Perspetiva Porto: Ein Miniguide zur modernen Baukunst 

Wer schon mal in Porto war, weiss die Stadt für ihre idyllische Szenerie am Douro, die lebendige Kulturszene und den feinen Portwein zu schätzen. Im Rahmen eines Teamevents hatte ich das Privileg, in den Genuss dieser Stadt zu kommen und war von der dortigen Stimmung und dem altstädtischen Charme vom ersten Moment an beeindruckt. Beim Schlendern durch die Gassen und Betrachten der Architekturszene fiel mir jedoch etwas auf: Nebst wunderschönen Altbauten und bekannten blau-weissen Azulejo Fliesen hatte es auch viele zerfallene, eher verlassene Gebäude – schmuddelig und in die Jahre gekommen.

Ich konnte es mir deshalb nicht nehmen lassen, auf eigene Faust nach dem Kontrast zu suchen und den mal eher modernen, futuristischen, sogar dekonstruktiven Bauwerken Ausschau zu halten, die Porto zu bieten hat. Und dabei wurde ich nicht enttäuscht! Abseits der ausgetretenen Touristenpfade entdeckte ich eine ganz andere Seite von Porto – eine Seite, die voller architektonischer Schätze steckt.

In meinem Miniguide «Perspetiva Porto» nehme ich euch fotografisch mit zu fünf Bauwerken, die das moderne Gesicht Portos zeigen. Ob ein avantgardistischer Konzertsaal oder ein futuristisches Bürogebäude – jedes Bauwerk zeichnet sich durch seinen eigenen Stil aus und setzt einen ergriffenen Kontrast zu der sonst traditionellen portugiesischen Kulisse. Hier gehts zum Miniguide.

(abb)

Idee & Umsetzung:

Die Projektidee entstand schlichtweg aus der Kombi mehrerer Interessen: Architektur, Fotografie, Reisen und der visuellen Gestaltung. Als dann anfangs Jahr Porto auf dem Dutyplan stand, nutzte ich die Gelegenheit und verlängerte meinen dortigen Aufenthalt, um mich diesem Projekt zu widmen. Da ich bereits für die Organisation des Teamevents in Porto verantwortlich war, vertiefte ich mich in die Recherche über die Stadt und auch ihren architektonischen Wahrzeichen. Ich erstellte eine Liste persönlicher Präferenzen, um einen Überblick zu erhalten. Dann strukturierte ich die Karte und Informationen zu den Bauten, wann, wo und wie man dorthin gelangen kann, wobei sich Portos weite Entfernungen dann zu Fuss spürbar machten. Die Fotografie nahm dann einiges an Zeit in Anspruch – ich ziehe es immer vor, mir bewusst dafür Zeit zu nehmen und wirklich einzutauchen. In der Post-Production stiess ich dann auf meine grösste Herausforderung: Die Auswahl der Fotos und das Sortieren der Bilder. Trotz jahrelanger Erfahrung in der Fotografie habe ich noch viel zu lernen, um dies effizienter zu gestalten. Insbesondere beim digitalen Fotografieren merke ich immer, wie ich mich der grossen Anzahl von Aufnahmen stellen und bewusst auswählen muss – was viel Zeit in Anspruch nimmt. Nachdem ich dann endlich die passenden Bilder ausgewählt hatte, kombinierte ich sie mit einem geeigneten Layout. Zum Schluss fügte ich noch Text hinzu und erstellte einige Skizzen anhand der Fotografien und architektonischen Pläne.

 

Learnings:

Ich musste mir bewusst machen, dass ich nicht so schnell nach Porto zurückkehren und erneut fotografieren konnte. Es war deshalb wichtig, mit Bedacht vorzugehen, da zeitliche Einschränkungen beim Fotografieren ebenfalls eine Herausforderung darstellten. Obwohl ich einen ganzen Tag für die Fotografie einberechnet hatte, fiel das beste Wetter auf diesen Tag – ideal für Aufnahmen, jedoch mit direktem Sonnenlicht, das nicht optimal war. Ein paar Wolken hätten sich gut gemacht. Der Gestaltungsprozess fürs Layouten war ebenfalls nicht zu unterschätzen. Es war ratsam, ausreichend Zeit dafür einzuplanen und keine überhasteten Entscheidungen zu treffen. Mir wurde erneut die Bedeutung eines klaren Plans und einer Vorstellung bewusst. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass alle benötigten Materialien vorhanden sind, insbesondere wenn man nicht so schnell an den Ort zurückkehren kann. Trotz allem war es eine wertvolle Erfahrung, und ich hatte viel Freude beim Recherchieren, Fotografieren, Layouten und nicht zuletzt beim Entdecken dieser Perlen in Porto.