What is behind the gram

Filter, Posing, Nachbearbeitung: Immer mehr wird die Welt der Sozialen Medien zu einem verzerrten Bild der Realität, in der die Realität nur noch einen minimalen Anteil hat.

Zwischen der Realität und dem, was auf den Sozialen Medien publiziert wird, herrscht doch meist eine grosse Differenz. Genau darauf macht der Instagram Account “whatisbehindthegram” aufmerksam.
Uns ist speziell im letzten Jahr aufgefallen, dass Bilder stark bearbeitet werden und viel mit Posing und anderen Methoden zur Verfälschung gearbeitet wird. Wir sahen uns deswegen in der Pflicht, diese Differenzen zu beleuchten und aufzuzeigen, dass auch bereits scheinbar unbearbeitete Bilder nicht der Realität entsprechen. Unser Ziel war es, einigen Personen die Augen zu öffnen und wenn möglich auch die Zweifel am eigenen Bild etwas abzubauen.

(ash)

Vorbereitung: 

In der Vorbereitung haben wir uns einige Gedanken gemacht, wie wir diese Differenzen aufzeigen wollen und wie unser Konzept fürs Erscheinungsbild aussehen soll. Wir haben dafür eine Farbpalette sowie eine Schrift herausgehoben. Leider konnten wir nicht all unsere Ideen umsetzen. Die Suche nach Personen, die eben gerade die vermeintlich unschöne Seite von sich zeigen, war sehr schwer. Gerne hätten wir eine grössere Diversität in Bezug auf Ethnie und Geschlecht gehabt. Wir fanden jedoch nur eine Person die bei unserem Projekt mitmachen wollte. In Zukunft würden wir vor der genauen Ausarbeitung mit der Suche nach Models starten, um so frühzeitig eine Umsetzbarkeit zu überprüfen.

Produktion: 

Das Shooting entstand ziemlich spontan, was dazu führte, dass wir zu wenig vorbereitet waren. Ein Location Scouting und ein genauerer Plan hätten zu einer besseren Umsetzbarkeit unseres Konzepts geführt. Ausserdem wären wir effizienter gewesen, da wir so viel Material produzierten, welches später nicht für unser Projekt verwendet werden konnte.

Da das Shooting eher spontan stattfand, hatten wir kaum Zeit, uns mit der Technik der Kamera vertraut zu machen. Dies kostete uns viel Zeit auf dem Set.

Publikation: 

Dadurch dass es bei der Produktion einige Änderungen bezüglich des originalen Vorhabens gab, weicht auch die Publikation etwas vom ursprünglichen Vorhaben ab. Wir mussten mit dem Material arbeiten, welches wir erstellt hatten, was ein gewisses Umdenken erforderte. Trotz diesem Umdenken konnten wir an unserer Grundidee festhalten und so ein neues Konzept ausarbeiten. Diese Phase der Restrukturierung kostete uns einige Zeit und hätte durch eine vorgängige Planung vermieden werden können. Die Beiträge haben wir in eine Ordnung von Bildbeitrag und anschliessenden Zitaten und Fakten geordnet.

Wir haben eigentlich noch geplant, Instagram Storys zu posten, was jedoch aufgrund eines fehlenden Publikationskonzepts schwierig umzusetzen war. Des Weiteren eignete sich der erstellte Content nicht dafür, worauf wir uns in Zukunft von Anfang an achten werden.

Learnings: 

  • Bereits in Konzeptionsphase nach Models suchen, um Umsetzbarkeit zu überprüfen. 
  • Shooting Location vorher begehen und genaue Vorstellung der Bilder  haben.
  • Von Anfang an ein Publikationskonzept erstellen, um die Arbeit zu erleichtern.
  • Storys und Highlights in Konzept einbeziehen, um alle Vorzüge der Plattform nutzen zu können.