Ohne Umweg in die Ferien

Schon ziemlich kompliziert zu bedienen, so ein Wohnmobil. Statt jedem einzelnen Kunden in über einer Stunde jedes Detail zu erklären, wäre es doch schön, dies nur einmal tun zu müssen. Ein Erklärvideo schafft Abhilfe.

Schon seit einigen Jahren führt mein Pate ein Campinggeschäft im Rheintal- Dietsche Camping. Eines Abends beim gemeinsamen Nachtessen ging es darum, wie seine Mitarbeiterin jedes mal, wenn sie ein Wohnmobil oder einen Wohnwagen vermietet, mühsam den Kunden die Funktionalitäten und Gadgets des Fahrzeugs erklärt. Da dachte ich mir, das muss doch anders gehen. Also erstellte ich ein Video, das den Kundinnen und Kunden schon im Voraus zur Ansicht abgegeben werden kann, sodass vor Ort bei der Abholung nur noch das Nötigste und nicht Verstandene gezeigt werden muss. Das 25-minütige Video soll Zeit sparen. Ihr könnt es euch hier ansehen:

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(hil)

Planung: 

In einem ersten Schritt ging ich bei Dietsche vorbei und wir haben die Vorstellungen des Geschäfts besprochen, sowie dir Art der Umsetzung. Ein wichtiger Punkt dabei war, welche Funktionalitäten und welche Einrichtungsgegenstände gezeigt und erklärt werden mussten. Diese habe ich mir notiert und in einem zweiten Schritt in Drehbuch erstellt. Zusammen mit Dietsche haben wir dieses erneut vor Ort besprochen, sowie Ort und Datum festgelegt. Diese Vorgehensweise war vermutlich etwas ineffizient, denn dadurch, dass ich zweimal ins Rheintal fahren musste, nur für eine kurze Besprechung, frass der Prozess viel Zeit.

Dreh:

An zwei Tagen fand dann der Dreh in Altstätten statt. Hierbei verursachte das Mikrofon Probleme, da zwischen Mikrofon und Sender ein Adapter benötigt gewesen wäre. Diesen hatte ich nicht und dementsprechend nahm ich den Ton direkt mit dem Sendegerät auf – was man leider auch hört. Etwas schwierig zu bewältigen war zudem der Lärm in der Halle, in der wir filmten. Es hiess zwar, dass an diesen Tagen niemand dort arbeiten würde, dies stellte sich dann jedoch als falsch heraus. Folglich verbrachten wir viel Zeit mit Warten auf einen ruhigen Moment, um eine Szene aufnehmen zu können. Im Innern des Wohnmobils war es selbstredend ziemlich eng. Das stellte mich und mein 24-70mm Objektiv vor eine weitere Herausforderung und das Finden eines passenden Winkels mit genügend Abstand wurde nervenaufreibend. Zudem war es etwas dunkel in einigen Ecken, dank der guten Kamera konnte ich das aber grösstenteils regulieren.

Nachbearbeitung:

Zum Schnitt gibt es nicht so viel zu sagen. Viele der Szenen nahmen wir mehr als zweimal auf, was dazu führte, dass die Auswahl des richtigen Clips mehr Zeit benötigte als erst gedacht. Der Rest war dann vergleichsmässig schnell gemacht: Colorgrading, Belichtung anpassen, Ton auspegeln, Logo anfragen und einfügen…