Zürigoof

Neues Jahr, neues Glück – oder besser gesagt: neues Jahr, neue Wohnung. Im Januar 2021 zog ich erstmals alleine in eine Wohnung mitten ins Herz von Zürich, dem Niederdorf. Dies brachte mich zum Nachdenken: über das Stadtbild und ihre Geschichte. Denn je besser ich mich bei fremden Städtereisen im Voraus über den jeweiligen Ort informiere, desto schlechter kenne ich meine eigene Heimatstadt Zürich. Es wird Zeit, dies zu ändern und dabei meiner Leidenschaft, dem Sketchen nachzukommen.

Regula und Felix, Karl der Grosse oder Niki de Saint Phalle – alles Namen, die mit der Stadt Zürich in Verbindung gebracht werden. Hättest du das gewusst? Ich bestimmt nicht, zumindest nicht bis jetzt. In letzter Zeit habe ich mich intensiv mit unserer Stadtgeschichte auseinandergesetzt und viel Neues erfahren. Diese Informationen möchte ich gerne mit euch teilen. Dazu kommen persönliche Food-Tipps und einige Fun-Facts, verpackt in digitalen Skizzen, gezeichnet im Freien.

So entstand meine erste kleine Webseite: Zürigoof

Eine gesketchte Webseite auf Mundart für alle, die gerne etwas mehr über die Stadt erfahren wollen. Mit Fakten zum Angeben und mit viel Liebe gezeichnet.

(dbo)

Idee und Ziel des Projektes

Der Fokus dieses Projektes lag ganz klar auf der Gestaltung der Webseite und der Anfertigung der einzelnen Sketches. Da wir im vierten Semester im Modul Visualisieren meiner Meinung nach hinsichtlich dem Skizzieren ein wenig zu kurz kommen, habe ich mich für ein «skizzierbares-Digezz-Projekt» entschieden.
Für die Anordnung der Elemente auf der Seite habe ich mir den Baukasten von WIXX zunutze gemacht. Mir ist natürlich bewusst, dass eine Webseite mit einem Anbieter wie WIXX zu basteln, für MMP-StudentInnen eigentlich ein No-Go ist. Dies ist mir auch ein bisschen peinlich, um ehrlich zu sein, denn im vierten Semester auf dieses Tool zurückzugreifen, weist bereits auf meine technische Unfähigkeit hin.
Für eine kurze Zeit habe ich mir tatsächlich überlegt, die Webseite selbst zu programmieren. Da ich jedoch in einige andere grössere Projekte involviert bin dieses Semester, habe ich mich aus Zeitgründen dagegen entschieden.

 

Das Konzept der Webseite

Um die persönliche Seite noch ein wenig spezieller zu gestalten, habe ich die einzelnen Texte auf Schweizerdeutsch verfasst. Mir ist natürlich bewusst, dass dies im Web normalerweise so nicht gemacht wird. Ich fand es hier aber sehr passend, da ich eine ganz klare kleine Zielgruppe damit ansprechen möchte. Junge Leute (wie mich), die in knappen Sätzen gerne ein wenig mehr über Zürich erfahren möchten und diese Informationen spielerisch entdecken können. Es geht darum, beim nächsten Date auf dem Lindenhof sein Gegenüber mit dem Wissen beeindrucken zu können, was dieser Platz mit Linden zu tun hat. Oder darum, sich von neuen Food-Spezialitäten inspirieren zu lassen.
Da es sich bei der Webseite besonders um persönliche Empfehlungen handelt, habe ich mich auch gleich auf der Home-Seite vorgestellt. Schliesslich spreche ich alle User direkt mit «du» an und kommuniziere sprachlich aus dem Bauch heraus.
Insgesamt habe ich mich dazu entschieden, die gesammelten Informationen in vier Kategorien zu unterteilen. Neben dem Kapitel «Food», welcher ich besonders viel Liebe und Aufmerksamkeit geschenkt habe, findet man von Sehenswürdigkeiten und Kunst bis hin zur teuersten Hotelübernachtung in Zürich einige Informationen. Natürlich gäbe es noch vieeeel mehr zu entdecken und die Liste ist unendlich lang, jedoch musste ich anhand der Skizzen auch meine Prioritäten setzen. Ich habe genau diese Orte, Gebäude und Lokale herausgepickt, die für mich von Bedeutung sind und somit Zürich ein Stück weit repräsentieren.

Falls sich ein User jedoch persönlich angegriffen fühlt, weil beispielsweise sein Lieblingsgericht auf der Empfehlungsliste der Restaurants fehlt, können durch den seitenübergreifenden Footer natürlich noch weitere Vorschläge eingereicht werden. (Auch ich probiere natürlich gerne neues aus.)

 

Urban Sketching

Der aufwändigste Teil an diesem Projekt war die Anfertigung der Skizzen. Diese habe ich jeweils vor Ort in Freiheit abgezeichnet. Zumindest in der Kategorie «Musch kännnä» und «Chli Kunst und Kultur». Bei den einzelnen Foodbildern habe ich mit Vorlagebildern der Webseite des jeweiligen Restaurants gearbeitet und diese so gut es ging abgezeichnet und schmackhaft nachgestellt. Die Bilder habe ich digital mit der App «Procreate» auf dem iPad skizziert. So war der Zeichenblock immer und überall digital mit dabei.

 

Learnings und Fazit

Im Grossen und Ganzen bin ich sehr zufrieden mit dem Endresultat. Besonders gefällt mir der persönliche und lockere Touch, der die Webseite aufweist. Mir ist durchaus bewusst, dass ich mit diesem Projekt nicht wirklich eine eigene Webseite angefertigt habe, sondern mich lediglich an Anbieter-Bausteinen bedient habe, das auch durchaus ohne MMP-Wissen möglich ist. Trotzdem bin ich froh, die Erfahrung im Umgang mit einem Anbieter wie WIXX gemacht zu haben. Denn so konnte ich mich optimal inspirieren lassen, für baldige selbst programmierte Webseiten.