Travel Guide: 2 months along the Mediterranean coast by train

Ein minimalistischer Travel Guide, der vor allem zwei Dinge beinhaltet: das Wesentliche und viele, viele Bilder 😉

Wenn ich in den Urlaub oder auf Reisen gehe, durchstöbere ich immer Online-Blogs, um herauszufinden, was es an meinem Zielort zu sehen und zu tun gibt. Allerdings finde ich, dass viele Blogs zu viel Text haben, den ich einfach überfliege. Mir persönlich sind vor allem die ‹Things to do› und die Bilder wichtig, um einen Eindruck vom Ort zu bekommen. Bei kleineren, weniger bekannten Orten ist es oft schwierig, online Informationen zu finden.

Vor meiner Reise hat mir ein Blog über das Reisen mit dem Zug entlang der Mittelmeerküste gefehlt. Deshalb habe ich einen Reiseführer erstellt, der nur das Wesentliche enthält, auch für weniger bekannte Orte. Die “Things to do” sind auf einen Blick zu sehen und können leicht in die eigenen Notizen kopiert werden. Das Ambiente der Orte wird stärker über zahlreiche Bilder als Text kommuniziert.

Hier geht’s zum EBook vom Travel Guide

(abb)

Strukturiertes und geplantes Arbeiten

Am Anfang habe ich etwas voreilig einfach drauflos gearbeitet und zu wenig genau geplant, weshalb ich im Anschluss viele Dinge mehrmals wiederholen musste und es zu einem hin und her kam. Das war auch etwas mühsam, da mein Ebook so viele Seiten hat. Wenn ich etwas ändern wollte, musste ich das auf fast jeder Seite tun. Ich war mir auch sehr lange unsicher über das Design/Layout, weshalb ich im Nachhinein noch einiges angepasst habe. Die Auswahl der passenden Schriften sowie der Fotos fiel mir teilweise schwer. Auch bei der Anordnung hatte ich anfangs einige Schwierigkeiten.

Die Bilder

Die Bilder habe ich mit einem iPhone gemacht und in einer App bearbeitet. Dabei musste ich mehrmals die Bearbeitung der Bilder überarbeiten, da mir das Ergebnis teilweise nicht mehr gefiel. Außerdem ist der Bildschirm meines iPhones anders eingestellt als der meines Macs, was zu Verfälschungen geführt hat.

Illustrator: Icons und Karten

Die Icons und Karten habe ich mit Illustrator erstellt. Da ich zuvor noch nie wirklich mit diesem Programm gearbeitet habe, musste ich mich zuerst damit vertraut machen. Ich habe die Icons als PNG exportiert und in InDesign eingefügt. Später stellte ich jedoch fest, dass die Auflösung nach dem Online-Publizieren des Ebooks sehr schlecht war. Ich musste also mehrere Lösungen ausprobieren, bis ich die richtige gefunden habe. Die Icons habe ich dann erneut als SVG exportiert und musste sie alle einzeln ersetzen. Die Karten detailgetreu nachzuzeichnen und die Pins korrekt zu setzen war ebenfalls fordernde Aufgabe.

InDesign und Publikation

Ich habe gemerkt, dass sich das Aussehen des Ebooks nach dem Online-Publizieren verändert und man Fehler entdeckt, die man im Programm nicht sieht. Daher musste ich noch einige Anpassungen vornehmen. Neu für mich war auch das Verwenden von mehreren Musterseiten in InDesign sowie die Erkenntnis, dass man die Aktion und Einstellungen eines Buttons nicht kopieren kann, sondern alle einzeln erstellen muss.

Weitere Herausforderungen

Das Heraussuchen der ‹Things to do› war eine Fleißarbeit, die sehr viel Zeit beanspruchte. Ich musste die Listen mehrmals überarbeiten und kürzen. Auch die Rekonstruktion der Reisezeiten und Aufenthaltsdauer war sehr aufwändig.

Fazit

Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden mit meinem Ebook. Für ein Projekt mit etwas grösserem Umfang, hätte man sicherlich noch einiges ergänzen und überarbeiten können (z.B. Interaktivität -> Google Maps). Auch wollte ich noch von jedem Land ein Reel einbetten, was ich aber aus Zeitgründen nicht mehr fertigstellen konnte.