Skitouring in Norway – The Vlog

Im April 2023 sind wir nach Norwegen gereist, um die Skisaison mit einer Skitouring Woche abzuschliessen. Dabei haben wir unseren ersten Vlog gedreht und viele tolle Momente auf Instagram geteilt. 

Im März 2023 hat sich Dominik darauf eingelassen, mich in meinem Hobby zu begleiten und seine erste kleine Skitour mit mir zu machen. Angefangen mit Fellen auseinanderziehen und an die Ski anbringen gefolgt von den ersten Schritten bis 1’100 Höhenmeter den Berg hinauf. Die Tour war an und für sich nichts Aufregendes, doch Dominik war begeistert. Ich erzählte ihm von leeren Pulverschneehängen, die man mit Gondeln und Skiliften gar nicht erreichen kann, erschöpften aber stolzen Gipfelumarmungen und Sonnenaufgängen wie aus dem Bilderbuch. Im April 2023 hat meine Familie zu meinem Geburtstag eine Skitouring Woche in Norwegen für mich geplant. Schnell war klar, dass uns Dominik auf diesem Trip begleiten wird.

Dominik und ich führen seit Ende 2022 einen geteilten Instagram Kanal, auf welchem wir uns kreativ ausleben und unsere Faszination für Reisen und die Natur teilen. Immer mehr scheint das Querformat wieder aufzukommen und wir haben angefangen, uns über einen YouTube Kanal Gedanken zu machen. Mit der Reise in den Norden haben wir uns entschieden, unseren YouTube Kanal ins Leben zu rufen und die ersten Vlogs zu drehen.

So sind wir am 21. April 2023 mit sieben weiteren Teammitgliedern nach Norwegen aufgebrochen. Einige Tage waren lang und streng, abends sind wir nach dem Abendessen oft ins Bett gefallen und mussten uns zwingen, den Tag nochmal schriftlich zusammenzufassen, damit uns das Sortieren der Videos danach leichter fällt.

Wir durften in dieser Woche extrem viele neue Sachen lernen und Eindrücke sammeln, hin und wieder haben wir dabei komplett vergessen, alles filmisch einzufangen. Zudem war es uns sehr wichtig, die Gruppe nicht auf uns warten zu lassen oder aufzuhalten. Vor allem wenn wir Drohnenaufnahmen machten, kostete das Ein- und Auspacken viel Zeit. Die Kälte machte den Batterien zu schaffen, welche folglich unüblich oft ausgewechselt werden mussten. Auf einigen Gipfeln war es uns wegen dem Wind gar nicht möglich, die Drohne zu starten und einige interessanten Stellen auf dem Weg erforderten viel Konzentration und waren nicht geeignet, um nebenbei zu filmen.

Auch das Kreieren von visuell schönen Instagram Stories mit leicht verdaulichen Inhalten und gutem Storytelling war zeitaufwändig und am Anfang schwierig. Es fällt uns mittlerweile aber immer leichter und wir sind zufrieden mit den Learnings, die wir bereits daraus ziehen konnten. Da wir neben der Spiegelreflexkamera und der Drohne auch auf unseren Handys gefilmt und fotografiert haben, war es nicht leicht, die Übersicht über den gemachten Content zu behalten. Wir mussten lernen, uns hier besser abzusprechen, damit wir über den Tag und die besuchten Orte verteilt, das notwendige Mass an Aufnahmen zusammenkriegen.

Zu Beginn war es auch merkwürdig, sich vor die Kamera zu stellen und Ereignissen aus seinem Tag zu erzählen. Oft mussten wir, wenn wir etwas erzählen wollten, mehrmals neu filmen weil wir Mühe hatten, etwas kurz und knapp aber informationsreich zu formulieren. Wir haben uns trotz allem bemüht, die Woche auf interessante Weise festzuhalten und in Form von kleinen Vlogs, Instagram Stories und Posts zusammenzufassen.

In der Postproduction haben wir zuerst die Querformat Videos von den hochformatigen aussortiert und davon nochmal die brauchbaren herausgesucht. Das Sichten des Materials war sehr aufwendig, aber es war auch sehr schön die tollen Erinnerungen nochmal Revue passieren zu lassen. Danach haben wir die Videos nach Datum und Uhrzeit sortiert. Die Musik haben wir von der Plattform Artlist geholt. Das Aussuchen dieser erforderte erstaunlich viel Zeit, da die meisten Musikstücke die Videos nicht mit der passenden Energie untermalten. Beim Schneiden haben wir darauf geachtet, die Schnitte der Musik anzupassen.

Bis anhin haben wir eher kurze Videos mit schnellen Schnitten erstellt. Es war eine Umstellung, gewisse Ausschnitte über mehrere Sekunden laufen zu lassen, da das Publikum auf YouTube sich auf längere Videos einstellt und bewusster Content konsumiert, anders als auf TikTok, wo ein Video keine Sekunde zu lang laufen darf, bevor die Zuschauer abspringen und weiter scrollen.

Dominik hat den Part der Postproduction übernommen. Er hat schon öfter mit den Bearbeitungsprogrammen gearbeitet und ist dort effizienter unterwegs. Die Instagram Stories haben wir zeitnah gepostet. Kurz nach der Woche in Norwegen haben wir mehrere Reels erstellt und täglich veröffentlicht. Die Vlogs hingegen haben wir erst einige Wochen nach der Reise geschnitten und werden diese auch erst Ende Juni auf unserem neuen Kanal auf Youtube veröffentlichen. (Bis dato sind die Videos noch privat geschaltet).

VLOG 001

VLOG 002

VLOG 003

VLOG 005

VLOG 006

Instagram Stories

Post 001

Post 002

Post 003

Reel 001

Reel 002

Reel 003

Reel 004

Reel 005

Reel 006

Reel 007

Reel 008

Reel 009

Reel 010

Reel 011

(stm)

Es war sehr spannend zum ersten Mal gemeinsam unterwegs zu sein und das ganze multimedial zu dokumentieren. Wir können viel für zukünftige Projekte mitnehmen. Unsere Learnings haben wir wie folgt formuliert:

  • Auch wenn man nicht alles immer planen kann und soll, kann man sich im Voraus Gedanken machen, wie verschiedene Situationen wo gedreht werden können. Welche Shots wir wollen und wo wir diese her kriegen könnten. So können wir organisierter und effektiver vorgehen.
  • Aufgabenverteilung auch auf Reisen und “spontanem Fotografieren/Filmen”. Das heisst eine Person ist verantwortlich für den Content auf Instagram und arbeitet mit Hochformat, die andere für YouTube und Querformat. So wissen wir, wieviel Material jeweils bereits gemacht wurde oder noch gemacht werden sollte.
  • Zeit Management: Wir haben das Schneiden der YouTube Videos lange verschoben, bis wir uns endlich dran gesetzt haben. Hier mussten wir bis zum Schluss ziemlich Gas geben, es ist Schade, wenn die Qualität des finalen Vlogs schliesslich darunter leidet.
  • Reden mit Inhalt. Erst als wir die gemachten Videos einige Wochen später nochmal angeschaut haben, haben wir bemerkt wieviel Unsinn wir reden, wenn die Kamera läuft. Mit der Zeit werden wir uns bestimmt daran gewöhnen vor der Kamera zu stehen und frei erzählen zu können, ohne sich mit unsicheren Hintergedanken herumzuschlagen.
  • Im Allgemeinen haben wir beim Verarbeiten der Videos gemerkt, dass wir viel zu wenig Aufnahmen gemacht haben. Für das Nächste Mal können wir das schon besser einschätzen.
  • Zudem haben wir unterschätzt, wieviel erzählt und gesprochen werden muss. Für uns war vor Ort logisch wie was abgelaufen ist. Wenn man aber im Nachhinein einen Vlog macht, braucht dieser viele Erklärungen: z.B.: Wie sind wir von A nach B gekommen? Warum sind wir dort hin gegangen? Wie ist die Situation gerade? Wer ist alles dabei? Wie fühlen wir uns dabei?

Trotz vielen Kritikpunkten und Learnings sind wir sehr zufrieden mit unserem Projekt und sind froh unsere ersten Schritte im Thema Vlogging gemeistert zu haben.

Wir freuen uns bereits riesig auf das nächste Kapitel.