Street-Art im Stadtmarketing
Hast du dich schon einmal geachtet, an wie vielen Graffiti, Tags und Stickers du auf deinem Arbeitsweg vorbeikommst? Manchmal riesig über Hauswände, manchmal kaum sichtbar an der Bushaltestelle, manchmal kunterbunt, manchmal lediglich ein schwarzer Schriftzug – Street-Art ist überall anzutreffen.
Manche lieben sie und manche hassen sie. Statt auf diesen ewig währenden Diskurs einzugehen, machte ich mir Gedanken, welche Nutzen für das Stadtmarketing aus Street-Art gezogen werden können. Die Pieces (Werke) sind in jeder Stadt vorhanden. Wie kann nun das Marketing einer Stadt ihre farbigen Fassaden einsetzen, um sich zu positionieren und was für Vorteile ergeben sich daraus?
Experten aus den Street-Art-Städten Basel, Chur, München und Krefeld wurden interviewt, Websites analysiert und Literaturrecherchen durchgeführt.
Einige Erkenntnisse flossen direkt in das Lehrprojekt: Ein virtueller Street-Art-Rundgang durch die Stadt St. Gallen. Im Video können Nutzer:innen in einer 360-Grad-Umgebung eine Tour erleben, in der Street-Art digital an noch graue Wände angebracht wurde. Das Projekt verfolgt das Ziel, mehr Akzeptanz und Anerkennung den Künstler:innen zu bieten. Dazu soll ein Einblick in St. Gallen als mögliche Street-Art-Stadt gegeben werden, ohne dass die aufwändigen Bewilligungsverfahren durchlaufen werden müssen.
Setz deine Kopfhörer auf, klick auf Play und entdecke die Klosterstadt selbst in neuer Farbe.