Von der Werkstatt bis zur Messe

Im Auftrag von FIBA Holzbau in Thusis durfte ich ein Video-Projekt umsetzen. Der Auftrag erfolgte über die Agentur morgenluft, in der ich tätig war. Das Video ist nicht nur auf einer Messe präsentiert worden, sondern findet man auch auf der Website der Firma.

Von der Planung bis zur Postproduktion
Das Projekt begann mit einer detaillierten Konzeptionsphase, in der ich die Struktur und die benötigten Shots planen durfte. Danach folgten die Filmaufnahmen an verschiedenen Standorten:
- In der Werkstatt/Firmenhauptsitz in Thusis:
Hier habe ich die Planungsprozesse, mithilfe von neuen Software und Gadgets festgehalten, das Arbeiten in der Werkstatt und die Zuschnittmaschine aufgenommen. - Bei der Aufrichtung eines Hauses in Obersaxen:
Hier durfte ich das Stellen und Verbauen der Wände filmisch dokumentieren, was ratzfatz ging. - In Arosa im Bereich des Antikholzes:
Hier durfte ich zwei Arbeiter von FIBA bei der Montage von Antikholz aufnehmen, welche in einem Ausbau eine beeindruckende Arbeit leisteten. - In einem Zweifamiliengebäude in Jenins :
Durfte ich ein fertiggestelltes Haus vor die Linse nehmen, welches viele schöne Holzbauten beinhaltete.
Leider durfte das Video nicht zu lange gehen, wobei ich auf viele weitere schöne Shots verzichten musste.
In der Postproduktion übernahm ich den Schnitt, das Color Grading und die SFX. Die Musik holte ich über Epidemic Sound.


Besten Dank an FIBA Holzbau und an die Agentur morgenluft
Herausforderungen und Learnings
Das Projekt ergab sich für mich als sehr lehrreich, aber auch als interessanten Einblick in die Kreation eines Videos von A-Z, wie auch einen Einblick in die faszinierende Welt des Holzbaus
- Konzeption: Ich habe gelernt, wie essenziell eine durchdachte Planung ist, um vor Ort die passenden Shots zu erzielen.
Selbstkritik: Ich habe leider keine fixen Deadlines gestellt, wobei immer wieder Änderungen beantragt wurden, die ein paar Schritte zuvor abgeschlossen wurden. - Framerate und Beleuchtung: In einigen Situationen wäre eine höhere Framerate und zusätzliche Beleuchtung hilfreich gewesen, um die Nachbearbeitung zu erleichtern.
Selbstkritik: Ich hätte zumindest ein kleine portable Beleuchtung auf die Drehs mitnehmen sollen – im Postproduction dies zu korrigieren, stellte sich als sehr schwierig dar. - Technik: Während der Dreharbeiten habe ich überwiegend mit einem Gimbal gearbeitet, jedoch stellte das Filmen mit einem Stativ und das Erzeugen gleichmässiger Bewegungen eine Herausforderung dar.
Selbstkritik: Ich hätte öfters mal statische Shots drehen sollen, da Bewegungen immer auf eine Weise herausfordernd waren, diese gut zu verarbeiten. - Postproduktion: Die Schnittstelle zwischen DaVinci Resolve und Premiere Pro brauchte teilweise viel Geduld und einen strukturierten Workflow, insbesondere bei Änderungswünschen.
Selbstkritik: Hierbei hängte es mit den fehlenden Deadlines der Arbeitschritte zusammen. Somit musste man stets für z.B. 1-Sekunde längere Szenen, zurück in DaVinci für ein erneutes ColorGrading des Clips.
Fazit
Das Projekt war insgesamt sehr zeitintensiv, insbesondere in der Postproduktion. Dennoch war es eine wertvolle Erfahrung, bei der ich viel über die gesamte Produktionskette eines Videos gelernt habe. Die Kombination aus technischer und kreativer Arbeit hat mir gezeigt, wie wichtig Planung, Flexibilität und eine Struktur mit Picturelock sind, um ein erfolgreiches Endprodukt zu schaffen.