Sophia x Fabeah
Ein eigenes Projekt zu realisieren ist sehr aufregend. Die Möglichkeiten sind endlos und die eigene Kreativität kann auf die Probe gestellt werden. Für uns war jedoch klar, dass wir etwas machen wollen, das einen Einfluss hat. Etwas, das später auch gebraucht werden kann. Die Kollaboration zwischen dem ETH Students Project House und MMP Digezz kam daher wie gerufen.
Kurz nach dem Aufruf für die Zusammenarbeit mit der ETH schauten wir uns die dazugehörigen Projekte an. Die Auswahl war nicht nur sehr breit gefächert, sondern vieles hörte sich sehr spannend an und machte uns neugierig. Einzeln wählten wir unsere Favoriten. Kurzerhand entschieden wir uns für das Projekt «Sophia», eine KI-basierte Lernapp, die Bildung weltweit für alle zugänglich machen soll. Es dauerte nicht lange, bis wir uns mit den beiden Gründern Friedrich und Gero in Zürich getroffen haben. Nachdem sie uns ihr Projekt genauer erläuterten, besprachen wir die nächsten Schritte unserer Kooperation. Wir einigten uns darauf, dass wir für sie ein neues Logo bzw. ein Corporate Design erstellen.
Als erstes entwarfen wir unabhängig voneinander Entwürfe von möglichen Logos. Hier einige Eindrücke:
Anschliessend setzen wir uns zusammen und besprachen unsere Ergebnisse. Wir waren uns einig, welche Logos funktionieren und welche eher suboptimal für das «Produkt» sind. Um einen gemeinsamen Nenner zu finden, überarbeiteten wir die ausgewählten Favoriten. Daraus entstand der erste Pitch für Friedrich und Gero. Bei dem Online-Meeting kristallisierte sich die farbige Variante mit den Büchern und der Hand als Favorit der Sophia-Gründer heraus. Jedoch waren sie sich unsicher, ob es das passende Sujet für das Logo ihres Start ups ist. Friedrich und Gero entschieden sich dafür, dass das ausgewählte Logo als ihr App Icon dienen soll.
In einem zweiten Schritt erstellten wir verschiedene Varianten des Icons und schickten die Vorschläge via WhatsApp-Chat an Friedrich und Gero. Das erhaltene Feedback setzen wir in einem weiteren Schritt um. Die Zeit verging wie im Flug und die finale Besprechung stand an. Wir präsentierten unsere Icons sowie einen Vorschlag für das Instagram von Sophia.
Das Ende des Semesters bedeutet hoffentlich nicht auch das Ende unserer Zusammenarbeit. Obwohl wir nun ein Icon mit zusätzlichen Vorschlägen abgeben haben, steht das Projekt Sophia erst am Anfang. Somit konnten sich die Gründer auch noch nicht für etwas Konkretes entscheiden. Das Corporate Design haben wir dennoch für sie zusammengestellt und sind grundsätzlich zufrieden. Wir würden uns über einen weiteren Auftrag für das Projekt sehr freuen.
(bas)
Allgemein
Die Zusammenarbeit mit dem ETH Students Project House bzw. mit Friedrich und Gero war sehr angenehm. Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir für Sophia etwas umsetzen durften. Aus diesem Grund sind wir daran interessiert, weitere Projekte für die beiden zu realisieren. Ihr Idee war für uns von Anfang an sehr inspirierend und wir sind uns sicher, dass Sophia die Bildungsbranche schweizweit, wenn nicht sogar global, verändern wird.
Umsetzung
Das erste Treffen vor Ort hat sicher dabei geholfen, um das Projekt Sophia im Allgemeinen zu verstehen und erste Ideen zu sammeln. Natürlich ist es auch wichtig, die Menschen hinter der Idee kennenzulernen. So hatten wir eine ungefähre Vorstellung, welche Präferenzen Friedrich und Gero haben. Zum Beispiel haben sie uns mittgeteilt, dass ihnen die Vermittlung von Wärme und Nähe wichtig ist.
Wir hatten bereits nach dem Gespräch erste Umsetzungsvorschläge, welche wir einzeln versucht haben zu realisieren. In der Theorie ist leider meistens alles viel einfacher als in der Praxis. Wir hatten tatsächlich etwas Startschwierigkeiten, weil das Thema «Bildung» so vielfältig ist. Vom Hirn bis zu Büchern – Die Möglichkeiten sind quasi uneingeschränkt. Beim gemeinsamen Brainstorming konnten wir unsere Ideen fusionieren und ausfeilen. Es hat sehr geholfen, dass wir zu zweit an dem Projekt gearbeitet haben. So konnten wir uns konstruktives Feedback geben und auch Ideen vom jeweils anderen übernehmen und sogar mit eigenen fusionieren. Unsere Zusammenarbeit hat im Gesamten sehr gut funktioniert, weil wir ab der ersten Sekunde miteinander stetig kommuniziert haben und praktisch immer einer Meinung waren. Natürlich gab es hin und wieder andere Ansichten. Diese konnten wir jedoch durch Argumentation aus der Welt schaffen.
Beim zweiten Meeting mit den Gründern haben wir (und auch sie) gemerkt, dass seitens Sophia einiges noch unklar ist. Zum Beispiel betreffend Slogan konnten sie uns keine konkreten Vorstellungen mitteilen. Dank unseren Vorschlägen hatten sie zwar ein etwas klareres Bild vom App Icon, jedoch war so vieles noch offen, dass eine definitive Entscheidung noch weit weg war. Trotz der Unsicherheit von Friedrich und Gero haben wir an dem Icon weitergearbeitet und gehofft, dass es sie vielleicht inspiriert. So haben wir uns auch dazu entschieden, ein Vorschlag für Instagram auszuarbeiten. Für ein Start Up ist es wichtig, sich auf den Sozialen Medien zu präsentieren. Daher raten wir auch Sophia, sich so bald wie möglich (oder sobald das Projekt an dem gewissen Punkt ist) sich zumindest auf Instagram zu präsentieren.
Kritik / Learnings
Durch die Zusammenarbeit mit einem «echten» Projekt konnten wir einiges lernen. Zum Beispiel ist es von höchster Wichtigkeit, dass Projekt um welches es geht zu verstehen. Nur so kann ein passendes Logo bzw. Icon erstellt werden. Ausserdem ist regelmässiges Feedback seitens «Auftraggeber» nötig, um sich nicht in einer falschen Richtung zu verirren. Schlussendlich müssen sie mit unserem Produkt zufrieden sein.