Als Malschüler mit 15 Jahren bekam Michelangelo Buonarroti die Aufgabe ein Portrait nachzuzeichnen. Er tat dies so perfekt, dass er das Original behielt und die Kopie dem Lehrer gab. Einige Jahre später erschuf Michelangelo die berühmte Skulptur des schlafenden „Cupido“. Als er diese jedoch zum Verkauf anpreisen wollte, gab ihm ein Kunsthändler den Tipp, er solle die Skulptur vergraben. Wenn sie gefunden werde, würde sie sicher als antik erklärt und somit einen grösseren Wert aufweisen. Michelangelo übergab die Skulptur dem Kunsthändler, der sie auf einem Weingut vergrub. Tatsächlich wurde die Skulptur entdeckt. Der damalige florentinische Kardinal San Giorgio bezahlte für die vermeintlich antike Skulptur über 200 Florentiner Dukaten. Der Schwindel flog jedoch ein paar Jahre darauf auf. Nichtsdestotrotz schadeten diese zwei Eskapaden dem Ruhm von Michelangelo Buonarroti überhaupt nicht.