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Freizeit

Verlassene Orte

Wo früher Schwimmbäder, Bahnhöfe und Vergnügungsparks waren, stehen heute nur noch die Ruinen davon. Das ist aber keineswegs schlecht, ganz im Gegenteil. Wer etwas Mut hat, kann diese auf eigene Faust erkunden gehen. Das Ganze ist nicht immer ganz legal und auch nicht ungefährlich. Also bitte Vorsicht.

Priesterweg

Der Priesterweg ist ein alter S-Bahnhof, dessen Verkehr Ende des zweiten Weltkrieges eingestellt wurde. Dieser ist öffentlich zugänglich und kostet 2 Euro Eintritt. Zu finden sind dort wunderschöne überwachsene Bahngleise, eine alte Einstellhalle und ein kleines Amphitheater. Zwischen all dem liegt ein Naturpark. Dieser beinhaltet eine Vielzahl seltener und vom Aussterben bedrohte Tiere und Pflanzen. Am schönsten ist es, wenn die untergehende Sonne zwischen den Baumwipfeln hindurchscheint.

Schwimmbad

Wer etwas mehr Mut hat, kann mit der U7 zum alten Schwimmbad Blub fahren. Wenn man bei Grenzallee aussteigt und dann auf der südlichen Seite Richtung Kanal geht, der Buschkrugallee entlang, weg von der Karl Marx Strasse, dann bei der südlichen Seite der Brücke rechts abbiegt, gelangt man dort hin. Das Schwimmbad ist zugänglich und nicht bewacht. Es ist nicht einsturzgefährdet, jedoch liegen viele Scherben herum. Alle Wände sind mit Graffitis verziert und im Aussenschwimmbecken ist sogar noch Wasser. Beim Eingang auf der linken Seite, gibt es eine holzige Brücke, sie ist extrem morsch und sollte nicht betreten werden. Da einige Besucher es nicht lassen konnten einen höllen Lärm zu machen, haben die Nachbaren anzeige erhoben. Also lieber etwas leise sein, sonst gibt es diesen wunderbaren Ort bald nicht mehr.

Spreepark

Für ganz Mutige gibt es noch den Spreepark. Dieser ist weder öffentlich, noch ist es erlaubt ihn zu betreten. Zudem ist er bewacht. Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. An diversen Stellen unter dem Zaun, der sich rund um den Park erstreckt, sind Löcher, durch die man in den Park gelangen kann. Es ist empfehlenswert eine Plastiktüte mitzunehmen und mit dieser unter dem Zaun hindurchzurutschen. Drinnen sind alte Rutschen, Schaukeln und Klettergerüste. Mitten im Park steht ein Riesenrad das sich im wind dreht und leise knarrt und quietscht. Es sollte möglichst nicht in die Gebäude gestiegen und auf die Geräte geklettert werden. Sonst ist ausser randalieren alles erlaubt, aber auf eigene Gefahr.