Virtual Reality – die neue Art der Illustration

Illustrationen von Hand sind out. Wie wäre es mit einer VR Experience?

Die Geschichte «Begraben in Lügen» wurde im Jahr 2021 begonnen. Illustrationen in einem Roman sind grundsätzlich unüblich. Aber wieso sich immer an den Standard halten?

Sieh dir das berüchtigte Herrenhaus aus dem Roman «Begraben in Lügen» in Virtual Reality an! Du kannst es am Handy, Laptop, oder auch mit deiner VR-Brille betrachten. Entweder gleich hier mit diesem Link oder über meine Website Lookbook. Dort findest du auch die Geschichte sowie das Hörbuch dazu.

(mou)

Weil ich das Buch selbst geschrieben habe, hatte ich natürlich sehr klare Vorstellungen, wie es darin aussieht. Zu Beginn habe ich kurze Skizzen des Grundrisses und zwei Aufrisse skizziert. Kurz darauf ging es dann gleich ins Blender.

Blender

Im Blender gehöre ich immer noch zu den Anfängern. Aber man lernt mit jedem Objekt, welches man erstellt. So habe ich auch meinen Fortschritt beim modellieren festgestellt. Begonnen habe ich mit den Wänden und der Treppe. Also dem Grundgerüst. Anschliessend kamen die Möbel hinzu. Besonders bei den Kommoden merkte ich, dass ich am Anfang zu unsauber modelliert habe. Ich hatte doppelte Flächen übereinander oder leicht schräge Kanten. Dies merkte ich beim UV-Unwrapping.

Komplexe Objekte

Möbel designen ist etwas tolles 😀

Aber ich habe dies vorher noch nie gemacht und musste mir Hilfe von Tutorials hohlen. Insbesondere für das Sofa. Aber nach diesem Video konnte ich auch die beiden Sessel bauen.

Nicht selbst erstellte Objekte

Weil ich gegen Ende einen leichten Zeitdruck hatte, habe ich die Pflanzen und die Kerzen nicht selbst erstellt. Diese habe ich von turbosquid.com gratis heruntergeladen. Das Shading habe ich dann aber wieder selbst gemacht.

Shading

Das ist eine Wissenschaft für sich. Ich habe ein Tutorial gefunden, wie man mit Normalmaps und Roughness-Bilder umgehen kann. Es sieht grundsätzlich gut aus, also nehme ich an das wird schon richtig sein so. Aber diese Welt ist so gross, da kann ich sicher noch sehr viel lernen.

Hätte ich das früher gewusst…

Zu Beginn habe ich mir überlegt, wie ich diese «Bilder» auf meine Website integrieren kann. Ich habe im Coaching den Tipp bekommen, mit A-Frame zu arbeiten. Zu meiner grossen Freude habe ich ein Plugin für Blender gefunden, mit dem man direkt aus Blender ein A-Frame-Projekt exportieren kann. In einer frühen Phase der Erstellung des Models habe ich dieses Plugin getestet und auf einem Webserver eingespielt. Dies hat gut funktioniert. Allerdings konnte man herumlaufen, was ich nicht wollte. Aber ich dachte mir, das ist ein Detail, welches ich am Schluss lösen werde.

Als ich dann endlich mein Modell fertig hatte, habe ich erneut das Projekt als A-Frame exportiert. Leider hat das nicht funktioniert. Die Seite wollte nicht laden. Dies war der Zeitpunkt, an dem ich merkte, wie wichtig es ist, sauber zu modellieren. Vermutlich wollte die Seite nicht laden, weil es zu komplexe oder auch fehlerhaft modellierte Objekte in meiner Datei hatte. Ich wollte mit einem Modifier die Objekte «vereinfachen», doch leider hat dies immer noch nicht funktioniert. Ich habe auch versucht, die Kommode nochmals neu zu erstellen. Weil insbesondere dieses Möbelstuck vermutlich am fehlerhaftesten war. Diesmal war ich einiges schneller als am Anfang und das Resultat war viel sauberer. Aber weil der A-Frame-export aus Blender trotzdem nicht funktionierte, musste ich mir einen neuen Weg überlegen, wie ich mein Herrenhaus auf meiner Website aufschalten kann.

3DVista

Im Major haben wir gerade ein 360° Videoprojekt mit 3D Vista begonnen. Also dachte ich mir, ich könnte auch einfach 360° Bilder aus Blender rendern und diese dann in 3D Vista zu einer Tour zusammenfügen. Das habe ich schliesslich auch gemacht. Zu meinem Erstaunen, ging das Rendern eines solchen Bildes «nur» 8-10 Stunden mit meinem Mac. Und das im Cycles-Modus 😉

3D Vista ist relativ einfach zu verstehen. Nach ein bisschen ausprobieren konnte ich schliesslich mein Projekt exportieren.

Website

Ich wollte meine Geschichte als Code in die Website integrieren. Schnell merkte ich, dass so viele Zeilen Code in einem Dokument absolut kein Sinn machen. Ich brauchte eine Lösung. Nach einer Googleaktion bin ich auf den php-tag include gestossen. Mit dem können Inhalte anderer Dateien geladen und an dieser Position dargestellt werden. Also habe ich meine HTML in eine PHP-Datei umgewandelt und die einzelnen Kapitel als einzelne HTML-Dateien erstellt. Nun konnte ich den Inhalt dieser Dateien mit dem php-tag laden.

Die Filterfunktion ist hier nicht optimal. Aus Zeitgründen konnte ich aber nicht nochmals die ganze Seite umstellen. Schöner wäre es, wenn der Filter sich jederzeit ein und ausblenden könnte, z.B. wenn er von der Seite hineinfährt. Aber dies kann ich ja noch im nächsten Semester anpassen 😉