Next Stop: Micromobility
Bird, Circ, Lime, Tier, Voi & Co. – In den letzten Jahren wurde Zürich von der stetig wachsenden Anzahl von verschiedenen E-Scooter-Anbietern nahezu überrannt. Die Mikromobilität in der Form von Scootern und E-Bikes bringen für Städte und für die SBB neue Herausforderungen mit sich.
Die E-Scooter stehen in der ganzen Stadt verteilt, was ein grosser Vorteil ist, weil man so sich fast überall in Zürich ein Fahrzeug schnappen kann. Allerdings werden sie zwangsläufig auch an eher unpassenden Orten abgestellt. Die Europaallee ähnelt zeitweilig einem regelrechten E-Scooter-Friedhof. Aus diesem Grund hat sich die SBB am Hauptbahnhof in Zürich entschieden, eine innovative Mikromobilitäts-Sharing-Zone als Pilotprojekt zu installieren. Dort sollen die E-Scooter abgestellt und E-Bikes geladen werden.
Die Mobility Sharing Zone an der Europaallee dient der SBB in Zusammenarbeit mit Swissnex San Francisco als Testversuch und hat das Potenzial, die Weichen für zukünftige Mobilitätsformen zu stellen und gleichzeitig den öffentlichen Raum neu zu definieren.
In Zusammenarbeit mit SBB und Swissnex San Francisco realisierten wir einen Imagefilm und stellen die neue Mobility Sharing Zone vor.
(ash)
Rahmenbedingungen
Von Swissnex San Francisco wurden wir für die Produktion eines Videos angefragt. Nach einem Briefing mit dem Auftraggeber erteilten wir unsere Zusage und begannen mit der Konzeption und der Planung des Kurzvideos.
Konzeption und Planung
Zuerst mussten wir uns mit dem Thema vertraut machen, weil wir beide von Mikromobilität und E-Scootern und dem Umgang der SBB mit Mikromobilität relativ wenig Vorwissen hatten. Das machte die Planung und Konzeption zu einer echten Herausforderung, weil wir im Vorhinein nicht im Detail wussten, was unsere Protagonisten im Interview sagen werden. Da wir uns jedoch über den ungefähren Aussagewunsch des Videos im Klaren waren, konnten wir mit zwei Protagonist*innen organisieren, die für uns die alltägliche Reise eines Pendlers oder einer Pendlerin im Zusammenspiel mit Micromobility schauspielern konnten.
Drehs
Der Dreh verlief ohne grössere Komplikationen, auch weil wir uns im Vorfeld einen klaren Zeitplan zurecht gelegt hatten. In nur sieben Stunden mussten sämtliches Material für ein knapp dreiminütiges Video im Kasten sein. Das war ein sehr sportliches Ziel, das wir nicht vollends einhalten konnten. Also mussten wir die wenig noch fehlenden Aufnahmen an einem zweiten Drehtag drehen. Das hat uns ein Mehraufwand beschert, den wir so nicht eingeplant haben. Für zukünftige Drehs werden wir versuchen, den Tagesablauf etwas realistischer zu planen und ausserdem die schlechten Lichtverhältnisse an Wintertagen ab 16 Uhr besser einkalkulieren.
Equipment
- Nikon Z6 mit Z-Objektiv 24-70mm F 4.0 und 50mm F 1.8
- Rotolight AEOS 2 Bicolor
- Zoom H6
- Lavalier Funkset Rode
- FeiYu Tech Alpha2000
- Einbeinstativ iFootage Cobra 2
- Skateboard
Schnitt
Der Schnitt gestaltete sich umständlicher als ursprünglich angedacht. Das liegt vor allem daran, dass wir die Aussagen der Protagonisten der SBB und des Architekten der Sharing Zone nicht kannten. So mussten wir die Aussagen in der Postproduction aussortieren und passend zusammensetzen. Zukünftig werden wir vor den Drehs darauf bestehen zu wissen, was für Aussagen wir von den Protagonist*innen erwarten können. So lässt es sich viel besser planen und es erleichtert und beschleunigt gleichzeitig die Postproduktion.
Fazit
Schlussendlich können wir mit dem Endprodukt zufrieden sein. Aus filmischer Sicht erachten wir es als gelungen, vor allem weil die Mobility Sharing Zone optisch nicht wirklich viel hergibt, wenn sie nicht gerade rege genutzt wird. Inhaltlich ist das Video ebenfalls ganz passabel geworden, vor allem wenn man bedenkt, dass wir die Aussagen der Protagonisten nicht kannten.