Schön Speisen

Bannerbild Speisekarte k2 Bistro

Dieses Semester durfte ich eine Speisekarte und einen Tischsteller für das Restaurant Bistro k2 bei der MAAG Halle in Zürich gestalten und illustrieren.

Eine gute Freundin, die bei der MAAG Halle arbeitet, ist mit der Anfrage für die Gestaltung der Speisekarte auf mich zugekommen. Folgende Punkte waren im Briefing enthalten:

  • Neugestaltung der Menükarte für das Bistro k2
  • Menü kann neu aufgeteilt und mit Illustrationen verschönert werden.
  • Wichtig: Menükarte soll im Word hinterlegt werden und selbstständig angepasst werden können.
  • Format: DIN A4, hochformat
  • Endformat*: frei wählbar

Das Briefing enthielt ausserdem Bilder von Menüs, die mir als Inspiration dienen und mir einen Rahmen geben sollten:

Nach einer ausgiebigen Recherche und diversen Moodboards auf savee.it und Pinterest machte ich mich an die Arbeit. Ich habe das Menü neu gegliedert und Illustrationen dazu gezeichnet.

So sah die Speisekarte vorher aus.

Und so sieht die Speisekarte jetzt aus.

Zusätzlich wurde noch ein Tischsteller im Format DIN A5 gewünscht.

Im Restaurant werden die Menüs auf Klemmbrettern auf den Tischen verteilt werden.

*Hier ist gemeint, wie das Produkt schlussendlich im Restaurant daherkommen soll. Ein Beispiel dazu wären lose oder gebundene Seiten.

(mou)

Offerte

Ich musste das erste Mal in meinem Leben eine Offerte machen. Ich recherchierte im Internet, habe mir Vorlagen runtergeladen und bei Freund:innen nachgefragt. Kompliziert war es schlussendlich nicht, trotzdem wollte ich natürlich einen professionellen Eindruck machen und habe mir darum Mühe gegeben, die Offerte nach Best Practice in der Branche aufzustellen.

Auch das Definieren des Stundenlohns war gar nicht mal so einfach. Hier habe ich Offerten von Grafikbüros, mir bekannten Freelancer:innen und die Meinungen meiner Polygraf:innen-Crew – denn ich habe die Lehre als Polygrafin gemacht – mit in meine Entscheidung einbezogen.

Am Schluss hat sich der Aufwand jedoch ausbezahlt: Das Restaurant Bistro k2 hat mir den Auftrag für die Neugestaltung und Illustration der Speisekarte erteilt.

Vorarbeit

Bevor ich mich an die Gestaltung und Illustration der Speisekarte machte, suchte ich mir Inspiration auf savee.it, Pinterest, in Restaurants, die ich kenne und an sonstigen Orten. Zwar hatte die Kundin mir bereits einige Bilder als Inspiration mitgeschickt, ich wollte die Sammlung jedoch noch ein wenig ausbauen und mir auch noch mehr Beispiele für verschiedene Illustrations-Stile anschauen.

Entwurf

Als ich mir langsam einen Mood und ein Bild der Speisekarte in meinem Kopf zurechtgelegt hatte, startete ich mit dem ersten Entwurf. Eigentlich hatte ich zwei verschiedene Versionen offeriert, damit die Kundin genügend Auswahl haben würde. Mein erster Entwurf gefiel jedoch so gut, dass wir von der zweiten Version absahen. Das freute mich natürlich sehr.

Ausarbeitung des Layouts

Somit machte ich mich an die genaue Ausarbeitung des Layouts. Ich erarbeitete als erstes die drei ersten Seiten der Speisekarte (Titelblatt, Einleitungstext des Restaurants und erste Menü-Seite) und schickte diese zur Ansicht der Kundin. Ich zeichnete auch bereits eine grobe Illustration, die ich auf der Menü-Seite platzierte. Die Kundin war sehr zufrieden mit allem und hatte nur minimale Korrekturwünsche. Somit waren das Layout und der Illustrations-Stil gesetzt und ich konnte mich an das Erarbeiten des restlichen Layouts und der Illustrationen machen.

Kundenkontakt

Der Kontakt mit der Kundin war einfach und direkt. Wir haben uns viele Male ausgetauscht und über mögliche Lösungen in Bezug auf verschiedenste Themen diskutiert. Der Umgang war stets höflich und respektvoll – von ihrer, wie auch von meiner Seite aus. Die Kundin hat mich als Profi auf meinem Gebiet ernst genommen und meine Vorschläge mit in ihre Entscheidungen einbezogen.

Tücken

Wie ihr wahrscheinlich bereits im Briefing gesehen habt, sollten Speisekarte und Tischsteller im Word editierbar sein. Dies stellte die grösste Herausforderung für mich dar. Als Polygrafin arbeite ich mit InDesign, Word bietet da natürlich nicht annähernd die gleichen Gestaltungsoptionen und -werkzeuge. Hier musste ich darum kreativ werden. Wenn ich den Text zu verschachtelt und in komplizierten Absatzformaten im Dokument platziere, kann die Kundin ihn schlecht anpassen. Ebenso, wenn ich zu wenig Platz unterhalt der Menüpunkte auf den Seiten lasse – denn vielleicht wird das Menü irgendwann mit mehreren Speisen ergänzt?

Um es mir so einfach wie möglich zu machen, habe ich mich dazu entschieden, alle Seiten im InDesign zu gestalten, diese dann als PDF im Word zu hinterlegen und den Text dort mittels Textblöcken nochmals nachzusetzen.

Fazit

Ein wirklich sehr cooles und spannendes Projekt! Die Zusammenarbeit mit der Kundin hat mir sehr Spass gemacht und war ausserdem sehr angenehm. Wie sie mir mitteilte, ist das ganze Team sehr zufrieden mit dem Layout der Speisekarte und das macht mir natürlich sehr grosse Freude!