Wie wird Wissenschaft dargestellt?

Für meine Bachelorarbeit habe ich mich mit der Darstellung von Wissenschaft auseinander gesetzt. Dies ist entsprechend auch das Verbindende Element der Thesis und des Lehrprojektes.

Bachelorthesis

Finanzielle Kürzungen und abwandernde Publikumszahlen stellen das öffentlich rechtliche Fernsehen (SRF) vor erhebliche Herausforderung. Besonders der kostenintensive Wissenschaftjournalismus gerät hier in Bedrängnis. Trotz dieser Hürden ist das SRF aufgrund seines Bildungsauftrags verpflichtet, bildende Inhalte zu publizieren. Diese Arbeit geht von der Annahme aus, dass Redaktionen durch die Aneignung von Mustern in Gestaltung und Storytelling ihre Effizienz steigern können.

Untersucht wird die Wissenssendung Einstein auf formal-gestalterische und erzählerische Ebene. Durch eine Mischform aus qualitativer und quantitativer Inhaltsanalyse wurden sechs Reportagen von Einstein auf mögliche Muster hin analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass Einstein zwei unterschiedliche erzählerische Bereiche aufweist: die persönliche Geschichte und die wissenschaftliche Aufarbeitung des Themas. Die gestalterische Umsetzung beider Bereiche trägt wesentlich zur Authentizität und Glaubwürdigkeit bei. Es wird deutlich, dass Einstein zur Steigerung des Unterhaltungswerts Elemente des fiktionalen Films nutzt, was sowohl in der Gestaltung als auch in der Erzählweise im Gegensatz zur wissenschaftlichen Darstellung steht.

Lehrprojekt

De Reportage De langi Wäg zeigt in rund 20 Minuten die Trainingsvorbereitungen auf den Genfer Marathon. Als komplette Laufanfängerin stellt sich die Protago- nistin der Mammutaufgabe innerhalb von rund sechs Monaten auf einen Mara- thon hinzutrainieren. Ihr Training basiert dabei auf die neusten wissenschaftli- chen Erkenntnissen. Sie konsultiert zusätzlich Expert*innen aus der Sportmedi- zin und der Ernährungsberatung. Zusätzlich spricht sie mit einem Sportartikelver- käufer über die richtige Materialauswahl für das Training. Das Training startet vielversprechend. Doch eine depressive Phase lässt die 42,195 Kilometer fast unmöglich erscheinen. Sie absolviert den Lauf erfolgreich, aber erkennt auch, dass der Marathon weitaus mehr ist, als nur ein Lauf.

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