Tamarit Motorcycles “Dracarys V” – Das erste Motorrad in der Schweiz!
“Dracarys V“ ist das erste Motorrad in der Schweiz, dass von Tamarit Motorcycles umgebaut wurde. Tamarit Motorcycles ist eine spanische Firma, die sich auf Umbauten von Motorrädern spezialisiert hat. Ein Bekannter von mir hat sein Motorrad bei dieser Firma umbauen lassen. Da er wusste, dass ich MMP studiere und Tamarit Motorcycles ein Werbevideo und Fotos vom umgebauten Motorrad haben möchte, entstand eine Kontaktanfrage, über die ich mich sehr gefreut habe.
Ich bin seit einigen Jahren als Fotografin tätig. Mein Fokus habe ich nicht wie viele andere, auf die Portraitfotografie gelegt, sondern auf die Automobile-Branche. So konnte ich meine beiden Leidenschaften, das Fotografieren und die Faszination für Motorräder und Autos miteinander vereinen.
Es ist schon etwas Spezielles, wenn man von einer spanischen Firma für einen Auftrag kontaktiert wird. Ich habe diesen Auftrag mit viel Freude angenommen und umsetzen können.
Der Auftrag von Tamarit war folgender:
Für einen ersten Kunden aus der Schweiz durften sie ein Triumph Motorrad umbauen. Der Name des Motorrads lautet «Dracarys V». Dieses Bike soll nun im Corporate Design und Style von Tamarit in einer Schweizer Umgebung abgelichtet werden. Es sollen nicht nur Fotos auf der Strasse beim Fahren, sondern auch Detailaufnahmen entstehen. Des Weiteren sollen zwei Videos produziert werden, welche auf der Webseite, auf Youtube und den Social-Media-Kanälen publiziert werden sollen.
Unter dem folgenden Link, kann die Webseite angeschaut werden, auf der die Bilder und das Video von mir publiziert wurde: Dracarys V
Auch der Instagram-Kanal von Tamarit Motorcycles ist hier zu finden: Instagram
Hier noch einige Auszüge aus dem Fotoshooting:
Unter diesen Links sind die Videos. Die Videos sind bei mir momentan noch auf YouTube gepostet, da die Veröffentlichung auf meinem Instagram-Kanal noch aussteht.
(bas)
Vorbereitung
Mit Tamarit gab es zu Beginn einige Meetings, um die Wünsche und Erwartungen von Ihnen abholen zu können. Nach einigen Besprechungen habe ich für das Fotoshooting und die Videos ein Moodboard erstellt, sodass sie sich in etwa vorstellen konnten, wie das Endresultat aussehen wird.
Erst als Sie die Zusage zum Moodboard gegeben haben, habe ich angefangen, das Shooting und den Videodreh zu planen.
Daraus entstand dann ein Zeitplan, so wie ein Storyboard mit allen wichtigen Details, die zu beachten waren beim Videodreh. Um das Storyboard überhaupt machen zu können, bin ich im Vorhinein alle Standorte abgefahren und habe mich orientiert, wo was gemacht werden konnte. So war es für mich einfacher, ein Resultat vor Augen zu haben, wie es in etwa aussehen wird.
Mit dem Fahrer des Motorrades, habe ich mehrere Termine abgemacht, an denen das Shooting stattfinden kann. Da wir schönes Wetter dafür brauchten, mussten wir etwas flexibel sein, da im Oktober/November eigentlich kein Motorrad-Wetter mehr ist.
Material
Für das Shooting und die Videoproduktion war ich mit meiner Canon EOS R Kamera unterwegs und zusätzlich einer DJI Mavic Air 2 Drohne. Auch ein Gimbal fürs Filmen, Stative und diverse Audio-Komponenten waren am Start. Mit voller Ausrüstung fand dann Ende Oktober das Shooting statt.
Dreh
Die ganze Produktion hat ca. 5-6h gedauert. Ich habe mehrere Standorte geplant, die nach dem Look-and-Feel vom Moodboard entsprachen. Mit dem Motorrad haben wir uns in der Umgebung rund um den Säntis – Schwägalp, aufgehalten. Ich habe diese Location gewählt, da das Motorrad vom Style gut in die Berglandschaft passt und so auch der Touch von der Schweiz im Video und in den Bildern sehr gut vertreten wird.
An den verschiedenen Standorten haben wir jeweils mit dem Fotoshooting angefangen und gleich weitergemacht mit den Videoaufnahmen. Durch die gute Vorarbeit und dank des Drehbuches, wusste ich immer genau, an welchem Ort ich welche Fotos und welche Videoaufnahmen ich brauchte. Auch die Drohne kam jedes Mal zum Einsatz.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie viel Aufwand eine solche Produktion benötigt. Und wenn dies alles nur von einer einzelnen Person umgesetzt wird, braucht es sehr viel Koordination und gute Vorarbeit. Im Nachhinein war ich froh über die vielen Meetings und all die bis ins Detail geplanten Schritte. Dies hat alles vereinfacht und übersichtlich gemacht.
Post-Production
Nach einem langen Drehtag habe ich alle Daten 2x gesichert und ein Backup erstellt. Meine Angst ist immer gross, dass etwas verloren geht.
Und dann konnte ich mich eigentlich ziemlich schnell an die Sichtung des Materials setzen. Ich habe alle Fotos aussortiert und die Videos entsprechend dem Storyboard sortiert. Durch die Vorarbeit und in Absprache mit Tamarit, stand die Musik für die Videos schon fest.
Als nächstes, habe ich mich dann an die Bearbeitung der Bilder gemacht. Ich habe 10 Bilder bearbeitet und als Probe an Tamarit gesendet. Dieser Schritt war wichtig, da ich so ein Feedback abholen konnte, ob die Bearbeitung zum Style der Firma passt oder nicht. Als das OK von der Firma kam, habe ich die restlichen Bilder bearbeitet und retuschiert.
Als die Bilder fertig waren, habe ich mich an das erste Video gesetzt. Nach meinem Drehbuch konnte ich ganz einfach die Videos zusammensetzen. Eine erste grobe Version wurde dann auch wieder an Tamarit gesendet, um immer wieder mal ein Feedback einzuholen. Nach den verschiedenen Feedbacks und einigen Meetings konnte ich das erste Video für Youtube fertigstellen.
Im nächsten Schritt ging es dann darum dieses Video noch im Reel Format, also 1080px x 1920px umzusetzen. Dies ist mir gut gelungen, aber auch nur dank meiner Vorarbeit, da ich wusste, welche Szenen ich 2x filmen muss, damit sie im Youtube und im Reel-Format gut aussehen.
Als dann beide Filme fertig geschnitten waren und das Colorgrading bekommen haben, gingen die Videos und die Bilder an den Motorradbesitzer und an die Firma selbst. Beide Parteien waren sehr zufrieden mit der Arbeit.
Fazit
Dieser Auftrag von Tamarit Motorcycles hat mit sehr viel Freude bereitet. Es ist grossartig zu sehen, dass eine spanische Firma meinen Content auf ihrer Webseite und auf ihren Social-Media-Kanälen publiziert hat. Dies ist ein wichtiger Auftrag für mein Portfolio und ich habe mein ganzes Herz hineingesteckt.
Ich habe schon einige Videoproduktionen und Shootings in der Schweiz gemacht, vor allem für Autohändler oder Motorradfans. Doch bei dieser Anfrage war ich schon etwas sehr nervös. Ich wollte bei jedem Schritt alles richtig machen, da es ein Kunde aus dem Ausland war.
Durch diesen Auftrag habe ich meine Skills nicht nur im Fotografieren und in der Videoproduktion verbessern können, ich habe auch wieder sehr vieles dazugelernt in den Themen Projektmanagement und im Umgang mit Kunden und ihren Wünschen.
Die Vorarbeit bei einem solchen Projekt ist extrem wichtig. All die kleinen Details in einer Produktion müssen genaustens geplant werden. Wenn dies nicht gemacht wird, entstehen Probleme, die viel Zeit kosten und einfach nicht nötig sind.
Das Wichtigste in einem solchen Projekt ist jedoch immer, dass man sich selbst treu bleibt und viel Freude an der Arbeit hat. Denn nur wenn das Herz mit dabei ist, wird das Resultat auch gut!