Willkommenskultur und Solidarität in der Schweizer Berichterstattung

In meiner Bachelorarbeit untersuche ich die Berichterstattung über Geflüchtete Ukrainer*innen zu Beginn der Ukrainekrise in Schweizer Medien. Ziel ist es, die Darstellung von Geflüchteten in Print- und Onlineartikeln von «Blick», «20 Minuten» und «Neue Zürcher Zeitung» zu analysieren und deren Einfluss auf die Wahrnehmung und das Framing der Geflüchteten zu verstehen. Die Forschungsmethodik umfasste eine qualitative Inhaltsanalyse ausgewählter Artikel sowie Leitfadeninterviews. Im Lehrprojekt erstelle ich ein Dokumentarfilm, der die Integration von verschiedenen Geflüchtetengruppen in der Schweiz porträtiert. Dabei kommen Protagonistinnen aus der Ukraine und ein Protagonist aus Syrien zu Wort.

Thesis:
Um die Berichterstattung über Geflüchtete zu Beginn der Ukrainekrise (25.02.2022 – 11.03.2022) in den Schweizer Medien zu untersuchen, habe ich mir zum Ziel gesetzt, die Darstellung von Geflüchteten in den Print- und Onlineartikel der Medien «Blick», «20 Minuten» und «Neue Zürcher Zeitung» zu analysieren und zu verstehen, wie diese Berichterstattung die Wahrnehmung der Gesellschaft und das Framing der Geflüchteten beeinflusst. Im Anschluss zu meiner Analyse habe ich Leitfadeninterviews mit Experten und Expertinnen durchgeführt, um die Ergebnisse einzuordnen.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Berichterstattung über die Geflüchteten sehr positiv ausfiel. Stark erkennbar ist die in der Gesellschaft herrschende Solidarität gegenüber den Ukrainern und Ukrainerinnen. Dies widerspiegelt sich bei den Themen und Ereignissen, die in den Artikeln abgebildet wurden, die aus den Berichten resultierenden potenziellen Diskussion und Auswirkungen, die die Berichterstattung auf die Rezipienten haben kann. Es wurde viel über die Aufnahme von Geflüchteten und die entgegengebrachte Solidarität geschrieben. Dabei war die Berichterstattung in der Vielzahl der Fällen sehr positiv gegenüber den Personen gestaltet. Weiter kamen auch die Herausforderungen und Nöte der Geflüchteten zu Wort.

Trotz Bemühen der Journalisten und Journalistinnen wurde viel über die Geflüchteten berichtet, anstatt mit ihnen den Austausch zu suchen und sie im Artikel zu Wort kommen zu lassen. Obwohl die Geflüchteten nicht negativ geframt wurden, kann davon ausgegangen werden, dass Ukrainer und Ukrainerinnen im Anschluss zur Ukrainekrise als Opfer in der Schweizer Gesellschaft wahrgenommen werden. Die Arbeit beleuchtet die Rolle der Medien bei der Berichterstattung über Geflüchtete und ihren Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung während der Ukrainekrise und liefert wichtige Erkenntnisse über die Wirkung der Medien auf das Bild von Geflüchteten in der Gesellschaft. Auch trägt sie dazu bei, ein besseres Verständnis der Medienlandschaft in Zeiten globaler Krisen zu gewinnen.

Lehrprojekt:

Während ich in meiner Thesis sehr objektiv vorgegangen bin, habe ich mich in meinem Lehrprojekt mit der Subjektive beschäftigt. Ich habe mit verschiedenen Personen, die sich in der Schweiz integrieren gesprochen und habe dann mit gewissen von diesen Personen einen Dokumentarfilm erstellt, indem meine Protagonisten beschreiben, wie ihr Integrations-Prozess verlaufen ist und auf welche Probleme sie gestossen sind.

In meinem Lehrprojekt beleuchte ich die verschiedenen Probleme von Marjana, Yulia und Serwan. Wenn du erfahren willst, wie sie mit der Sprachbarriere, Arbeits- und Wohnsituation und mit der ständigen Angst, dass in ihrem Heimatland Personen aus ihrem engeren Umkreis sterben, umgehen, findest du unten den Link.

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Link zum Dokumentarfilm