Wetterreportagen
Wettersendungen sind bei «TV Südostschweiz» etwas anders als klassisch im Studio vor einem Bildschirm. Und zwar in Form einer Reportage.
Über den Sommer wurde ich eingearbeitet als Reporterin, um Ferienvertretung zu machen. Jeden Tag geht man also raus, führt ein Interview, filmt und schneidet bis am Abend. Die geschnittene Sendung wird vom Tageschef der Redaktion auf den Inhalt abgenommen und danach noch vom Produzenten auf die technische Richtigkeit geprüft. Die Themen haben einen Bezug zum Wetter. Die Wetterprognose an sich wird auf Dreh eingelesen und im Schnitt mit Wettertafeln überlegt.
Durch die täglich wechselnden Orte und Themen wird sehr viel erlebt. So haben auch die Zuschauer einen Mix aus Informationen und Unterhaltung.
Hier sind die Themen mit den Links:
- Solarium in Glarus
- Pferderennen Maienfeld
- OL-Weltcup in Davos
- Wohlis Kutschenbetrieb Pontresina
- Rodelbahn Pradaschier
- Häuser aus Hanfkalk in Tartar
- Sound of Glarus
- Western City in Malans
- Geissenhof Rona
- Altes Postmuseum im Weisstannental
- Opernsommer in Obersaxen
- Strassenbelag im Safiental
- Kinoa Chur
(mou)
Vorbereitungen
Vor einem Einsatz kann ich Themenideen angeben. Aufgegleist werden die Termine dann durch eine Mitarbeiterin, welche auch den Überblick hat, was alles schon war und was geeignet ist. So konnte ich mich voll und ganz auf die Fragenvorbereitung konzentrieren und mich so vorbereiten. Ausserdem hatte ich Trainingstage, in welchen ich eine Reportagensituation nachstellen konnte, Inputs und Feedback bekam und Zeit hatte zu reflektieren. Zusätzlich habe ich Coachings bei einer Sprech- und Moderationstrainerin.
Drehtage
Die Abfahrt zu der Location ist jeden Tag zu einem anderen Zeitpunkt. Zuvor komme ich 45min vorher ins Büro, schreibe den Wettertext, bereite das Material vor, welches benötigt wird und gehe sofern möglich an die tägliche Redaktionssitzung. Auf Reportage werde ich immer durch eine Kameraperson begleitet. An Tagen, an welchen wir die Drohne dabei haben, können wir gleichzeitig beides bedienen, da wir beide auf Kamera- und Drohnenebene geschult sind. Normalerweise ist auf einem Drehtag die Arbeit so aufgeteilt: Kameraperson ist für die Kamera und den Ton zuständig und hat am Nachmittag wieder andere Aufgaben im Büro/Studio. Reporterin ist zuständig für den Inhalt, die Vertonung, den Grobschnitt und den Feinschnitt. Und wenn es die Location zulässt: für die Drohne oder die Kamera. Am Abend bereite ich mich dann noch auf den nächsten Tag vor, recherchiere, schreibe mir Fragen auf, suchen den Weg zur Location und mache letzte Abklärungen.
Fortschritte
Übung macht den Meister. Durch regelmässige Reportagen bekomme ich Übung und werde auch immer sicherer mit den Fragestellungen und dem Auftreten. Und auf jeden Fall bereitet es mir sehr viel Spass!