VR-Cheat-Sheet

Alles zu VR auf einem Blatt! Ganz einfach! (PDF hier)

Eigentlich ist VR gar keine neue Sache, sondern über 40 Jahre alt. Damals beflügelte es die Fantasie von vielen und es wurde sehr ernsthaft vorausgesagt, dass es bis im Jahre 2000 Leute geben wird, die den Unterschied zwischen dem Realen und dem Cyberspace (jap, auch das Internet hat eine coolen 2000er-Namen) nicht mehr unterscheiden können und süchtig sind danach.

Das war zwar nicht völlig falsch, aber VR hatte kaum Einfluss auf die Entstehung des Internets und auf den Siegeszug von Social Media.

Jetzt, fast 40 Jahre nach der Erfindung, erlebt VR ein Come-Back und wird zum ersten mal billig genug, dass es sich wirklich jeder leisten kann.
VR ist so lange im Stillen gewachsen, dass es inzwischen einen Vielzahl an Begriffen gibt, die zum Teil alle dasselbe bedeuten, oder ein Begriff steht für viele Dinge.

In dieser Arbeit habe ich mich durch viele wissenschaftliche Paper, Artikel und Wikis durchgearbeitet und versucht, so viel wie möglich auf einer A3 Seite zusammenzufassen (Download hier). Da es oft widersprüchliche Definitionen zu Begriffen gibt oder diese gar nicht einheitlich verwendet werden, ist dieses Dokument nicht über alle Zweifel erhaben und weniger ein ein Lexikon-Eintrag, als, wie es der Name schon sagt, ein Spickzettel, um schnell einen Überblick zu erhalten.

(hil)

Die Idee zum Projekt kam mir im IM-Unterricht. Mir wurde während einer Fragerunde klar, dass  VR eines dieser Themen-Gebiete ist, bei dem es sehr viele dinge gibt, die Ähnlich heissen und etwas ganz anderes beschreiben oder völlig unterschiedlich sind aber das Selbe beschreiben. Ich dachte mir es wäre sehr hilfreich, wenn es einen Spickzettel gibt, der mit Text und bild, alles an einem Ort zusammenfasst. Mein Ziel war es ursprünglich, ein hieb und stichfestes Dokument zu erstellen. Jetzt nach etwa 15 wissenschaftlichen Publikationen und unzähligen Internet-Quellen verstehe ich etwas besser, warum Begriffe wie VR, AR und MR oft chaotisch durchmischt und sehr inkonsistent verwendet werden. Dieses zum Teil 40 Jahre alte Begriffs-Chaos hat mich am Ende dazu bewogen, Dinge nach ihrem Namen zu beschreiben, also streng wörtlich. Über diese Konvention sind zwar einige Autoren auch nicht glücklich, aber ich finde sie lässt sich viel argumentieren als der Vorschlag, einfach alles als Erlebte Realität zu bezeichnen, wie es im 1985 versucht wurde. Die Icons habe ich alle selber gezeichnet.

Mein Ziel war es, dass man dieses PDF als schnellen Einstieg in die VR-Welt nutzen kann. Ich habe versucht keine Physischen Produkte zu nennen, da diese schnell veraltet sind, aber einige Software-Lösungen, die seit Jahren fixe Grössen auf dem Markt sind. Dieses Dokument ist Version 1. Ich hoffe auf viel Feedback und wenn es genügend Anklang findet, könnte ich mir auch vorstellen zu weiteren Themen solche Blätter zu erstellen. Auch wenn die Recherche unvermutet viel Zeit verschlingt, macht das Zusammenführen und einpassen  und kürzen sehr viel Spass.