Werbevideo Parfüm

Ein simples Parfüm aus Glas. Nicht besonders speziell, nicht besonders ästhetisch. Wir haben uns der Herausforderung gestellt, dieses eher unscheinbare Produkt ins Rampenlicht zu stellen und gut zu präsentieren. Dafür wollten wir ein kurzes Webevideo produzieren und mit vielen Effekten aufpeppen.

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(ash)

Vorarbeit

Bevor wir mit dem Dreh begannen, haben wir uns zusammen abgesprochen, was wir filmen wollen und wie schlussendlich der Stil des Videos sein sollte. Wir haben uns dazu entschieden, das Parfüm im Studio vor schwarzem Hintergrund zu filmen. Wir haben uns bewusst gegen Greenscreen entschieden, obwohl wir bei einem Greenscreen tendenziell mehr Gestaltungsmöglichkeiten hätten. Da das Parfüm aber durchsichtig ist, hätte das mit Greenscreen sicherlich nicht gut ausgesehen. Ausserdem wussten wir, dass wir die Effekte, die wir im Nachhinein im Video integrieren wollten, mit einem schwarzen Hintergrund einfacher umsetzbar sind.

 

Dreh

Wir haben das Parfüm am selben Tag gedreht, wie die Uhrwerbung. Für das Parfüm mussten wir natürlich das Licht und die Einstellungen in der Kamera Anpassen. Trotzdem konnten wir deutlich Zeit sparen, da wir nicht das ganze Studio von Grund auf neu aufbauen mussten. Wir haben verschiedene Winkel und Distanzen ausprobiert. Ebenfalls haben wir auch mit verschiedenen Lichtern experimentiert. Nur ein kleiner Teil davon haben wir schlussendlich im Video verwendet. Ebenfalls haben wir versucht, den Parfümspritzer mit der Kamera festzuhalten und als Slow-Motion in das Video einzubringen. Diese Versuche sind jedoch leider gescheitert, da es nicht möglich war, den Parfümkopf zu drücken, ohne dass das ganze Parfüm wackelt. Nahaufnahmen sind sehr empfindlich auf wackelnde Objekte. Nach vielem Ausprobieren waren wir endlich mit unseren Aufnahmen zufrieden. Besonders haben uns die Shots mit verschiedenen Lichtbewegungen über das Parfüm gefallen. Bei denen kommen das Glas und die Gravur besonders zur Geltung. Auch gelungen sind die Shots, bei welchen wir das Parfüm direkt auf ein LED-Pad gestellt haben. Im Glas spiegeln sich die einzelnen LED’s und so entsteht einen interessanten Lichteffekt.

 

Postproduction

Die Postproduction war der aufwändigste Teil. Die ganze Nachbearbeitung wurde im Adobe After Effects vorgenommen. Das Parfüm sollte jung und hip dargestellt werden. Nach diesen Kriterien wählten wir den Song für das Video. Ausserdem waren uns ein klarer Beat und ein hoher Wiedererkennungseffekt wichtig. Der Schnitt wollten wir ganz klar auf den Beat des Liedes abstimmen. Das hat einige Zeit gedauert. Vor allem auch, weil die verschiedenen Effekte ebenfalls auf den Beat erfolgen sollten. Für die Effekte mussten wir sehr viel im Video maskieren. Zum Beispiel bei der Sequenz, wo das Parfüm mit Schrift kombiniert wurde, oder wo auf den Beat Lichter im Hintergrund eingeblendet und wieder ausgeblendet werden. Die Effekte sollten durch das ganze Video hindurch immer im selben Stil daherkommen. So waren konstante Farben (Weiss, Gelb, Schwarz) und wiederholende Elemente (Viereckte) sehr wichtig. Allen grafischen Elementen haben wir am Schluss einen feinen Glow-Effekt verpasst, um die Linien der Vierecke so darzustellen, als wären sie Neonröhren. Diesen Effekt wollten wir jedoch nicht zu stark, damit sich die Betrachter*innen des Videos immer noch auf das Hauptobjekt, das Parfüm, konzentrieren können.

 

Aufgetretene Probleme

An diesem Filmtag haben wir beide das erste Mal mit einer Drehscheibe gearbeitet. Da wir mit einer Qualitätiv schlechten Drehscheibe gefilmt haben, führte dies zu einigen Komplikationen. Die Drehscheibe, welche mit Batterie betrieben ist, war nur knapp genug stark, das etwas schwerere Parfüm zu halten und ruhig zu drehen. Beim Start der Drehung gab es immer wieder einen Ruck, was bei einer Nahaufnahme des Parfüms in der Kamera natürlich sofort sichtbar war. Ebenfalls drehte sich die Scheibe etwas unregelmässig, was ebenfalls im Footage zu sehen ist. Wir versuchten unser Problem zu lösen, indem wir viele Aufnahmen machten und von diesen nur kurze Sequenzen verwendeten, bei welchem das Ruckeln am wenigsten zu sehen ist. Wir haben daraus gelernt, dass wir für einen nächsten Dreh eine stärkere Drehscheibe haben, die wir richtig einstellen können.

 

Fazit

Wir sind schlussendlich sehr zufrieden mit dem Endresultat. Wir konnten sehr viel dabei lernen. Vor allem bezüglich des Lichts beim Dreh und den Effekten in der Postproduction. Das Video war sehr aufwändig, da wir viel ausprobiert und experimentierten. Wir hatten Spass am Projekt und hoffen, dass wir bald wieder ein Produkteshooting durchführen können.