Abraham Wolfgang Küfner

 

Aktive Zeit als Künstler: 1760 – 1817

 

Abraham Wolfgang Küfner war einer der grössten Maler und Kupferschmiede seiner Epoche. Die Stadt Nürnberg gab Künfer den Auftrag, ein Selbstportrait von Alfred Dürer zu restaurieren, welches schon 300 Jahre alt war zu jener Zeit. Der Auftrag an Küfner war klar: Er sollte die verbleichten Farben wieder zum Strahlen bringen. In dieser Epoche war der kommerzielle Maluntergrund Holz. Auf der Rückseite der Holztafel waren Siegel und Echtheitsbescheinigungen angebracht. Küfner kam auf die Idee, genau diese dicke Holztafel (15mm Dicke) zu spalten, um dann ein Siegel mit Echtheitsbescheinigung zu erhalten. Nun hatte Küfner zwei Holztafeln, eine mit dem Original des Selbstportraits von Dürrer und eine Platte mit dem Siegel. Dies stellte eine einmalige Gelegenheit für ihn dar. Auf die Holztafel mit dem Siegel und der Echtheitsbescheinigungen malte er kurzerhand das Selbstportrait und gab dann so diese Kopie an die Stadt Nürnberg zurück. Das Original behielt er eine Weile für sich selbst. Er flog auf, als er das Selbstportrait an den Kurfürsten Maximilian von Bayern verkaufen wollte. Nicht immer also ist die Kunstfälschung auf rein wirtschaftliche Zwecke ausgerichtet. Wie der Fall Küfner zeigt, war weder das Geld, noch irgendeine Form von Revanche ausschlaggebend. Vielmehr hatte er einfach eine Gelegenheit und nutze diese..


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Impressum:
Webseite von 3 Studenten über Kunstfälschung mit Fokus auf den Fall von Wolfgang Beltracchi.

Kontakt:
Taddeo Cerletti
Elia Gianini
Gian Zarotti