Photomarathon Luzern 2024
Ein Tag voller Kreativität und Inspiration
Vor rund sechs Wochen habe ich das erste Mal vom «Photomarathon Luzern 2024» gehört. Ohne zu zögern, meldete ich mich für dieses aufregende Abenteuer an, welches versprach, meine kreativen Grenzen herauszufordern und mir die Stadt Luzern aus einem ganz neuen Blickwinkel zu zeigen.
Anmeldung und Informationen
Die Anmeldung erfolgte mit wenigen Schritten über die Veranstaltungswebseite. Auf dieser waren auch alle Informationen zum Ablauf, den Regeln und allem rund herum gut beschrieben. Daher war das ein einfacher Prozess, welcher nicht all zu viel Zeit kostete.
Die Startgebühr von 25 Franken (inkl. Suppe und Getränk) ist meiner Meinung nach ein fairer Deal. Mit grosser Vorfreude machte ich mich am Veranstaltungstag (Samstag, 04. Mai 2024) mit dem Zug auf den Weg nach Luzern. Da ich mich für den Startblock 4 entschieden habe, konnte ich zwischen 9:30 und 10:00 Uhr mit dem Photomarathon starten. Vom Bahnhof Luzern sind es ungefähr 10 Minuten zu Fuss bis zum Laden der P&M PHOTO MEDIA Luzern AG, wo die Startnummernausgabe stattfand.
Aufgabenstellung
Am Treffpunkt erhielt ich eine SD-Karte für die Aufnahmen, die ich am Ende des Marathons abgeben musste. Das Konzept war simpel: Fünf Themen, fünf Fotos. Und das alles «ohne» Bearbeitung – nur das, was die Kamera (und meine Fähigkeiten) hergibt, ist erlaubt. Die Themen erfuhr man vor Ort und lauteten für dieses Jahr: Dreifarbig, Laut(los), Spuren der Zeit, Glanz und Froschperspektive. Da man am Ende nur die fünf Bilder abgeben darf und alles andere von der SD-Karte entfernt werden muss, nahm ich für die Sicherung der restlichen Aufnahmen eine zweite SD-Karte mit.
Herausforderungen
Zu Beginn musste ich mich erstmal wieder etwas mit der Kamera vertraut machen. Die Sony a7 III, die ich an der FHGR ausgeliehen hatte, hatte ich zuvor erst einmal benutzt. Zusätzlich ging ich die Themen im Kopf durch und überlegte, welche Motive mir zu den Themen einfielen.
So begab ich mich ohne konkreten Plan in das bunte Treiben der Stadt Luzern. Nach und nach stiess ich auf Dinge, die neue Ideen in mir weckten. Ich fotografierte spontan, was mir gerade vor die Linse kam. Im Verlauf des Tages kristallisierte sich für mich für das Thema Laut(los) eine konkrete Vorstellung heraus. Ich entschied mich, eine Person mit einem Hörgerät zu fotografieren. Glücklicherweise war die Stadt an diesem Tag belebt und es fiel mir nicht schwer, eine passende Person zu finden.
Meine ersten Ideen waren:
Dreifarbig
- Flaggen (Luzern und Schweiz)
- Haarfarben
- Kleidung
- Macarons
(Folgende Bilder sind es nicht geworden)
Spuren der Zeit
- Falten
- Generationen
- abgenutzte Gegenstände
- Uhren, Gebäude
- Geschichte
- verwelkte Dinge
(Folgende Bilder sind es nicht geworden)
Laut(los)
- Musik
- Instrumente
- Kopfhörer
- Mundschutz
(Folgende Bilder sind es nicht geworden)
Froschperspektive
- Gebäude
- Treppen
- Himmel
(Folgende Bilder sind es nicht geworden)
Glanz
- Schmuck
- Fluss
- See
- Pfütze
- Spiegel
- Glas
- Licht
(Folgender Bilder sind es nicht geworden)
Highlights
Der Marathon war nicht nur eine kreative Herausforderung, sondern vor allem auch eine Menge Spass. Eines der Highlights für mich, war die Atmosphäre unter den Teilnehmenden. Man traf auf so viele Menschen, die genauso begeistert von Fotografie sind wie man selbst. Ich finde es toll, wenn man seine Interessen mit anderen Teilen kann. So trifft man während den fünf Stunden, die man für die Aufnahmen Zeit hat, auf viele verschiedene Charaktere. Es war inspirierend, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und so andere Perspektiven kennenzulernen.
Neuer Blickwinkel
Spannend zu beobachten war auch, wie sich meine Wahrnehmung der Stadt veränderte, während ich durch die Strassen von Luzern streifte, auf der Suche nach dem perfekten Motiv. Man sieht plötzlich Dinge, die man sonst übersehen hätte und betrachtet bekannte Orte aus einem neuen Blickwinkel.
Abgabe
Als ich alle Aufnahmen zusammen hatte, ging es an das Aussortieren. Es war nicht bei allen Themen gleich einfach/schwer sich zu entscheiden. Beim Thema «Laut(los)» hatte ich beispielsweise nicht wirklich eine Auswahl an Bildern. Im Gegenzug fiel es mir bei den Themen «Glanz» und «Dreifarbig» schwerer mich auf ein einziges Foto festzulegen. Nach fünf Stunden musste ich jedoch die SD-Karten mit den fünf finalen Bildern abgeben.
Meine Abgabefotos
P.S. Ich habe alle Bilder mit der «Sony a3 III» gemacht.
Abwarten und Tee trinken
Nun werden alle Bilder von einer externen Jury beurteilt und die Sieger gekürt. Anfang Juni findet in Luzern die Rangverkündigung statt und die Siegerfotos sowie die zehn besten Bilder von jedem Thema werden online aufgeschaltet.
Fazit
Insgesamt kann ich den Photomarathon Luzern 2024 wärmstens empfehlen. Es ist nicht nur eine großartige Gelegenheit, seine fotografischen Fähigkeiten zu testen und zu verbessern, sondern auch eine fantastische Möglichkeit, die Stadt und ihr Leben auf eine ganz besondere Weise kennenzulernen. Ich werde bestimmt wieder teilnehmen!
(abb)
Idee
Da durch das Studium mein Interesse für die Foto- sowie Videografie stetig erweitert, sah ich den Photomarathon als den perfekten Anlass zum Üben. In der Vergangenheit habe ich bereits des Öfteren bemerkt, dass ich am besten lerne mit neuem Equipment umzugehen, wenn ich dies direkt praktisch anwende. Durch den Marathon haette ich klar Vorgaben und ein konkretes Ziel vor Augen. So konnte ich mich auf die Umsetzung konzentrieren.
Prozess
Zu Beginn war ich überfordert mit den vielen Kameraeinstellungen. Normalerweise habe ich jemand an meiner Seite, den ich Fragen kann, hier war ich jedoch auf mich allein gestellt. Manchmal tut ein Sprung ins kalte Wasser gut. Da ich bereits einmal mit der Sony a7 III gefilmt habe und extrem zufrieden war, viel meine Wahl ein weiteres Mal auf diese Kamera.
Learnings
Hier gibt es viele…
- Auswahl der Kamera
- Kameraeinstellungen
- Fokus
- Kopieren auf zweite SD-Karte mittles Kamera
- Wie setze ich ein Motiv in Szene
- Lichtverhältnisse
- Interpretation der Themen
- und how to DIGEZZ
Fazit
Ich hatte viel Spass sowohl beim Informieren über den Marathon und der Wissenserarbeitung der Kamera als auch an der Teilnahme des Events. In Zukunft möchte ich meine Kameraskills weiterhin verbessern. Da die Kamera noch so viel mehr bietet, habe ich noch viel Potenzial nach oben. Aber eben, es war ein erster Schritt.