Ride Against Hate III

Soli-Twint & Soli-Merch-Kampagne via Everpress

Der Ride Against Hate ist ein Anlass, welcher jährlich in Zürich stattfindet und für queere Sichtbarkeit sorgt. Dieses Jahr wurde der Event zum ersten Mal als bewilligte Demonstration durchgeführt. Damit möglichst alle Kostenpunkte gedeckt werden konnten, wurde ein Soli-Twint-Account kreiert und eine Soli-Merch-Kampagne via Everpress lanciert.

Um die Kosten für den Event nicht komplett allein tragen zu müssen, gab es vor Ort immer eine Soli-Kasse, die vor und nach dem Ride rumging. Dieses Jahr habe ich zusätzlich einen Twint-Account für den Ride selbst erstellt, um Soli-Beiträge nicht nur in Bargeld zu erhalten. Die QR-Codes für die Twint-Soli-Beiträge wurden mit einem kurzen Infotext versehen und an allen Musikwagen montiert, in der Menge verteilt und via Social Media geteilt. (Der Umständlichkeit eines Screenshots und dem Einscannen von einem anderen Screen war ich mir bewusst. Die Link-Variante wäre einiges simpler gewesen, konnte so von Twint aber nicht umgesetzt werden.) 

Die Flyer waren mit folgendem Infotext ausgestattet (in Deutsch und in Englisch):

  • Twint-Soli-Kasse: Falls Du uns unterstützen kannst und willst, wir sind froh um jeden kleinen Zustupf, der uns ermöglicht weitere Jahre den Ride Against Hate durchführen zu können und laufende Ausgaben (wie Print & Bewilligung) zu decken.
  • Twint-Soli-Pot: If you are able to support us financially, we are happy for any tiny bit, which will help us fund further Ride Against Hate events but also cover ongoing printing and permission costs.

Ein weiteres Novum war dieses Jahr die Soli-Merch-Kampagne via Everpress. Everpress ermöglicht es Künstler*innen, eigene Designs hochzuladen und auf ausgewählten Kleidungsstücken zu verkaufen. Die Künstler*innen entscheiden selbst, wie lange die Kampagne laufen und wie hoch die Marge sein soll. Nach Ablauf der Kampagne werden dann die eingegangenen Bestellungen umgesetzt. Durch dieses Vorgehen wird lediglich die Menge produziert, die auch bestellt wurde.

Die Entwurfs-Kampagne setzte ich Anfang September um und bestellte im Anschluss ein Sample von jedem Style, damit ich diese auch fotografieren konnte. Hierfür stellte ich kurzerhand ein kleines Impro-Shooting mit Freund*innen auf die Beine. Für die Fotos nutzte ich meine analoge Minolta X-7oo und die Canon EOS 60D. Die Bilder konnte ich sowohl für die Kampagne als auch für Social Media verwenden und dadurch auf den Merch aufmerksam machen.

Nebst dem Shooting kreierte ich noch verschiedene Posts der jeweiligen Styles, welche ich dann ebenfalls auf Instagram teilte.

(dbo)

Learnings

Ich habe mir für das Shooting sehr viel vorgenommen, konnte dies dann aber aus Zeitgründen nicht so umsetzen.

Die analogen Fotos sind leider noch in der Entwicklung und konnten nicht verwendet werden für die Kampagne. Diese dienen aber sicherlich noch, um den Instagram-Account damit zu speisen. Auch hier zeigte sich, dass es wichtig ist, mögliche Helfer*innen (hier die Models) frühzeitig anzufragen und einen Termin festzumachen.

Ich konnte mich vertieft mit meiner Minolta X-7oo, der ausgeliehenen Canon EOS 60D und den Programmen Photoshop und Lightroom auseinandersetzen und habe einiges dazugelernt. Für die Zukunft nehme ich mir vor ein kleineres Projekt umzusetzen, welches mir die Möglichkeit gibt einen Deep Dive in je ein Programm zu geben um sattelfester zu werden.

Fazit

Ich bin froh, habe ich mich neben der Twint-Soli-Kasse noch für eine Soli-Merch-Kampagne entschieden. Das war meine erste Kampagne auf Everpress. Das Erstellen hat mir viel Freude bereitet. Die Kampagne ist glücklicherweise gut angeloffen und ich erhalte sehr positives Feedback. Ich bin gespannt, wie viele Menschen ich zukünftig mit «meinem» Merch sehen werde und ich bin mir sicher, dass es nicht meine letzte Kampagne via Everpress sein.