Social Media Marketing für einen guten Zweck

Seit dem Sommer 2021 betreue ich für den Verein «Zukunft für Kinder» ehrenamtlich Social Media. Das Hilfswerk engagiert sich für benachteiligte Menschen in Muntigunung in Südostasien, die ihre Lebensbedingungen aktiv verbessern wollen. Für die diesjährige Weihnachtszeit habe ich mich für den Verein zum ersten Mal an Social Media Marketing versucht.

Über die Jahre hinweg sind in Muntigunung mehrere Produktionsstätten entstanden, welche Food- und Textil-Produkte herstellen. Diese Produkte werden unter anderem auch bei uns in der Schweiz über den Online-Shop des Vereins verkauft. Durch den Verkauf der Produkte können die geschaffenen Arbeitsplätze erhalten bzw. neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

Um die Produkte des Vereins bekannter zu machen und den Verkauf anzukurbeln, habe ich einerseits ein Video produziert, das wir auf Instagram als Werbung geschalten haben.

Ausserdem habe ich eine Kooperation mit einer bekannten Schweizer Influencerin organisiert. Das Ergebnis dieser Kooperation kannst du dir hier anschauen.

(bas)

Idee

Als ich die Aufgabe als Social Media Verantwortliche beim Verein Zukunft für Kinder übernommen habe, haben wir (also zwei Vorstandsmitglieder und ich) bereits darüber gesprochen, dass wir gerne einmal Werbemassnahmen über Social Media ausprobieren möchten. Mir war es aber wichtig, dass wir dies erst machen, wenn die Kanäle für einige Monate mit einigermassen regelmässigem und gutem Content bespielt worden sind. Denn der erste Eindruck zählt – und wenn dieser nicht stimmt, lohnt es sich auch nicht, Geld dafür in die Hand zu nehmen. Anfang November diesen Jahres haben wir dann entschieden, dass wir es nun gerne einmal versuchen würde – und zwar sowohl mit einem Werbevideo, dass wir auf Instagram schalten, als auch mit den Versuch, eine Kooperation mit einem/einer Schweizer Influencer:in einzugehen.

Instagram Ad

Für die Instagram Werbung wollte ich zuerst ein Video aufnehmen, in dem jemand ein Paket vom Verein auspackt und etwas über die Produkte erzählt. Ich habe verschiedene Instagram Werbungen analysiert und mich dann aber dazu entschieden, ein Video mit Produktfotos zu animieren. Für das Schalten der Werbung musste ich mich zuerst mit dem Werbeanzeigemanager von Meta auseinandersetzen. Ausserdem habe ich mich noch mit Christian Lüdi, einem unserer Dozenten, in Kontakt gesetzt, um die optimalen Einstellungen für das Ausstrahlen der Werbung auszuwählen. Schlussendlich wurde die Werbung während einer Woche im Dezember ausgespielt.

Influencer Kooperation

Zuallerst musste ich schauen, wer überhaupt für eine Kooperation in Frage kommt und mit welchen Influencer:innen es auch wirklich Sinn machen würde. Danach habe ich viele von Ihnen angeschrieben und nachgefragt, ob eine Kooperation ohne Entgelt für Sie infrage kommen würde. Ich habe viele positive Rückmeldungen bekommen, eine Zusage gab es aber nur von einer Influencerin. Für sie habe ich in einem vierseitigen Briefing festgehalten, was wir uns von ihr wünschen würden. Aus Datenschutz-Gründen teile ich das Dokument hier auf Digezz nicht, wer sich aber dafür interessiert, kann sich gerne bei mir melden.

Insights

Nachdem die Werbeschaltung und die Kooperation abgeschlossen waren, habe ich mich mit den Insights befasst um zu schauen, ob sich er (finanzielle) Aufwand gelohnt hat. Direkte Verkäufe, welche sich aus den Werbemassnahmen schliessen liessen, gab es leider keine. Trotzdem sind wir davon überzeugt, dass wir unseren Verein dadurch bekannter machen konnten.

Fazit

Ich konnte durch das Projekt viel zum Thema Marketing-Massnahmen über Social Media lernen. Beim Evaluieren des Projektes merkte ich bei vielen Punkten, dass ich beim nächsten Mal gerne etwas anderes versuchen würde. Bei der Instagram Ad hätte es sicherlich auch Sinn gemacht, mit A/B-Tests zu arbeiten. Dafür blieb mir aber die Zeit einfach nicht. Beim Influencer Marketing wurde mir klar, dass ich die Influencer:innen, mit denen wir nächstes Mal zusammenarbeiten, bewusster auswählen muss. Schlussendlich konnte ich durch das Projekt aber viele, wertvolle Erfahrungen sammeln, die mir sicherlich auch später im Berufsleben helfen werden.