SOCAR Autotreff Ilanz

Autos sind ein Phänomen, welches ich noch nie richtig verstanden habe. Ich habe nicht einmal einen Führerschein, geschweige denn eine Ahnung, wie man so ein Teil überhaupt zum Laufen bringt. Als ich also angefragt wurde, ob ich nicht ein Video von einem Autotreff in Ilanz machen könnte, wusste ich nicht genau, ob ich mich darauf einlassen sollte oder nicht. Ich befasste mich mehr und mehr mit der Materie und bemerkte schnell: Für viele sind es mehr als «nur» Autos.

Als ich von einem sehr guten Freund angefragt wurde, ob ich Lust hätte, ihn auf einem Autotreff in Ilanz zu begleiten, hatte ich ehrlichgesagt mässig Lust. Autotreff, dieser Begriff machte mich zwar neugierig, jedoch habe ich ungefähr so viel Ahnung von Autos, wie ein Elefant von Algebra. Also ungefähr null. Da sie jedoch noch jemand brauchten, der das ganze Spektakel filmisch begleitete, willigte ich dann doch ein und fuhr zu diesem SOCAR Autotreff in Ilanz.

Zuvor beschäftigte ich mich noch ein wenig mit der Materie Auto und liess mich von diversen Freunden zuquatschen. Welches Auto das beste sei, wie man es richtig wäscht und pflegt, was an Felgen so grossartig ist. Ehrlichgesagt ist das Einzige, was ich mir merken konnte, dass es wichtig ist, wie man eine Redbull Dose in der Getränkehalterung platziert. Mit der Öffnung nach hinten, dass man es nicht verschüttet, wenn man Gas gibt.

Als wir in Ilanz ankamen wurde mir schnell bewusst, dass das nicht nur einfach eine Zusammenkunft von jungen Leuten, welche gerne Autos haben, ist. Es kamen Menschen aus der ganzen Schweiz mit den teuersten Autos, die ich je in meinem Leben gesehen habe. Mein Highlight war ein Porsche für ca. 500’000 CHF. Fragt mich nicht, welches Modell – denn wie gesagt, habe ich keine Ahnung. Während meine Freunde sich über die Autos austauschten und unterhielten, machte ich mich ans Filmen.

Mit der Zeit fing ich richtig Feuer und es machte mir richtig Spass. Zwar hatte ich nach wie vor keinen blassen Schimmer, was ich dort zu suchen habe, aber das Filmen bereitete mir grosse Freude, zumal ich auch einfach dadurch in Kontakt mit vielen Menschen kam, welche nur darauf warteten, dass ihr Auto gefilmt wurde. Alles in allem war es trotz meinen Bedenken ein toller Abend mit fast zwei Stunden Filmmaterial und vielen neuen Connections. Ah, und kleiner Tipp am Rande. Sagt niemals an so einem Treff «Sind doch nur Autos.» Kommt nicht wirklich gut an.

Bitte akzeptiere die statistik, Marketing Cookies um diesen Inhalt zu sehen.

(mou)

Filmen:

Das Filmen an sich war nicht schwierig. Die Sujets boten sich mir nur so an und die Leute waren sehr offen mir und der Kamera gegenüber. Für ein paar Slider aufnahmen benutzen wir einen Einkaufswagen. Nicht gerade ideal, aber besser als gar nichts. Zu schaffen machten mir die Lichtverhältnisse. Die waren nicht zu unterschätzen, da es draussen dunkel war und die Lichter der Autos dann wiederum zu hell waren. Jedoch machte mir dies beim Filmen nicht zu schaffen. In der Postproduction dafür umso mehr.

Audio:

Auf Epidemic Sounds versuchte ich einen Sound zu finden, der dem Zielpublikum ungefähr entsprach. Das war gar nicht so einfach, da ich selbst nicht zum Zielpublikum gehöre. Mit der guten Unterstützung von meinem Freund geling es mir dann doch gut und nach ein paar Stunden diskutieren stand dann die Musik auch fest.

Postproduction:

In der Postproduction verbrachte ich viel Zeit. Die Videos auszuwählen, dass alle ungefähr zufrieden waren mit dem Ergebnis war schwerer, als ich es mir vorgestellt hatte. Zudem war es sehr viel Filmmaterial, was mich viel Zeit kostete, die besten Dateien herauszusuchen. Als das dann geschafft war, galt es, die Dateien über die Musik zu schneiden. Zusätzlich machte ich noch ein paar Animationen mit Adobe After Effects und Adobe Illustrator als Vor- und Abspann. Dort hatte ich aber keine Probleme.

Colour grading:

Das Colourgrading war etwas aufwendiger, da die Location schlecht beleuchtet war und der ganze Event bei Nacht stattgefunden hatte. So musste ich viel aufhellen und versuchte auch, mit dem kostenpflichtigem Programm Neat Video das Bildrauschen zu reduzieren. Dies klappte jedoch nicht gut, da mein Laptop immer wieder abstürzte und es mir erschwerte, das Bildrauschen richtig zu entfernen. Deshalb gibt es immer noch viel Bildrauschen in den Aufnahmen, was mich persönlich sehr stört.

Kommunikation:

Die Kommunikation mit dem Organisator des Autotreffs gestaltete sich sehr schwierig. Er versprach ohne Rücksprache mit mir die baldige Veröffentlichung des Videos und als es dann endlich fertig war, schrieb er nicht mehr zurück. Ich gehe davon aus, dass es dann später noch auf seinem Instagram Account veröffentlicht wird, jedoch muss ich noch auf seine Rückmeldung warten. Gute Kommunikation ist sehr wichtig und hat nicht funktioniert bei diesem Projekt.