QR-Code mal anders
Wie jedes Jahr zur Weihnachtszeit bereitete das Steinbildhaueratelier Fontanive eine Dankeskarte für seine Kunden vor, doch dieses Mal mit einer besonderen Ergänzung: einem QR-Code, der zur Google My Business Rezensionen führt. Ein normaler QR-Code erschien mir jedoch zu langweilig und unpersönlich für eine Weihnachtskarte – es sollte etwas Besonderes sein, das sowohl persönlich als auch ästhetisch ansprechend ist. Doch wie gestaltet man einen QR-Code, ohne dabei seine praktische Scan-Funktion zu beeinträchtigen?
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Was ist das denn für ein Titel, fragst du dich bestimmt? Beim Titel handelt es sich um den Befehl, über den man den Bildgenerator Stable Diffusion mittels Kommandozeile im Terminal öffnet. Stable Diffusion ist ein hochentwickelter, von KI angetriebener Bildgenerator, der detailliertere Prompt-Optionen bietet als Dall-E 3 / Chat GPT 4 oder Midjourney V6. Mit dieser leistungsstarker Software begann ich, den QR-Code zu kreieren.
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Falls das scannen nicht direkt funktioniert, halte dein Smartphone einfach ein bisschen weiter weg.
Dieser kreative Ansatz zur Gestaltung eines QR-Codes zeigt, wie traditionelle Elemente wie Weihnachtskarten durch den Einsatz moderner Technologien und kreativer Konzepte neu interpretiert werden können. Es ist ein Beispiel dafür, wie Kunst und Technologie Hand in Hand gehen können, um alltägliche Objekte in etwas Besonderes und Einzigartiges zu verwandeln.
(eli)
Idee
Mein Ziel bestand darin, den QR-Code in ein künstlerisches Meisterstück zu verwandeln, das nicht nur technisch einwandfrei funktioniert, sondern auch optisch beeindruckt. So habe ich beschlossen, den gewöhnlichen QR-Code zu einem visuellen Highlight der Weihnachtskarte umzugestalten, das sowohl den Charakter des Familienbetriebs als auch die festliche Stimmung der Weihnachtszeit widerspiegelt.
Umsetzung
Die Realisierung des QR-Codes stellte sich als eine aussergewöhnliche und lehrreiche Herausforderung dar. Mein technisches Wissen und kreatives Geschick wurden dabei intensiv gefordert, insbesondere bei der Installation von Stable Diffusion auf meinem MacBook, was einen ganzen Nachmittag in Anspruch nahm.
Die Arbeit mit Stable Diffusion war komplexer als erwartet. Das Erstellen von Prompts erwies sich als anspruchsvoller als zunächst gedacht, da es zahlreiche technische Einstellungen und verschiedene Modelle – vergleichbar mit Plugins – gibt, die angepasst werden können. Meine ersten Versuche resultierten lediglich in einem verschwommenen, violetten Quadrat. Nachdem ich jedoch einige Tutorials durchgearbeitet hatte, gelang es mir, allmählich ein QR-Code-ähnliches Bild zu generieren, welches allerdings noch nicht scannbar war. Ein signifikanter Unterschied zu anderen Bildgeneratoren war, dass Stable Diffusion Bilder lokal über den eigenen Prozessor renderte, was bei meinem M1 MacBook Pro bedeutete, 15 Minuten pro Bild zu warten.
Diese Erfahrung mit Stable Diffusion war nicht nur eine Prüfung meiner Geduld und Ausdauer, sondern auch ein tiefes Eintauchen in die Welt der künstlichen Intelligenz und Bildgenerierung. Ich bin begeistert von dieser Open-Source-Software und plane, zukünftig weiter damit zu experimentieren. Nächsten Monat plane ich mir ein neues MacBook Pro mit einem besseren Prozessor fürs Studium anzuschaffen, was mir die grossartige Gelegenheit bietet, die Software von Stable Diffusion besser zu nutzen.