The Luthier

Empfängt Chris in seiner Wohnung Besuch, ist ein kleiner Abstecher in den Keller meist nicht wegzudenken. Dies nicht etwa, weil er dort den besten Wein lagert, sondern vielmehr, um den Gästen einen Einblick in seine Werkstatt zu geben. Dort geht Chris nämlich einer Leidenschaft nach, die nicht für alle ganz nachvollziehbar scheint. «Why would anybody bother doing that?» hört es Chris immer wieder fragen.

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Vor einigen Wochen durften wir in eben diesem Keller zwei Abende verbringen. Während Chris an seinem aktuellen Projekt, einer Archtop-Gitarre, arbeitete, haben wir ihm mit der Kamera über die Schulter geschaut. Aus diesen Bildern und einem separat gedrehten Interview ist ein rund zehnminütiges Portrait entstanden. Ein Portrait indem Chris erzählt, wie er zum Gitarrenbauen kam und was dies für ihn bedeutet. Denn für Chris ist es definitiv kein Hobby – es ist eine Leidenschaft.

(ash)

Idee und Vorbereitung

Die Idee für dieses Projekt entstand bereits im letzten Semester, als Noahs Vater von einem Arbeitskollegen, welcher Gitarren baut, erzählte. Auch ein erstes Gespräch mit Chris hat Noah bereits im Sommer geführt. Bis zur tatsächlichen Umsetzung ist danach jedoch einige Zeit verstrichen. 

Als es konkreter wurde und die Planung begann, wurde es zum ersten Mal etwas harzig. Wir konnten Chris zwar relativ früh besuchen, um uns ein Bild vor Ort zu machen. Bei der Planung der Drehtermine wurde es durch den vollen Terminkalender von Chris etwas schwieriger. Unsere geplanten Drehtage fielen dann spontanen Geschäftsreisen von Chris und positiven Corona-Tests zum Opfer. Mit viel Spontanität und einiger Umplanung konnten wir dann aber trotzdem noch zwei Abende drehen.

Umsetzung

Die Dreharbeiten verliefen zwar gut, es ging jedoch alles ziemlich schnell und so sind einige Details etwas untergegangen. So etwa war die Beleuchtung während dem Interview zwar gut, für die anderen Sequenzen war es jedoch schwierig den ganzen Raum optimal zu beleuchten oder die Beleuchtung jedes Mal neu zu anzupassen. Chris bewegte sich die ganze Zeit sehr frei im Raum und für viele Arbeitsschritte musste es schnell gehen. So konnten leider nicht jedes mal das Licht neu setzen. Auch das Audio bereitete uns einige kleinere Probleme. Nachdem wir einen ersten Interview-Take abbrechen mussten, da unsere Audiospur auf dem Atomos nicht aufgezeichnet wurde, mussten wir in der Postproduktion auch feststellen, dass das Lavalier-Mikrofon für die handwerkliche Arbeit wohl nicht optimal befestigt war. Beide Probleme konnten wir jedoch ohne grössere Verluste beseitigen. 

Die Postproduktion verlief mehr oder weniger reibungslos. Das schneiden zu zweit hat sehr gut funktioniert und wir kamen schnell voran. 

 Learnings und Fazit

Die grösste Herausforderung in diesem Projekt stellte sicherlich die Organisation dar. Wie bereits erwähnt war es für uns auch nicht ganz einfach, vor Ort für eine optimale Beleuchtung zu sorgen. Unsere wichtigsten Learnings beziehen sich daher auch auf die Planung und Vorbereitung. Das Atomos vorher besser zu testen und uns bezüglich der Beleuchtung schon beim ersten Besuch mehr Gedanken zu machen hätten sicherlich geholfen. 

Trotz einiger Schwierigkeiten unterwegs sind wir mit unserem Endprodukt sehr zufrieden. Neben dem fertigen Video haben wir auch einige wertvolle Erfahrungen gesammelt, die wir mitnehmen können.