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Ganz Berlin ist in Bezirke aufgeteilt. Diese heissen Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg, Pankow, Charlottenburg-Wilmersdorf, Spandau, Steglitz-Zehlendorf, Tempelhof-Schöneberg, Neukölln, Treptow-Köpenick, Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg, Reinickendorf. In diesen Bezirken befinden sich Ortsteile, welche die Berliner liebevoll «Kiez» nennen. Wie in anderen Städten haben auch hier die Ortsteile so ihren Ruf. Im Prenzlauer Berg (Mitte) beispielsweise sind viele Familien mit Kindern zuhause. An jeder Ecke gibt es ein schönes Café oder eine Boutique. Früher war das aber nicht so, da bestand der Prenzlauer Berg hauptsächlich aus Clubs und besetzten Häusern. Dieser Ruf gehört jetzt dem ganzen Bezirk Neukölln. Dort öffnet fast täglich eine neue Bar oder ein Club und in der Nacht geht es nicht selten heftig zu und her. Die meisten bekannten Clubs befinden sich aber immer noch in Kreuzberg. Rund um die Warschauerstrasse tummeln sich viele der Partygänger und Drogendealer. Wedding nennt man das «Arbeiterviertel». Es hat den höchsten Ausländeranteil der Stadt und wird zwischendurch auch mal unschön Ghetto genannt. Jedoch hat es auch seine positiven Seiten, niedrige Wohnkosten, viele Spielplätze für Kindern und Bars, die man nie als Fremder verlässt. Die Berliner lieben ihre Kiez und tun sich eher schwer in einen Anderen zu ziehen, daher ist die Frage «in welchem Kiez wohnst du?» nicht selten zu hören.

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