sinigi – meine multimediale Spielwiese
Bevor sinigi zu einem kleinen, feinen Tabakbeutel-Label wurde, war da nur eine Idee – und der Antrieb, erstmals ein Marketingkonzept von Grund auf zu erschaffen. Meine Partnerin fertigt jede Tasche in liebevoller Handarbeit, während ich mich komplett dem Branding, der Bildsprache und den Marketingmassnahmen widme. Das Ergebnis: ein bunter, warmer und leicht nostalgischer Look, der sinigi unverwechselbar macht.
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1. Das Konzept verstehen: Handgemacht und individuell
Bei sinigi fertigen wir handgemachte Tabakbeutel, jeder ein Unikat. Meine Herausforderung war es, diese Einzigartigkeit in allen Kommunikationskanälen zu vermitteln. Ohne externe Vorgaben konnte ich mich kreativ austoben: vom Branding bis hin zum Farbkonzept entstand alles aus meiner eigenen Vorstellung.
2. Die multimediale Herangehensweise
- Produktfotografie: Mit einer klaren Lichtstimmung und weissem Hintergrund habe ich die besondere Struktur und Farben der Taschen eingefangen.
- Videoproduktion: Der Hauptfokus lag auf Instagram Reels. Mithilfe von Stop-Motion, 3D-Animationen und ausgefallenen Videoeinstellungen möchte ich die Aufmerksamkeit unserer Zielgruppe auf unser Profil lenken.
- Audio: Die Musik muss stimmig sein. Es war mir ein grosses Anliegen, passende Musik und Soundeffekte für die Videos auszuwählen und einzubauen, um die Atmosphäre zu unterstreichen.
- Animation: Kleine Effekte und Typografie in After Effects, um die Videos dynamischer und moderner zu gestalten.
- Offline-Marketing: Neben allen digitalen Massnahmen habe ich zusätzlich Flyer gestaltet, die sich vom Online-Konzept abheben mussten. Beim Printmaterial standen andere Faktoren wie Haptik, Format und Textlänge im Vordergrund.
3. Freiraum für Kreativität
Weil wir nur zu zweit sind, gab es keine starren Vorgaben oder langwierige Abstimmungsprozesse. Dadurch konnte ich in einem „Learning by Doing“-Prozess verschiedene Ideen austesten – sei es bei der Wahl der Farben, beim Erzählen von Geschichten in den Social-Media-Posts oder bei der Gestaltung der Flyer. Alles sollte den Charakter von sinigi widerspiegeln.
4. Fazit
sinigi ist für mich mehr als ein Label. Es ist mein persönliches Experimentierfeld, um verschiedene Disziplinen – Fotografie, Video, Audio, Animation und Print – miteinander zu verbinden und daraus ein stimmiges Markenerlebnis zu formen. Das Projekt hat mir gezeigt, wie viel Potenzial in der Kombination von Kreativität und multimedialen Werkzeugen steckt.
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(eli)
Eine Marke von null an aufzubauen ist aufwändiger als gedacht. „sinigi“ besteht derzeit ausschliesslich auf Instagram, was zunächst ein spannendes, aber auch forderndes Neuland für mich war: Profilbild, Story-Highlights, Hashtags, Claim, Farbkonzept, Schriften, Reihenfolge der Posts – alles musste von Grund auf konzipiert werden. Da wir die Marke zu zweit führen und ich mich um die komplette Vermarktung kümmere, bestand für mich von Anfang an der Anspruch, ein möglichst einheitliches Erscheinungsbild zu schaffen.
Beim Erstellen und Veröffentlichen von Fotos, Reels und Stories ist mir rasch klar geworden, dass eine saubere Ordnerstruktur absolut essenziell ist. Gerade durch Videodrehs in verschiedenen Formaten, Stop-Motion-Sequenzen sowie 3D-Animationen und die dazugehörigen Audioaufnahmen fallen enorme Datenmengen an, die schnell chaotisch werden können. Hier musste ich lernen, mich zu organisieren – egal, ob es um Rohdaten oder bearbeitete Endversionen geht.
Zusätzlich wollte ich auch offline Präsenz zeigen. Ich habe Flyer für sinigi gestaltet, um die Marke physisch erlebbar zu machen. Dabei musste ich ganz andere Faktoren beachten als beim Online-Marketing: Schriftgrössen, Papiersorten und das Zusammenspiel von Farben (oder bewusstem S/W) wirken im Printbereich völlig anders als auf dem Smartphone-Screen. Dieses Denken in verschiedenen Medienformaten und -kanälen war für mich herausfordernd, aber auch unglaublich lehrreich.
Besonders reizvoll war die völlige gestalterische Freiheit. Ich konnte in puncto Branding, Storytelling und Bildsprache alles ausprobieren, ohne dass mir jemand Vorgaben machte. Gleichzeitig merkte ich, dass man sich leicht verzetteln kann, wenn man nicht von Anfang an einen roten Faden beibehält. Die Erfahrung hat mich gelehrt, dass ein Moodboard und ein Style Guide (Farben, Schriften, Leitmotive) enorm dabei helfen, ein einheitliches Erscheinungsbild zu wahren.
Rückblickend bin ich stolz auf die Fortschritte und dankbar für die „learning by doing“-Einstellung, die mich dazu gebracht hat, Neues zu wagen. Von simplen Produktfotos bis hin zu animierten Reels und gedruckten Flyern habe ich mein eigenes kleines Kreativlabor geschaffen. Für die Zukunft möchte ich weiter an der Marke feilen, mehr professionalisieren und vor allem den Spass am Experimentieren bewahren. Gerade dieses freie Ausprobieren macht sinigi für mich zur perfekten multimedialen Spielwiese.