Songs, die die Welt (und uns) bewegten
Wir sprechen über Lieder, die die Welt beeinflussten, bewegten oder einfach zum Tanzen brachten. Und als netten Bonus haben diese Lieder einen ganz besonderen Stellenwert bei uns.
Wir zwei sind sehr grosse Musikfanatiker. Was gibt es also Besseres, als stundenlang über Lieder zu reden, die uns gefallen? Genau – einen Podcast daraus zu machen. Und das haben wir getan. Wir haben uns immer abwechselnd Songs mitgebracht und diese bis zur Aufnahme voneinander geheim gehalten. Wir haben uns von Erfahrungen, Fakten und Hintergründen berichtet.
Unser Podcast ist als Audio auf Spotify und als Videopodcast auf YouTube verfügbar. Zudem durften wir nach Absprache mit Radio Calanda am Sonntagnachmittag, dem 09. Juni 2024, auch alle unsere Folgen darauf senden.
Folge 1 – Schrei nach Liebe (Die Ärzte)
In der ersten Folge hat uns Stöö den Song «Schrei nach Liebe» von den Ärzten mitgebracht. Was es mit diesem Song auf sich hat, wie die Ärzte zu den Hosen stehen und noch viel mehr erfährst du in dieser Folge.
Folge 2 – Heroes (David Bowie)
Heute hat uns Muriel den Song «Heroes» von David Bowie mitgebracht. Warum dieser Song nach all diesen Jahren noch aktuell ist, immer noch Leute berührt und in der Musikgeschichte allgegenwärtig ist, erfährst du in dieser Folge.
Folge 3 – I Want It All (Queen)
Heute hat uns Stöö wieder einmal einen seiner Alltime-Favourites mitgebracht. Es handelt sich dabei um den Song «I Want It All» von Queen. Welche Erinnerungen verbindet Stöö mit diesem Lied? Welche Erfahrungen hat er gemacht, als er Queen live gesehen hat? Finde es heraus!
Folge 4 – Somewhere Only We Know (Keane)
Heute hat uns Muriel eines ihrer Lieblingslieder mitgebracht. Was dieser Song für sie bedeutet, ist etwas, das wohl jeder Mensch auf irgendeine Art hat.
Folge 5 – Away With Your Fairies (Thomas Bergersen)
Heute ist Stöö erneut an der Reihe. Er hat uns dieses Mal einen Song der etwas anderen Art mitgebracht. Obwohl dieses Lied keinen Text hat, ist es trotzdem mitreissend und emotional.
Folge 6 – Paint It, Black (The Rolling Stones)
Heute hat uns Muriel einen Song mitgebracht, der bereits 58 Jahre alt ist, immer noch bekannt und regelmässig live gespielt wird. Um welche Band es sich hier wohl handelt? Richtig! Um die Rolling Stones – wer sonst? Was hinter dem Song steckt und welches spezielle Instrument dazu benutzt wurde, erfährst du in dieser Folge.
Folge 7 – Tage wie diese (Die Toten Hosen)
Heute hat uns Stöö einen echten Evergreen aus der deutschen Musikgeschichte mitgebracht. Ein Song, den wohl viele mit Sommer, Sonnenschein und guter Laune verbinden. Richtig! Es handelt sich um «Tage wie diese» von den Toten Hosen. Welcher überraschende Musikstar dieses Lied auf Englisch gecovert hat und wie viele «Andreasse» es in der Band eigentlich gibt, erfährst du in dieser Folge.
Folge 8 – Run (Snow Patrol)
Heute stellt Muriel einen Song vor, dessen Cover erfolgreicher wurde als das Original. Und erstaunlicherweise war hier die Auswahlliste gar nicht mal so klein. Den Song «Run» kennen die meisten wohl in der Version der X-Factor-Gewinnerin Leona Lewis. Doch tatsächlich stammt der Song von der britischen Rockband (jo Rock Stöö, nöd Pop) Snow Patrol.
Folge 9 – The Best (Tina Turner)
Heute ist Stöö an der Reihe und er nutzt die Gelegenheit zum Vorstellen eines echten Gute-Laune-Hit! «The Best» von Tina Turner ist tatsächlich auch ein Cover, im Original von Bonnie Tyler.
Folge 10 – Through The Barricades (Spandau Ballet)
Heute spannt Muriel mit «Through The Barricades» einen perfekten Bogen zu ihrem ersten Song «Heroes». In beiden Liedern geht es um Mauern oder Barrikaden, die zwei Menschen voneinander trennen. Die Botschaft am Ende ist gleich: Die Liebe gewinnt immer.
(pru)
Ideenfindung
Wir haben uns schwer getan, ein geeignetes Projekt zu finden. Einige Brainstorming-Sessions und ein gescheitertes Flugzeug-Journalismus-Projekt waren nötig, bis wir uns schliesslich für einen Podcast entscheiden konnten. Wir wollten ein Thema finden, dass uns beiden gefiel und uns nicht einfach hinsetzen und über irgendwas reden. Die Entscheidung für das Musikthema und den Titel «Songs, die die Welt (und uns) bewegten» kam dann relativ bald zustande, da wir beide begeisterte Musikhörer sind und uns auch für die Geschichte hinter den Liedern und Künstlern interessierten.
Idee:
Jeder von uns brachte zu den Aufnahmen jeweils 1- 2 Songs mit ohne uns im Voraus zu sagen, um welche Songs es sich handelte. Dies gab dem Ganzen eine spannende Note und hat über die 10 Episoden hinweg wunderbar funktioniert. Wer den Song mitgebracht hat, hat ihn dem jeweils anderen vorgespielt und ein paar Details dazu erzählt. Ob Fakten oder eigene Erfahrungen spielte hier keine Rolle.
Das ging gut:
Die Aufnahmen gingen gut, die Podcast-Box in Zürich funktionierte (bis auf die ersten beiden Episoden, die nur Stereo aufgenommen wurden) hervorragend. Unsere Zusammenarbeit verlief reibungslos, wir haben uns super ergänzt und hatten stets viel Spass. Auch die Aufgabenteilung war schnell klar. Die Recherchen zu den Liedern waren meist erfolgreich und man konnte sich gut mit den Liedern auseinandersetzen und die neu erlernten Fakten mit der eigenen Erfahrung vermischen, was ein echt gutes Gefühl war. Mit dem Ergebnis sind wir dafür, dass wir das zuvor noch nie gemacht haben, sehr zufrieden. Einige Planungs- und Umsetzungsdefizite gab es dennoch, doch dazu unten mehr.
Welchen Herausforderungen sind wir begegnet? Was wollen wir besser machen?
- Wir wollten auch Videoaufnahmen machen. Dazu haben wir ein Handy mit FilmIc Pro und unsere Laptops mit Quicktime-Aufnahme benutzt. Bei einigen Episoden auch noch eine GoPro. Das ist uns zwar ganz OK gelungen, jedoch möchten wir das nächste Mal in diesem Bereich besser aufgestellt sein. Auch wenn die Podcast Kabine wunderbar funktioniert, ist sie doch für Videoaufnahmen äusserst ungeeignet. Ein anderer Raum, der einladender daher kommt, steht definitiv auch auf der Wunschliste für ein nächstes Mal.
- Den Videoschnitt wollte Christoph mit einem AI-Tool machen. Im fertigen Podcast sind nur noch 1-2 Episoden so geschnitten, da das Tool zwar Dinge erkennt, aber noch sehr falsch. Also wurde der Schnitt der restlichen Episoden wieder händisch erledigt.
- Die ersten Aufnahmen starteten ohne ein klares Konzept. Wir hatten weder darüber geredet wie lange eine einzelne Folge dauern sollte, wie die Songs eingespielt werden sollten, noch was wir genau erzählen möchten. Auch ein Intro war noch nicht geplant. Wir wollten einfach mal starten. Dies hatte allerdings zum Resultat das Stöös erste Folge 20 Minuten lang war, und die von Muriel 32 Minuten. Schnell begrenzten wir uns auf eine Länge von 15-20 Minuten. Dies war eine gute Entscheidung, um die Folgen kurz und knackig zu halten und die Informationen auf das Wesentliche reduzieren, da man über die Lieder stundenlang reden könnte
- Eine grosse Hürde die es noch zu nehmen galt war das Abklären der Musikrechte. Wir waren wochenlang unschlüssig, bis sich ergab, dass wir die Folgen über Radio Calanda ausstrahlen können und so die Musikrechte für uns und weitere Publikationen restlos geklärt sind.
- Bei der Veröffentlichung des Audiopodcastes waren wir uns lange unschlüssig, ob wir es auf Spotify veröffentlichen sollten. Als es klar war, dass wir dies tun wollten haben wir die Podcasts zunächst auf eine Zweitplattform hochgeladen, Geld dafür bezahlt und dann gemerkt, dass dies eine deutsche Plattform war, die nicht auf schweizerischem Recht basierte. Nach einer weiteren Recherche stiessen wir auf «Spotify for Podcasters» und konnten dort die Podcasts ohne Probleme veröffentlichen.
- Auch bei der Veröffentlichung auf YouTube stellten sich gegen Schluss eine Hürde in den Weg. In der fünften Folge wurde das Lied «Away With Your Fairies» gesperrt, da der Urheber eine Nutzung dieses Liedes auf der Plattform nicht erlaubte. Deswegen mussten wir den Part mit dem Lied rausnehmen, worauf das Video wieder auf YouTube hochgeladen wurde. Die Inhalte in in Folge 8 und 10 sind in Russland gesperrt. Da dies nicht ein Zielgruppenland ist, beliessen wir es dabei.
Fazit:
Insgesamt kann man sagen, dass wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden sind. Wir hatten grosse Freude dabei, den Podcast im Radio zu hören und das Ergebnis auf Spotify zu sehen. Wir haben uns mit Plattformen, die wir eher als Konsumenten benutzen, bei diesem Projekt als Producer auseinander gesetzt und so auch die andere Seite kennengelernt. In einer zweiten Phase und einem weiteren Digezz, wäre es sicher überlegenswert den Podcast professioneller und geplanter aufzufahren und auch an die Marketingmöglichkeiten zu denken.