Obersàxer Titsch – inschi sprààch
Sid willkumma – in der digitalen Wörtersammlung des einzigartigen «Obersàxer Titsch»! Tauche ein in die Welt dieses besonderen Dialekts, entdecke charmante Wörter und Redewendungen, ganz nach dem Motto: net vargassa – in Deech phààlta.
Weerter und Redewendiga
Auf meinem Instagram-Account obersaxer.titsch erhältst du täglich ein neues Wort aus dem «Obersàxer Titsch» präsentiert. Dazu gibt es die Bedeutung, die richtige Aussprache und einen Beispielsatz – alles verfeinert mit einer liebevollen Illustration. Die Wortkarten machen Lust darauf, in die Sprache einzutauchen und vielleicht sogar neue Lieblingswörter zu entdecken!
Hier ein paar Beispiele:
Entdecke alle Wörter und Redewendungen auf der Webseite und lerne Obersàxer Titsch.
(eli)
Idee & Inspiration
Da ich in Obersaxen aufgewachsen bin und das «Obersàxer Titsch» von klein auf gelernt habe, liegt mir dieser Dialekt besonders am Herzen. Leider verändert sich der Dialekt schnell, und viele Wörter geraten in Vergessenheit – etwas, das ich sehr schade finde. Deshalb wollte ich eine Plattform schaffen, die vor allem junge Menschen anspricht und ihnen das «Obersàxer Titsch» auf eine ansprechende Weise näherbringt.
Vorgehen
Als die Idee entstand, begann ich zunächst mit der Recherche der Wörter. Ich fragte Freunde, Familie und Bekannte im Dorf, welche Wörter ihnen bekannt sind. Dieser Prozess nahm relativ viel Zeit in Anspruch, doch ich konnte eine beeindruckende Sammlung an Wörtern und Redewendungen zusammentragen.
Nachdem die Wörter gesammelt waren, entwickelte ich ein Konzept. Dafür erstellte ich ein einfaches CD/CI (inklusive Logokonzept, Schriftarten, Farben und einem Moodboard), um eine solide Grundlage zu schaffen. Zwischen der Sammlung der Wörter und der Konzepterstellung hatte ich ein Coaching bei Thomas, das mir sehr geholfen hat, die Richtung meines Projekts klarer zu definieren.
Mit dem fertigen Konzept begann ich, die Karten zu gestalten. Dafür nutzte ich inDesign, während die Illustrationen mithilfe einer KI entstanden. Mein Fokus lag auf Nomen, da sich diese besonders gut visuell darstellen liessen. Es war eine intensive, aber lohnende Fleissarbeit.
Anschliessend machte ich mich an die Programmierung der Webseite. Für die erste Version entschied ich mich für ein schlichtes Design, wobei mir vor allem die Flip-Funktion der Karten und deren dynamisches Laden wichtig waren.
Zum Schluss startete ich einen Instagram-Account, auf dem ich plane, täglich einen Beitrag zu veröffentlichen, um den Dialekt lebendig zu halten und eine breite Zielgruppe zu erreichen.
Learnings
Während des Projekts wurde mir bewusst, wie entscheidend eine gründliche Recherche ist und wie viel Zeit man dafür einplanen muss. Diese Phase erfordert nicht nur Geduld, sondern auch Struktur, um den Überblick zu behalten.
Ein weiteres wertvolles Learning war das Zeitmanagement. Ich begann relativ spät mit dem Projekt und hatte zu Beginn sehr ambitionierte Ziele. Dadurch geriet ich unter Zeitdruck und musste meine ursprünglichen Ideen reduzieren und priorisieren. Dieser Prozess lehrte mich, klarer zu entscheiden, welche Aspekte wirklich wichtig sind und welche weggelassen werden können, ohne das Gesamtziel aus den Augen zu verlieren.
Rückblickend war diese Erfahrung eine wichtige Lektion in Selbstorganisation, Zielsetzung und der Fähigkeit, flexibel zu bleiben. Ich habe erkannt, wie wichtig es ist, realistische Zeitpläne zu erstellen und frühzeitig mit der Umsetzung zu beginnen, um Puffer für unvorhergesehene Herausforderungen zu haben.
Fazit
Insgesamt bin ich mit dem Projekt sehr zufrieden. Ich habe bereits zahlreiche positive Rückmeldungen erhalten, was mich enorm gefreut hat. Besonders beeindruckend war der rasche Anstieg der Followerzahl auf Instagram, was zeigt, dass das Projekt gut ankommt.
Die Erstellung des Konzepts war ein grosser Vorteil und hat wesentlich zur Gestaltung der Karten und der Webseite beigetragen. Die Webseite erfüllt ihren Zweck, ist jedoch funktional eher minimalistisch gehalten.
Mögliche Erweiterungen des Projekts:
- Ergänzung weiterer Wörter, insbesondere Verben und Adjektive.
- Integration eines Audioplayers, um die Aussprache der Wörter zu vermitteln.
- Bereitstellung zusätzlicher Informationen zur Sprache, z. B. ihre Geschichte und Entwicklung.
- Einführung verschiedener Ansichten für die Karten, etwa als Liste oder Kachelübersicht.
- Ein «Wort des Tages», das täglich hervorgehoben wird.
- Ergänzung von Geschichten, die mit passenden Illustrationen untermalt werden.
- Entwicklung eines Memory-Spiels, das auf den Karten basiert.
Diese Erweiterungen bieten vielfältige Möglichkeiten, das Projekt weiterzuentwickeln und noch ansprechender zu gestalten.