Venganza

Meiner Meinung nach ist sie die vielversprechendste Musikerin der Schweiz.

Mercee’s Release: Debut-Album Venganza

Meiner Meinung nach ist sie die vielversprechendste Musikerin der Schweiz. Ihr Soundbild ist nicht nur nicht von diesem Land, sondern gar nicht von dieser Welt.

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Album «Venganza» by Mercee

Es gibt in meinen Augen keine Künstlerin, welche so mühelos Stile verschmelzen lässt, welche auf den ersten Blick (oder Klang) gar nicht kompatibel sein sollten. Mercee schafft nicht nur Musik und tritt auf, sondern gestaltet ein emotionales Erlebnis. Ihr genreübergreifender Stil verbindet nahtlos lateinamerikanische Rhythmen, NeoSoul-Grooves, R’n’B-Empfindungen und die Weite des Pop.

So gut finde ich sie. Umso mehr ehrt es mich, dass ich für ihr Debut-Album zusammen mit Mercee die künstlerische Leitung (Creative Direction) für die ganzen visuellen Outputs übernehmen durfte.

Cover «VENGANZA»

Anfang 23′ wurde die erste Single «Tu y Yo» mit Musikvideo bereits veröffentlicht und vor dem Album sollte noch eine weitere Single mit Musikvideo released werden, nämlich «Katchi».

Die Single «Katchi», ist der zweite Vorreiter des Debut-Albums. Etliche intensive Stunden an Brainstorming, Konzipierung, Planung und Vorbereitung investierten ich und Mercee gemeinsam in das Projekt, bevor wir das ganze Team zusammenstellten. Das Endprodukt spricht für sich selbst – die Mühe und Zeit haben sich wieder einmal mehr als gelohnt.

Das Musikvideo drehten wir an verschiedenen Locations auf Mallorca – da Mercee grosse Teile ihres Albums auf den Balearen geschrieben hatte und die Gefühlswelt sich zur Perfektion mit der visuellen Umgebung mischt. Nebst dem Musikvideo wurden auch 2 individuelle Trailer zur Promotion der Single geschnitten. Hier ist das offizielle Musikvideo zur Single «Katchi», dem zweiten Song des Albums.

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Official music video for «Katchi» by Mercee.

Das Team stellte sich über das gesamte Projekt aus einigen wenigen, aber umso fähigeren Individuen zusammen. Nebst Mercee und mir selber, war natürlich ihr Main-Producer Ghosthall – er sorgt mit Mercee dafür, dass ihre musikalischen Visionen verwirklicht werden. An diesem Album produzierten auch Najrah, Ruck P und Rino jeweils einen Song. Auch der renommierte Musiker Dieter Ammann wirkte als Studiomusiker mit. Für die Videographie hatten wir bereits unsere Präferenz – LCPRN. Wie bereits beim Musikvideo zur vorhergehenden Single (und für das gesamte Projekt) entschieden wir uns, mit Luca zusammenzuarbeiten. Bezüglich dem Styling arbeiteten wir dieses mal mit Patric Mustafa Orlando Sommer zusammen – einem sehr talentierten und ebenso sympathischen Stilisten / Designer, welche einige Pieces sogar selbst designte und schneiderte. Als Fotografen für das Cover des Albums fragten wir niemand anderes als Mercee’s guten Freund und Fotografen Iouri Podladtchikov – wie auch beim Cover zu «Tu y Yo».

BTS von den Shoots v.l.n.r.: Mercee & Lcprn auf Mallorca Dreh #1 / Mercee, Patric, Iouri beim Covershoot in Zürich / Mercee & Lcprn auf Mallorca Dreh #2

Natürlich machten wir das allerbeste aus unserem Aufenthalt auf der balearischen Insel und drehten auch 2 Visualizer für den Album-Release, welches am 1. Dezember erschien.

https://www.instagram.com/p/C0UResUKpvZ/?hl=de

https://www.instagram.com/p/C0KM0IAK1vU/?hl=de

Nebst den grossen Visualizern und Videos, haben wir etliche kleinere Posts kreiert – behind the scenes, specials und viele Medienauftritte von Mercee, welche im Rahmen ihres Albums aufkamen, dienten als gute Promo. Das Projekt ist unglaublich gut angekommen, sowohl musikalisch, als auch die Medien, welche wir im Rahmen dafür produzierten. Nebst der Creative Direction übernahm ich einige Backoffice aufgaben, wie Online-Kampagnen, welche erheblich Zeit beanspruchten, die stetige Aktualisierung und Führung ihres Linktrees und ich schrieb Texte für ihre Biografie, sowie Medienmitteilungen – um diese einzusehen müsst ihr sie buchen. 🙂

Das Projekt beanspruchte viel Zeit, Energie, Kreativität und auch Ressourcen. Umso beachtlicher, wenn man bedenkt, wie klein unser Team war. Qualität > Quantität.

Als krönender Abschluss hielt Mercee ihre Plattentaufe am 30.11 im legendären Zuki in Zürich. Mit Band und Publikum feierten wir gebührend ihr Debut-Album – bis in die späten Stunden.

A night to remember.

(eli)

Idee und Motivation:

Mercee es mi artista favorita. Dies allein war bereits Motivation genug, unbedingt Teil des Projektes zu werden – umso schöner in einer so grossen Rolle. Das Album ist in meinen Ohren das unumstrittene AOTY.

 

PreProduction:

Nach den ganzen Recordings für alle Songs ging es bald schon an die Pre-Production, welche mehrere Wochen dauerte. Ich und Mercee haben uns extrem ins Zeug gelegt, um möglichst wenig von unserem Budget für Locations, etc. auszugeben. Es war sehr zeitaufwändig, den Dreh im Ausland zu planen, jedoch war jeder (Stress-)Schweisstropfen alles Wert.

Was muss sonst noch so geplant werden? Um es extrem kurz zu machen eine stichwortartige Auflistung. Moodboards, Timetable, Storyboard, Storyboard und nochmals Storyboard. Locations (leere Strasse, Strand, Meer, riesiger Felsen alter Laden, Mauer, Felsen zum Springen), Videograf – Meetings, Besprechungen und Calls.

Nach tagelangem – nein, wochenlangem Vorbereiten freuten wir uns extrem auf den Dreh. Die Drehtage waren lang, die Pausen kurz, jedoch unglaublich spassig, schön und erfüllend. Hatte ich „lang“ schon gesagt?

Die Dreh’s waren alle an verschiedenen  Orten (Mallorca) und das Shooting in Zürich. Es galt, gut zu kommunizieren, sodass alle Beteiligten zu jedem Zeitpunkt wussten, was wann erwartet wurde.

 

Post-Production:

Nach dem Dreh, ging es für den Videografen an den Schnitt und für mich ging die Arbeit weiter. Ich war zuständig für die Typgrafie von Titel, etc.

Danach machten wir das Fotoshooting mit Iouri und Patric. Iouri sendete mir die Bilder (welche der Hammer sind) zu und ich ging direkt an die Selektion. Nachdem wir die besten 30-40 ausgesucht hatten, wählten wir 4 potentielle Covers aus. Nun musste ich die Aufnahmen, welche alle Hochformat waren, auf 1:1 richten. Dass der Hintergrund, welchen ich hinzufügen musste, wirklich auch echt aussieht, habe ich viel Zeit investiert, da man lange irgendwo ein kleines Indiz für einen künstlich erweiterten Background sah – jetzt aber nicht mehr. Auf jeden Fall habe ich das mit allen 4 potentiellen Covers gemacht (was 4 Mal den Aufwand bedeutet). Parallel dazu haben wir in enger Zusammenarbeit mit einem Graphic Designer den Font (nur für das Albumcover, der Rest machte ich) kuriert und konzipiert.  Für mich bedeutet dies sehr viel Kommunikation, da ich die Schnittstelle aller involvierten Personen war (Luca,Cuba,Mercee,etc.).

Das Cover war irgendwann in seiner Ganzheit fertig (mit Title, Name, Nachbearbeitung, etc.) – das Video kam auch immer näher an seine Endform und natürlich haben wir auch 2 verschieden Teaser des Musikvideos für die Sozialen Medien gemacht, als auch 2 Teaser des Albums.

 

Marketing / Promo / Placement:

All diese Dinge sind im Projekt nicht zu sehen, aber haben mich in den letzten Wochen etliche Stunden an Arbeit gekostet. Das Aufsetzen  und Aufrechterhalten aller Google Ads alleine ist bereits ein guter Aufwand. Jedoch Promo und Placement für den Song in den Medien, Radios, Zeitungen, Blogs, Sendungen, Playlists, etc. ist ein enormer Aufwand, welchen ebenfalls ich und Mercee betreiben. Auch habe ich Pressetexte und Medienmitteilungen in 2-4 Sprachen verfasst (Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch). Man darf sich nicht davor scheuen, denn es ist wunderbar, wenn der Song dann im Radio zu hören ist, oder das Video bei SRF Bounce besprochen wird.

 

Release Show:

Die Release Show war ein riesiger Erfolg und auch ein ganzer Aufwand für Mercee, mich, Vasco und unser Kernteam. Im Prinzip könnte ich einen eigenen Artikel dafür schreiben. Die Planung, die ganze Promotion, Liste führen, Gästeliste führen, Proben, Proben, Proben, Proben, Proben mit der Band (von der ich ebenfalls Teil sein darf) und die Songs zu Live-Versionen machen. Soundcheck, Mic-Check. Alles. Sehr viel, jedoch extrem lohnend.

 

Learnings: 

Das grösste Learning für mich war wohl, dass selbst wenn man alles bis ins letzte Detail plant – bei solchen Drehs (Kreativ, mehrereLeute involviert etc.) kann man sich nie genau darauf verlassen, dass alles nach Plan läuft. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig alles zu planen, aber immer noch spontan und offen zu bleiben – anpassungsfähig eben. Ein weiteres Learning ist, dass solche Projekte viel Zuneigung, Aufwand und Energie fordern (aufgrund des vielen Planens und Koordinieren). Kreativität ist die eine, grosse Hälfte und ein Händchen dafür zu organisieren kann auch gar nicht schaden. Man darf sich auch nicht allzu sehr auf Einzelpersonen verlassen – glücklicherweise hatten wir aber ein enorm tolles und talentiertes Team und es hat uns allen sehr viel Freude bereitet.