Pimp the CV
Ein schüchternes Lächeln, weisser Hintergrund und total überblendetes Licht. Bewerbungsbilder, wie wir sie kennen, sind total 0815, sehen alle gleich aus und fallen nicht wirklich auf. Doch diese Zeiten sind nun vorbei! Mit unserem Projekt «Pimp the CV» zeigen wir dir, wie man die langweiligen Aufnahmen echte Hingucker zaubert.
How to not pimp the CV
Solche Bilder sind wir uns von Bewerbungsshootings gewohnt. An sich sind sie ganz nett und anständig. Wir wollten jedoch mehr Persönlichkeit und Charakter in die Aufnahmen bringen und hippe Ergebnisse kreieren. Im Vordergrund stand stets der Spassfaktor, denn wir sind davon überzeugt, dass tolle Bilder nur entstehen können, wenn man sich vor der Linse wohlfühlt und sein herzlichstes Lachen präsentieren kann. Unsere Formel für originelle Bewerbungsbilder ist, persönliche Gegenstände, eine angenehme Umgebung und viel Fun zu kombinieren.
How to pimp the CV
(mou)
Ideenfindung
Langsam geht das Studium zu Ende und wir müssen uns dem Leben danach widmen. Wer sich ein Job suchen will braucht ein passendes Bild zum CV. Doch die klassischen Bewerbungsbilder sind meist etwas in die Jahre gekommen und passen nicht zu unseren Vorstellungen. Gerade für Mulitmedia Producer macht sich ein «langweiliges» Bild nicht wirklich gut und repräsentiert nicht, welches kreative Potenzial in einem steckt.
Umsetzung
Bevor wir uns ans Fotografieren gemacht haben, packten wir all unsere Ideen und Visionen in ein Moodboard. In diesem hielten wir fest, welches mögliche Posten für die Bilder sind und was für Hintergründe sich eignen würden. Ausgerüstet mit Equipment und einer Ladung an tollen Ideen machten wir uns ans Fotografieren. Die Aufnahmen sind mit einer Canon R6 und der RF 50mm f1.2 Linse entstanden. Das Licht haben 2 Godox-Blitze gezaubert. Kaffeetasse, Stuhl oder MacBook haben die Sujets ergänzt und etwas Abwechslung reingebracht. Auch beim Outfit entschieden wir uns für den Casual-Look. So wurde der Anzug mit Sneakers ergänzt und die Docs zur blauen Jeans kombiniert. Sobald die Bilder im Kasten waren, ging es auch schon an die Bearbeitung. Die Bilder sollen einen gewissen Look bekommen. Dennoch sollten sie natürlich wirken und nicht aufgesetzt sein, da es sich schliesslich trotzdem noch um Aufnahmen für den CV handelt. Sobald alle Bilder einen ähnlichen Look hatten, war auch schon der Zuschnitt dran. Nach diesem folgte die Maske in welcher dunkle Stellen aufgehellt , Hautstrukturen verfeinert, Sklera und Zähne korrigiert und Falten in Shirts oder dem Blazer etwas geglättet wurden. Der letzte Bearbeitungsschritt sind die Retuschen. Einzelne Haare, welche ins Gesicht gefallen sind oder nervig aufstehen wurden dabei entfernt, Flecken auf dem Boden weg gezaubert und Fuseln auf der Kleidung den Kampf angesagt. Zudem wurde das Apple-Logo entfernt und gut sichtbare Unreinheiten müssen ebenfalls dran glauben. Zu guter Letzt stand der Export an und die fertigen Bilder waren ready für hippe CV.
Herausforderungen
Wir merkten schnell, dass es uns nicht an guten Ideen fehlt. Im World Wide Web gibt es eine Fülle an inspirierenden Bildern rund um das Thema Business. Es war daher schwierig, sich auf einige Sujets zu fokussieren. Wir haben uns bewusst für einen weissen Hintergrund entschieden, da so die Posen und die Person an sich im Vordergrund steht. Es wäre auch eine Option gewesen, Bilder in einem Kaffee oder der Bibliothek aufzunehmen. Wir hatten jedoch bedenken, dass so die Posen als «to much» empfunden werden, die Requisiten untergehen und die Person nicht mehr im Vordergrund stehen würde. Schlussendlich geht es ja darum, die Bewerberin oder den Bewerber in den Fokus zu rücken. Während den Aufnahmen hatten wir auch mit einigen technischen Problemen zu kämpfen. Diese wurden aber schnell gelöst und waren meist unbekanntem Ursprung. Worauf wir zudem immer wieder achten mussten war die Blitze umzustellen und die Helligkeit anzupassen. Wir habe stets das Moodboard und die ausgesuchten Haltungen mit jenen verglichen, welche wir im Kasten hatten. Eine weitere Herausforderung war es, dass Haare und Outfit während dem Knipsen der Bilder an ihrem Platz blieben. Dies erforderte ein Mehrmaliges «herum zupfen». Es war ebenfalls nicht einfach, Haare und Fusel im Nachhinein von den Bildern zu entfernen.
Fazit
Das Projekt hat uns lauter tolle Learnings gebracht und inspirierende Ergebnisse gezaubert. Neben all dem, hatten wir einen tolle Zeit und viel Spass. Sei es bei der Vorbereitung, der Entstehung der Aufnahmen oder bei der Nachbearbeitung. In unserem Portfolio findet man definitiv keine o815-Bewerbungsbilder mehr.