Suufboot geit iz wäutwite Netz

Damit sich Suufböötle nicht nur per Mundpropaganda verbreitet, haben wir für unser Trinkspiel ein Auftritt im World Wide Web erschaffen.

Ein neues Semester, eine neue Runde «Suufböötle». Nachdem unsere Kartensets bei uns angekommen waren, erhielten wir von Freunden und Familie bereits die ersten Bestellungen. Später wurden die kleinen Suufboot-Päckli auch quer durch die Schweiz verschickt.

Damit unser Trinkspiel der breiten Öffentlichkeit und auch dir zugänglich wird, haben wir eine Webseite aufbereitet. Unser One-Pager – suufboot.ch – ist liebevoll im bekannten Comic-Stil designt und erzählt die Entstehungsgeschichte zu unserem Kartenspiel.

Wir entschieden uns, auf der Social-Media-Plattform Instagram aktiv zu werden, mit dem Ziel, mehr Reichweite zu generieren und den Verkauf anzukurbeln. Mit spannenden Fakten rund um Liebe, Beziehungen, Sex und Alkohol wollen wir bei unseren Followern für etwas Abwechslung in ihrem Feed sorgen. Produktfotos und Artworks dienten dazu, unser Trinkspiel zu promoten und auf unsere Webseite aufmerksam zu machen.

Weiter haben wir auf YouTube ein Tutorial für unser Trinkspiel produziert. Wie gewohnt in Berndeutsch erklären wir dir das Spielprinzip und versuchen möglichst alle Missverständnisse rund um «Suufböötle» aus der Welt zu schaffen.

Über deinen Besuch und deine Bestellung freuen wir uns riesig!

Bis gly, dis Suufboot-Team.

(dbo)

01 Social Media

Ideensammlung

Bevor wir mit unserem Instagram-Kanal starteten, überlegten wir, wie unser Auftritt aussehen soll. Dafür sammelten wir gemeinsam Ideen mit Bildern, Schriften und Farben. Diese setzen wir dann in verschiedenen Test-Posts um, um die Usability testen zu können. So mussten wir feststellen, dass nicht alle Farb- und Schriftkombinationen für einen Instagram-Post geeignet waren.

Wir wussten, dass wir nicht nur Bilder von unserem Trinkspiel posten wollen, sondern auch interessanten Content rund um Themen wie Beziehungen, Liebe, Alkohol und Sex, welche alle ihren Auftritt in unserem Spiel haben. Ziel war, ein optisch ansprechenden Instagram-Feed zu erstellen. Es war uns ebenfalls wichtig, informativ zu sein und Wissen rund um die Themen zu vermitteln.

Im Internet machten wir uns auf die Suche nach spannenden Fakten rund um die Themen Liebe, Beziehungen, Alkohol und Sex. Dabei achteten wir darauf, dass es sich um wissenschaftliche Quellen handelte. So trugen wir mehrere Dutzend Fakten zusammen und sortierten die raus, welche uns am meisten ansprachen und es dann in unseren Insta-Feed schaffen sollten.

Posts

Um die Fakten rund um die erwähnten Themen gekonnt in Szene zu setzen, machten wir uns mehrmals auf und fotografierten mittels einer Spiegelreflexkamera verschiedenste Plakate sowie Schilder in der Stadt Bern.

Mittels Illustrator erstellten wir die verschiedenen Plakate und benutzen dabei die Schriften Ubuntu als Textkörper und Chaloops für die Überschriften, welche wir auch schon für unser Trinkspiel verwendeten. Die Farben Weiss, Orange, und Türkisgrün sollten unserem Feed zusammenhalten und einen einheitlichen Auftritt gewährleisten.

Um die Fotos aus der Stadt sowie die selbst erstellten Plakate zusammenzufügen, benutzen wir Photoshop, damit das Endresultat möglichst realistisch wirkt. Die Stadtfotos überarbeiteten wir mit Lightroom, um den ganzen Feed einheitlicher zu gestalten. Auch die Produktfotos wurden in Photoshop überarbeitet, wodurch wir das Programm und seine Gestaltungsmöglichkeiten deutlich besser kennenlernten.

Durch das Eröffnen eines Business-Accounts konnten wir stets unsere Reichweite überprüfen und sehen, ob ein Beitrag besser oder weniger gut angekommen ist.

Captions

Die Captions haben wir oft spontan oder auch frisch von der Leber weg geschrieben, da wir zeitlich etwas knapp dran waren und dadurch ein Redaktionsplan überflüssig wurde. Meistens versuchten wir, einen frechen Bezug zum jeweiligen Post herzustellen.

Fazit

Mit dem Erstellen der Posts haben wir zu lange zugewartet, sonst wäre ein Redaktionsplan sicherlich drin gelegen und auch sinnvoll gewesen. So erstaunt es uns wenig, dass wir unser Ziel – 101 Follower*innen bis Digezz-Abgabedatum – nicht erreicht haben. Positiv ist hingegen, dass wir bereits in wenigen Wochen des aktiven Postings rund die Hälfte des Ziels erreicht haben. Wir werden nach der Winterpause versuchen, bis Ende des nächstens Semesters die Hundert zu knacken. Trotzdem hat uns das Kreieren des Contents Spass gemacht und wir konnten uns kreativ ausleben.

Zudem spielten wir mit dem Gedanken uns auf Instagram in «Suufboot» umzutaufen, da unser Gesamtauftritt dadurch einheitlicher gewesen wäre, wobei uns unser eigenes Spiel ein Strich durch die Rechnung machte. Auf unseren 100 Auflagen verweisen wir bereits auf den jetzigen Namen, weswegen wir die Namensänderung auf Instagram vorerst verworfen haben.

02 Webseite

Vorbereitung

Uns war schnell klar, dass wir unsere Webseite im Comic-Stil designen wollen, was einen massiven Aufwand mit sich brachte, welchen wir aber mit Freude umsetzten. Des Weiteren wollten wir mit einem One-Pager auch eine Geschichte erzählen und entschieden uns bewusst gegen die klassischen Designs sowie Angaben.

Um unsere Artworks auszuarbeiten, legten wir uns darauf fest, die Entstehungsgeschichte unseres Spiels zu visualisieren. Unsere beiden Characters sollen dabei einen Schwerpunkt einnehmen und die Besucher durch die Webseite leiten. Dabei suchten wir während unserer Plakat-Shootings auch Inspirationen in der Stadt Bern. Mit Procreate hatten wir uns durch zig Tutorials gekämpft und lange herumprobiert, bis wir den Stil für Suufboot fanden. An den Artworks feilten wir schlussendlich tagelang, bis wir damit zufrieden waren.

Das Logo für unsere Webseite mussten wir dezent anpassen, damit es zum restlichen Wording passte.

Hosting

Wir entschieden uns, unsere Webseite über einen externen Webserver zu hosten. Bei «hosttech» haben wir eine eigene Domain «suufboot.ch» gekauft und diese dann bei «hoststar» gehostet, was komplexer war, als angenommen. Mit unserer eigenen Domain sieht die Webseite erheblich professioneller aus.

Versand von Päckchen

Da unsere Webseite erst vor kurzem fertig wurde, sind die Verkaufszahlen ausserhalb unseres privaten Umfeldes noch etwas bescheiden. Das Kartenspiel kann man aber nun über ein Bestellformular auf der Seite bestellen. Sobald die Bestellung übermittelt wurde, erhalten wir eine Benachrichtigung per Mail. Woraufhin wir eine Bestellbestätigung inkl. den Zahlungsangaben versenden. Erst nach Zahlungseingang wird das Spiel versendet – alles einzeln von Hand. Da unser Vertrieb erst noch in den Kinderschuhen steckt, versenden wir das Spiel momentan vorwiegend nur in der Schweiz.

Fazit

Da wir selbst keine Programmiergenies sind, war die Zeit zu knapp, um unsere Webseite selbst zu programmieren. Und obwohl wir unsere Webseite «nur» mit WordPress umsetzten, war es deutlich aufwändiger als wir zuvor annahmen. Eine grosse Rolle spielte dabei unser geplantes Design, welche mit den klassischen Pagebuildern wie Elementor aufwändig umzusetzen war. So mussten wir die Qualität unserer Artworks deutlich heruntersetzen, damit sich die Ladezeiten auf unserer Webseite im Rahmen hält. Einen grosses Learning ist, frühzeitig mit der Umsetzung der Webseite zu beginnen. Schliesslich wurde Rom auch nicht in einem Tag erbaut.

03 Tutorial

Wir haben bereits bei früheren Testings uns auch beim aktiven Spielen von «Suufböötle» bemerkt, dass einige Punkte im Spielprinzip gibt, die für etwas Verwirrung sorgen können. Somit haben wir uns auch schon bei der Entwicklung des Trinkspiels die Überlegung gemacht, neben einer Spielanleitung auf den Karten zusätzlich ein Tutorial zu erstellen, welches mittels QR-Codes auf einer Karte abgerufen werden kann.

Vorbereitung

Bevor wir ein Konzept für unser Tutorial erarbeitet haben, machten wir eine Analyse von anderen Tutorials über Kartenspiele. Dadurch entschieden wir, das ganze Video aus zwei Perspektiven aufzunehmen. Eine Kamera soll auf die Person, welche das Spiel erklärt, gerichtet sein und eine weitere auf den Tisch, welche das Geschehen filmt. So mussten wir zwar das Spiel kopfüber erklären, was aber aufgrund unseres Wissens kein grosses Problem darstellte.

Produktion

Unser Tutorial haben wir mit Material aus der Technik-Ausleihe am H8 in Bern gedreht. Wir planten den Dreh ziemlich genau durch, mussten aber schnell feststellen, dass durch Versprecher oder falsche Formulierungen, sowie auch ein wenig Technikversagen das ganze mehr Zeit in Anspruch nahm als gewollt. So nahmen wir das gesamte Tutorial auch mehrmals auf, damit es möglichst verständlich war, aber zugleich auch zeiteffizient in die Postproduction gehen konnte.

Postproduction

Nach dem Dreh machten wir uns zuerst an den Rohschnitt: Das ganze Material sichten und unnötiges Gebrabbel entfernen. Beim Feinschnitt ging es ans Eingemachte: Der Wechsel zwischen den Perspektiven musste so gestaltet sein, damit der Zuschauer überhaupt die Möglichkeit hat, das Spielprinzip nachzuvollziehen. Wir suchten noch passende Musik aus, welche das Tutorial untermalen soll. Zum Schluss widmeten wir uns noch der Color Correction und dem Color Grading.

Fazit

Unser Anliegen war es, die Länge des Tutorials am Ende unter fünf Minuten zu halten. In der Postproduction stellten wir aber fest, dass gerade gewisse Teile unseres Spiels nicht in 2 Sätzen verständlich erklärt sind. So dauerte das Video nun etwas länger, aber sonst hätten wir unser Hauptziel, ein verständliches und zielführendes Tutorial zu produzieren, komplett verfehlt.