Polerinale – Ein Portrait von Alessia Lai
«Tanzisch jedes Wuchenänd nakt imene Klub umme?» Mit dieser Frage werden viele Polers konfrontiert. Auch Alessia.
In diesem Portrait teilt sie ihre Geschichte und ihre Leidenschaft. Sie möchte somit den Stereotyp von Pole Dance brechen und ihre Seite dieser unglaublich spannenden Sportart vorstellen.
(ash)
Sound
Am Drehtag hatte es auf der Strasse eine sehr laute Baustelle. Ausserdem hat es auch eine Tramlinie vor der Tür. Wir mussten also die Takes so timen, dass wir mehr oder weniger ohne Störgeräusche drehen konnten, was sehr frustrierend war, da meistens beim besten Take noch Störgeräusche dabei waren.
Ich habe für die Interviewteile mit einem Lavaliermikrofon gedreht, was die beste Soundqualität erzeugte. Jedoch gab es auch so ungewollte Geräusche, da das Mik ab und zu mit dem Kleidundstück in Kontakt kam. Hier musste ich immer die Takes unterbrechen, weil ich diesen Sound nicht brauchen konnte.
Licht
Die Interviewsequenzen wurden im Polezimmer mit Tageslicht gedreht. An diesem Tag kamen die Wolken immer wieder und sorgten für extrem unterschiedliches Licht. Ich musste also ständig die Kamerasettings anpassen, was nicht ideal war. Die Belichtung, war im Schnitt sehr schwierig zu matchen.
Grading
Im Colourgrading habe ich ein einheitliches Grading für die verschiedenen Sequenzen gesucht und habe dann alle Clips soweit angepasst.
Bei den Interviewsequenzen hatte ich sehr Mühe alle Clips aufeinander abzustimmen, da das Licht ständig anders war.
Bei den Tanzsequenzen hatte ich ein ähnliches Problem, aber da konnte ich es mit einem drastischeren Grade und einem Overlay retten. In meinen Augen haben die Overlays bei allen Tanzteilen für eine einheitliche Bildsprache gesorgt.
Verschiedene Framerates
Bei den Warm-Up, Pole und Hoop Sequenzen hätte ich lieber mehr Slow Motion drehen sollen. Für das hätte es höhere Frame Rates gebraucht. Im Schnitt hat mir diese Flexibilität dann gefehlt und musste alles in Echtzeit sein lassen.
Perspektiven
Beim Interview habe ich mit zwei Kameras gedreht, um eine Totale und eine eher engere Perspektive zu haben. Dies hat gut funktioniert und ich hatte in der Postproduktion mehr Flexibilität bei Versprecher usw.
Bei der Hoop-Szene wollte auch ich verschiedene Angles ausprobieren. Abgesehen von den Perspektiven, die mit der normalen Kamera gedreht wurden, habe ich eine GoPro auf den Hoop montiert, was für eine etwas andere Perspektive sorgte, die aber nicht ganz mit dem Rest der Aufnahmen passte.
Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit diesem Projekt und bin froh, endlich diese Geschichte teilen zu können und bedanke mich herzlich bei Alessia für ihr Vertrauen.