Postkarten für den Teeladen Chur
Zeichnen ist eine grosse Leidenschaft von mir. Daher freue ich mich sehr, dass ich im Teeladen Chur meine selbst gestalteten Karten ausstellen und auch verkaufen darf. Das wollte ich schon lange machen, habe jedoch nie die Zeit dafür gefunden, diesen Schritt zu gehen. In den Weihnachtsferien habe ich es endlich geschafft, mich aufzuraffen und meine Karten zu gestalten.
Hier siehst du die fertigen Postkarten, welche im Teeladen Chur ausgestellt sind.
(hil)
Vorgehen:
Bevor ich die Postkarten gestaltete/zeichnete, habe ich mich mehrere Male mit meiner Freundin Stephi vom Teeladen in Chur getroffen, um herauszufinden, was ihre Vorstellungen sind. Ihr war es wichtig, dass die Karten einen Bezug zum Teeladen haben. Alles andere war ihr grundsätzlich egal. Hauptsache, ich habe Freude am Gestalten der Karten. Somit war ich in meinem Machen frei.
Ideensammlung:
Mein Wunsch war es, etwas Neues auszuprobieren. Zuerst habe ich mich direkt wieder an mein iPad gesetzt und habe mit verschiedenen Pinseln herumexperimentiert und versucht, einen neuen Pinsel zu finden, welchen ich noch nie benutzt hatte. Nach langem Ausprobieren mit Pinsel und Farbe habe ich mich aber dazu entschieden, meine Karten analog zu zeichnen. Ich habe früher oft analog gezeichnet und selten digital. Zurzeit arbeite ich viel am Laptop. Aus diesem Grund habe ich mir gedacht, dass es mir mehr Freude bereiten würde, wieder einmal mit Stiften und Papier zu zeichnen und meine Hände schmutzig zu machen. Kürzlich habe ich mir eine neue Schachtel mit Wasserfarben gekauft, hatte aber noch keine Zeit, diese auszuprobieren. Deshalb habe ich die Gelegenheit genutzt, um etwas zu üben und meine Karten mit Wasserfarben zu malen.
Als nächstes kam die Frage, was für Motive ich auf die Karten zeichnen soll. Da ich selbst sehr gerne Tee trinke, habe ich mir meine vier Lieblingsteesorten ausgesucht. Ich habe die Blüten illustriert und mit Wasserfarben veredelt.
Diese wären:
Hibiskusblütentee, Roibuschtee, Pfefferminztee und Pfirsichtee
Gestaltung:
Nach einer ersten Recherche über die verschiedenen Teesorten habe ich ein Moodboard gestaltet. Danach habe ich mehrere Tutorials angeschaut, um mehr über das Malen mit Wasserfarben herauszufinden. Nach diesen Vorbereitungen konnte ich endlich beginnen, meinen Pinsel ins Wasser zu tunken und meiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Als Ergänzung habe ich noch mit Fine-Liner gearbeitet.
Fotos:
Als die Postkarten fertig und trocken waren, konnte ich sie im Teeladen Chur ausstellen. Ich habe einige Bilder von den Karten im Teeladen gemacht und habe diese anschliessend in Photoshop noch etwas korrigiert. Die Inszenierung der Karten wird in Zukunft noch etwas angepasst. Stephi möchte gerne ein passendes Holzbrett an die Wand anbringen, damit die Karten besser zur Geltung kommen. Stephi und ich sind trotz allem sehr zufrieden mit dem Ergebnis und hoffen, dass die Karten bald einen neuen glücklichen Besitzer finden.
Learnings:
Es hat mir grosse Freude bereitet, die Karten analog zu gestalten. Es war zu Beginn allerdings schwieriger als gedacht, mit Wasserfarben zu malen. Ich musste viele Versuche starten. Entweder habe ich zu viel Wasser genommen und die Karte schwamm fast davon oder ich habe zu wenig Wasser genommen, sodass die Farben nicht ineinander verliefen. Als die Postkarten fertig gezeichnet waren, habe ich versucht, diese einzuscannen, um sie digital noch zu bearbeiten. Das hat mir aber nicht gefallen. Vielleicht kombiniere ich die analoge und digitale Welt in einem anderen Projekt. Mein Ziel ist es, in Zukunft wieder mehr analog zu zeichnen. Dank diesem Projekt habe ich gemerkt, wie viel Spass und Freude es mir bereitet, einen Pinsel in die Hand zu nehmen, statt immer in einen Bildschirm zu starren.