Neu gestaltetes Herzstück im Medienhaus

Wir haben die Cafeteria/Aufenthaltsraum im Medienhaus neugestaltet – ein Projekt, das uns durch die Semesterferien begleitete. Leah hat das Konzept im Frühlingssemester 24 im Modul Eventinszenierung entwickelt und gemeinsam haben wir es in unzähligen Stunden Planung und handwerklicher Arbeit zum Leben erweckt.

Nachhaltigkeit und Kreativität als Leitgedanken

Ein Grossteil unserer Zeit floss in die Suche nach möglichst preiswerten, nachhaltigen und optisch passenden Möbeln. Plattformen wie Tutti und andere Secondhand-Börsen waren dabei unsere besten Freunde. Unser Ziel war es, schöne und funktionale Stücke zu finden, die ins Konzept passen und gleichzeitig lokal abgeholt werden konnten. Mit dieser Strategie haben wir für wenig Geld eine erstaunliche Vielfalt an Möbeln ergattert.

DIY: Mit Liebe zum Detail

Neben dem Möbelkauf haben wir auch eigene Do-it-yourself-Projekte umgesetzt. Besonders stolz sind wir auf:

  • Die Fotowand: Aus Pflanzengittern entstanden, dient sie nun als perfekte Kulisse für Erinnerungsfotos. Durch einen Aufruf an alle MMP-Studis konnten so Bilder gesammelt und gedruckt werden.
  • Der Schriftzug: Sorgfältig aus Kartonbuchstaben gestaltet, gibt er dem Raum eine persönliche Note.
  • Die Regale aus Obstharassen: Diese waren unser zeitaufwendigstes Projekt. In Niederhelfenschwil SG haben wir 20 Obstharassen von einem Bauern abgeholt. Die Harassen haben wir zuvor auf Tutti ausgeschrieben gesehen und kurzerhand mit dem Verkäufer Kontakt aufgenommen. Nach dem Kauf von Holzlasur haben wir jede einzelne Kiste doppelt gestrichen. Bei sommerlicher Hitze war das eine echte Herausforderung, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Dank der Unterstützung eines handwerklich begabten Kollegen wurden die Regale fachmännisch zusammengesetzt.

Der Ruheraum

Dank den Service-Mitarbeitenden der Fachhochschule Graubünden konnten wir den FelFel-Automaten umstellen und einen Ruheraum im ehemaligen Mikrowellen-Zimmer einrichten. Dieser dient dazu, einfach mal kurz Pause zu machen, die Aussicht zu geniessen oder in Ruhe etwas arbeiten oder lesen zu können. Dazu kommen die Bilder, die beispielsweise an der Tür des Ruheraums angebracht sind – diese wurden von uns sorgfältig zum Schluss des Projekts gestaltet und ausgeplottet.

Das Herzstück: Bar und Bank mit Aussicht

Das Highlight des Raumes ist zweifellos die Bar und die Bank mit Blick auf den Calanda. Diese Elemente wurden nach Leahs Konzept von einem Zimmermann aus dem Rheintal gefertigt. An einem Sonntag haben wir die fertigen Stücke nach Chur transportiert und vor Ort aufgebaut. Nun bieten sie den Studierenden einen perfekten Ort zum Arbeiten, Mittagessen oder einfach zum Entspannen.

Ein Vermächtnis für die Zukunft

Das Projekt hat zwar den halben Sommer in Anspruch genommen, aber es hat sich gelohnt: Wir konnten etwas schaffen, das künftigen MMP-Studierenden einen Mehrwert bietet. Der neue Aufenthaltsraum ist nicht nur funktional, sondern auch ein Ort, der zum Verweilen und Vernetzen einlädt. Dies wurde abschliessend ausgiebig mit einer Eröffnungsparty gefeiert – mit DJ, Bier, Snacks und so 😉 Danke an dieser Stelle an Leah und Elina fürs Organisieren!

(eli)

Dieses Projekt hat uns in vielerlei Hinsicht herausgefordert und gleichzeitig wachsen lassen. Wir haben jedoch schnell festgestellt, dass wir den zeitlichen Aufwand massiv unterschätzt hatten. Was zunächst nach einer kleinen Aufgabe aussah, nahm schlussendlich einen Grossteil unseres Sommers in Anspruch. Auch das Budget stellte uns vor Herausforderungen: Um die Kosten gering zu halten, mussten wir teilweise weite Wege in Kauf nehmen, um Möbel abzuholen.

Wir sind besonders dankbar für die handwerklich begabten Menschen in unserem Umfeld, die dieses Projekt mit ihrer Unterstützung möglich gemacht haben. Ein besonderer Dank gilt Ramon Hegglin, der uns die Bar und Bank zu einem Freundschaftspreis gebaut hat, sowie Andrin Lutz, der uns bei den Obstharassen-Möbeln geholfen hat. Auch unsere Freunde und Familien haben uns tatkräftig beim Transport und bei anderen Aufgaben unterstützt. Und natürlich geht ein grosses Dankeschön an Roland Köppel, der uns viel Vertrauen & Geduld geschenkt hat, uns einfach «machen lassen» hat & das Projekt überhaupt ins Leben gerufen hat.

Vor allem durch die DIY-Projekte sind wir über uns hinausgewachsen. Es war nicht nur eine kreative und lehrreiche Erfahrung, sondern hat auch unglaublich viel Spass gemacht. Trotz der intensiven Arbeit haben wir einen Sommer voller schöner Erinnerungen erlebt – und das Medienhaus wurde über die Sommerferien zu unserem zweiten Zuhause.