Als Trauzeugin bist du die rechte Hand der Braut und versuchst sie bei ihren Wünschen zu unterstützen. Dennoch solltest du auch immer ehrliches Feedback geben. Achte aber vor allem bei der Brautkleidsuche darauf, zuerst die Meinung der Braut zu hören, bevor du ihr Feedback gibst. Unterstütze die Braut, in dem du ihr hilfst, geeignete Brautmodengeschäfte zu suchen und macht euch einen schönen Tag! Man findet nicht immer am ersten Tag etwas, aber eine frühzeitige Planung lässt dir hier schön Spielraum.
Hier hilft es, wenn du mit der Braut zuerst offen sprichst: Was sind ihre Wünsche, Vorstellungen und was möchte sie auf keinen Fall. Es gibt Bräute, die wollen komplett überrascht werden, und welche, die schon gerne ein bisschen eine Ahnung hätten, auf was sie sich da einlassen. Die Braut steht an diesem Tag im Mittelpunkt, daher ist es wichtig ihre Wünsche zu berücksichtigen.
Je nach Jahreszeit, aktuellen Gesundheitslage und Budget gibt es viele unterhaltsame Möglichkeiten.
Generell empfiehlt sich eine kleine Faustregel:
Etwas Genuss, etwas Adrenalin und etwas Einmaliges - das einem im Gedächtnis bleiben sollte.
Kleiner Tipp vorweg: Achte darauf, in welchem Abstand der JGA zu der Zeremonie liegt - wenn z.B. der JGA nur eine Woche vor der Zeremonie stattfindet, vermeide Aktionen, bei denen sich die Braut ernsthaft verletzen könnte, wie z.B. Bungee-Jumping.
Ebenso gibt es bekannte Spiele, die auf einer JGA Einzug halten können:
Berate dich mit den anderen Junggesellinnen, aber bereite dich mit ein paar konkreten Vorschlägen vor. Besprich zu Beginn das ungefähre Budget mit ihnen. In der Regel ist hier ein Spielraum von CHF 50.- bis CHF 250.- pro Person (Braut eingerechnet) geläufig, kann aber natürlich auch abweichen. Die Braut sollte hierbei natürlich nicht zahlen müssen. Der Betrag wird daher in die Kosten pro Person mit eingerechnet.
Was zusätzlich für ausgefallene Ideen hilft, wie z.B. eine Limousine mieten: Suche “Sponsoren” in der Familie oder im Freundeskreis, die gerne einen langersehnten Traum mit unterstützen möchten.
Eine Möglichkeit ist es, das Budget frühzeitig einzuholen und den Überschuss wieder zurückzuzahlen. Eine andere Möglichkeit wäre, eine Schätzung abzugeben und im Nachhinein eine kleine Kostenaufstellung mit dem Endbetrag mitzuteilen. Hierzu empfiehlt sich eine einfache Excel Tabelle - die auch in Google Docs angelegt werden kann.
Eine passende Location, Einladungskarten, Save the Date, Fotografen - es gibt vieles zu beachten und hierbei solltest du das Brautpaar so gut wie möglich unterstützen. Teils gibt es Partyplaner, teils planen viele Brautpaare alles selbst - jedoch ist es immer gut, als Trauzeugin Bescheid zu wissen.
Denn als Trauzeugin ist man meistens auch Ansprechpartnerin für die Hochzeitsgäste. Sei es vorab mit Überraschungen oder während des Hochzeitstages selbst: du bist die Schnittstelle zwischen dem Brautpaar und den Gästen.
Als Planungstool hilft hierbei miro, um eine grobe Übersicht des Ablaufes zu erstellen. Für den Caterer wäre zu einem späteren Zeitpunkt dann aber eine Excel-Tabelle mit genauen Zeiten von Vorteil. Hier ist eine Absprache mit dem Brautpaar unweigerlich nötig, denn für Überraschungen etc. sollte ebenfalls Zeit eingeplant werden. Als Empfehlung: Pufferzeit - sich ein wenig Zeit freizuhalten, hat sich bisher immer bewährt, denn eine Hochzeitsfeier ist schlussendlich ein Event, an dem immer viel passieren kann.
Sei es bei der Hochzeit oder bei dem Standesamt - das Ambiente macht vieles einer Hochzeit aus. Daher gilt auch hier, vorab mit dem Brautpaar frühzeitig eine Stilrichtung festzulegen und mit Visualisierungen zu arbeiten. Visualisierungen sind daher wichtig, da sich viele etwas anderes unter einem beliebigen Wort vorstellen.
Auch hier ist es wieder eine Frage des Budgets, ob alles selbst gestaltet und gebastelt wird oder eine Dekorationsfirma engagiert wird.
Ob bei der Standesamt-Feier oder am Hochzeitstag selbst - ein Gästebuch ist immer eine schöne Erinnerung! Falls also das Brautpaar nicht daran gedacht hat, überrasche diese mit einer Polaroid-Kamera (oder z.B. Instax-Kamera), vielen Stempeln und Stickers, damit die Gäste ihre Glückwünsche, Anregungen und lieben Worte noch auf eine andere Weise dem Brautpaar mitgeben können.
Wie bereits erwähnt sollten auch die Überraschungen eingeplant werden. Die Gäste sollten im vorab die Möglichkeit haben, involviert zu werden, sofern sie dies möchten. Dies kann man bereits bei den Einladungen platzieren oder auf der Website - falls es eine Website zu der Trauung gibt.
Trauzeugen halten in der Regel immer eine Rede, aber auch andere Familienmitglieder oder Gäste können dies tun.
Ein Klassiker, aber immer wieder schön zu sehen ist ein kurzer Film oder Slideshow des Brautpaares in jungen Jahren bis zum aktuellen Zeitpunkt. Achtet aber darauf, dass es entweder eine Slideshow ist, die stetig im Hintergrund läuft, oder ansonsten nicht länger als 15 Minuten geht. Denn in der Regel strapaziert man sonst nur die Geduld der Gäste, wenn man eine Stunde lang Babyfotos des Brautpaares anschaut. Plane dies aber frühzeitig, so kannst du zum Beispiel auch Gäste, die nicht an der Hochzeit teilnehmen können, ein kurzes Video aufnehmen lassen mit lieben Glückwünschen, das du dann in das Video integrieren kannst.
Ebenso haben sich Fotoboxen vor Ort immer wieder bewährt - so haben die Gäste eine Aktivität und ihr habt danach viele tolle und lustige Fotos der Gäste!