Sightseeing in Paris kann viele Nerven kosten und ziemlich zeitintensiv sein. Deswegen verzichte ich hier darauf, alle Sehenswürdigkeiten aufzulisten (kauft euch einen Lonely Planet-Reiseführer!) und gebe euch stattdessen einige Tipps mit auf den Weg, um stundenlanges Anstehen zu vermeiden:
1. Vorverkauf
Kauft eure Tickets im Internet! Bei fast allen Sehenswürdigkeiten, Museen und auch Events gibt es eine separate Schlange für solche mit Tickets. Dabei spart ihr euch oft mehrere Stunden Wartezeit (vor allem bei grossen Attraktionen wie dem Louvre). Also auch falls es kein Print-at-Home gibt und ihr noch in den nächsten Fnac (einem Einkaufscenter), der es an diversen Standorten in Paris gibt, vorbei müsst, macht das! Der Umweg lohnt sich allemal.
2. Nebensaison
Sucht euch eine Zeit aus, in der es nicht so massive Touristenanstürme gibt, um euren Sightseeing-Drang zu stillen. Dazu eignen sich Wochen oder Wochenenden, nach Feiertagen. Zum Beispiel ist um Silvester die Hölle los und bereits ein Wochenende später war die Stadt - zumindest was Touristen betrifft - wesentlich leerer.
3. Treppen, Treppen, Treppen
Diese Zeilen richtet sich an Eiffelturmbesteiger. Egal zu welcher Jahreszeit, egal zu welcher Uhrzeit – am Eiffelturm steht man immer Schlange. Wirklich immer. Dabei gibt es einen Eingang, bei dem man nur mit der Treppe hochkommt. Wer also genug fit und schwindelfrei ist, probiert es besser dort. Die Wartezeit ist etwa um die Hälfte kürzer!
4. Alternativen suchen
Klar ich verstehe, dass man gerne den Louvre oder das Schloss Versailles besuchen möchte, doch wer nur wenig Zeit hat, muss Prioritäten setzen und besser Alternativen suchen. Denn, für beides steht man locker mehrere Stunden an und diese Zeit wäre sicherlich besser wo anders investiert. An Museen herrscht in Paris schliesslich wirklich kein Mangel. Auch Schlösser gibt es so einige. Eines, das ich wärmstens empfehlen kann, ist in Chantilly. Ein kleines Märchenschloss ausserhalb von Paris, in dem man sich manchmal sogar alleine in einem Raum vorfindet. Etwas das einem in Versailles sicher nicht passiert. Es ist nicht ganz so pompös, dafür kann man es entspannt geniessen, ohne ständig Ellenbogen ausweichen zu müssen.
Weitere Tipps
Gratis Eintritt
Für alle EU-Bürger unter 26 Jahren sind fast alle Museen gratis. Es lohnt sich also für Doppelbürger, den zweiten Ausweis mitzunehmen. Sorry liebe Schweizer, ihr müsst voll bezahlen.
Am ersten Sonntag im Monat sind viele Museen frei für alle.
Verlängerte Öffnungszeiten
Viele Museen bieten an einem Abend der Woche verlängerte Öffnungszeiten bis etwa 23:00 Uhr oder sogar bis Mitternacht an. Warum also nicht mal eine Nacht im Museum verbringen?