Schuhkultur in Japan


Erhöhte Turnschuhe, Flip-Flops mit Socken, verzierte, kunterbunte oder üppige Schuhe – in Japan sieht man, was dieses Thema betrifft, so ziemlich alles.
Die Japaner legen grossen Wert auf ein gepflegtes Erscheinungsbild. Es soll alles möglichst „Kawaii“ sein, was so viel wie "niedlich " bedeutet.
Das ausgefallenste Schuhwerk bekommt man in Japan zu Gesicht. Meistens werden die Schuhe in Kombination mit eleganten Strümpfen oder verzierten Socken getragen. Löcherige oder alte Socken sind in Japan ein absolutes NO GO!
Nicht nur beim Betreten von Tempeln oder sonstigen historischen Gebäuden, auch in traditionellen Restaurants wird nach wie vor eine Kultur gepflegt, die das Tragen von Schuhen strengstens untersagt. Dies trifft auch auf traditionelle Hotels, sogenannte Ryokans zu. Bereits beim Eingang werden die eigenen Schuhe gegen bereitgestellte Pantoffeln eingetauscht. In den Toiletten müssen die Hotelpantoffeln nochmals gegen Toiletten-Pantoffeln ausgewechselt werden. Nach dem Toilettengang geht der ganze Vorgang wieder rückwärts: Hotelpantoffeln für den öffentlichen Hotelbereich und private Schuhe beim Verlassen des Ryokans.
Auch zu erwähnen sind die bekannten japanischen Holzsandalen namens „Geta“. Getas werden üblicherweise in Kombination mit Kimonos getragen. Charakteristisch für Getas sind die hohen, zweigeteilten hölzernen Sohlen, die den Fuss des Trägers vor Schlamm und Müll schützen sollen. In der obigen Slideshow kann man auf dem Bild mit den drei blaugekleideten Mönchen Getas an ihren Füssen erkennen.
Alle Schuhinteressierten werden in Japan ordentlich Augenfutter bekommen.