Social Media & psychische Gesundheit: Wie Präventionsarbeit an Schulen gelingen kann

Diverse Studien zeigen eine deutliche Verschlechterung des psychischen Wohlbefindens bei Schülerinnen und Schülern. Erste Anzeichen für diese Entwicklung gab es bereits vor Jahren. Ein Belastungsfaktor, der für diese Verschlechterung verantwortlich gemacht wird, ist die ständige Social-Media-Nutzung. Mit dieser negativen Entwicklung steigt auch der Bedarf an wirkungsvoller Präventionsarbeit.

Es werden verschiedene Gründe genannt, weshalb sich die sozialen Medien negativ auf die psychische Gesundheit auswirken können. Unter anderem haben der enorme Zeitaufwand, die ständigen Vergleiche und die verschlechterte Affektregulation einen Einfluss. Um die Schülerinnen und Schüler über die Gefahren und Risiken der Social-Media-Nutzung aufzuklären, braucht es nachhaltige Präventionsarbeit. Schulen bieten dafür den geeigneten Ort, da die Jugendlichen einen Grossteil ihrer Zeit dort verbringen und die Institutionen sowohl die nötigen methodischen als auch finanziellen Ressourcen dafür aufbringen können.

In meiner Bachelorthesis widmete ich mich daher der Untersuchung aktueller Präventionsprogramme, die an Schweizer Schulen eingesetzt werden. Bei einem Programm liegt der Schwerpunkt auf der psychischen Gesundheit, während sich das andere Programm hauptsächlich mit der Mediennutzung befasst.

Anhand einer Medienanalyse und einer qualitativen Inhaltsanalyse wurde ermittelt, wie aktuelle Unterlagen aussehen, wie die Themenschwerpunkte gesetzt sind und welche Vermittlungsstrategien gut funktionieren. Zusammenfassend wird untersucht, wie Präventionsarbeit aufgebaut sein sollte, damit sie wirkt. Daraus hat sich folgende Fragestellung ergeben:

Wie sollten Präventionsprogramme aufgebaut sein, damit sie den negativen
Auswirkungen, die Social Media auf die psychische Gesundheit von Jugendlichen im Alter von 13 bis 16 Jahren haben kann, entgegenwirken können?

Die Ergebnisse zeigten, dass die Präventionsarbeit sowohl über den Zugang der psychischen Gesundheit, als auch über den der Mediennutzung vermittelt werden kann. Weiter wurde gezeigt, dass die Programme, um nachhaltige Präventionsarbeit zu gewährleisten, interaktive und diskussionsbasierte Methoden integrieren sollten. Durch den Austausch und die Auseinandersetzung wird das Interesse der Jugendlichen gesteigert und das langfristige Speichern der Inhalte wird gefördert.

Im Rahmen des Lehrprojekts wurde ein animiertes Erklärvideo erstellt. Dieses soll 13- bis 16-jährige Schülerinnen und Schüler darüber aufklären, was Affektregulation ist und weshalb diese wichtig ist. Zudem geht das Video darauf ein, welchen Einfluss die Social-Media-Nutzung auf die Affektregulation haben kann. 

Filmische Zusammenfassung

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Lehrprojekt

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