das Album nimmt immer mehr Gestalt an. Wir sind zwar noch nicht bei einer kompletten Songliste von 10+ Songs angekommen, doch der Weg dort hin ebnet sich immer mehr. Die Zusammenarbeit mit Skip macht mir sehr viel Spass und ich kann 100% hinter dem Projekt stehen. Ich bin überzeugt, dass es ein Erfolg wird, wenn das Album endlich veröffentlicht wird. Ich denke der Einblick zeigt auch wie viele kreative Möglichkeiten wir haben um die visuelle Gestaltung der Musikvideos angehen zu können. Die Themen auf dem Album sind breit gefächert aber relevant für eine sehr grosse Zielgruppe. Ich freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit und Umsetzung mit Skip in diesem Jahr.
Learnings:
Als grösstes Learning für mich, sehe ich die Arbeitsaufteilung in Digezz. Die Tatsache, dass bei einem Projekt an dem 9 Studierende mitgewirkt haben der Aufwand gleichermassen aufgeteilt wird, habe ich komplett vergessen. Diese Tatsache wurde mir im letzten Semester zum Verhängnis, da ich viel versteckten Aufwand in diesem Projekt hatte für die Konzeption und Organisation, welcher sich nicht in der finalen Abgabe widergespiegelt hat. Daher überlege ich in den nächsten Semester 2x ob ich meine Projekte in Gruppenprojekten umwandeln möchte. Trotzdem konnte ich durch die Zusammenarbeit mit den anderen Studierenden im letzten Semester einiges lernen und für meinen zukünftigen Weg als angehender Produzent in meinen Rucksack packen.
Ich hoffe, dass dieser Nachtrag meinen Aufwand und meine Motivation für dieses Projekt wahrheitsgemäss unterstreicht und meine Bewertung für das letzte Semester positiv beeinflussen kann.